Mecklenburg-VorpommernOnline-Anzeigen zentral bearbeitet

[06.05.2025] Mecklenburg-Vorpommern nutzt seit einiger Zeit die EfA-Portallösung „Onlinewache“, die auf großes Nutzerinteresse stößt. Nun wurde in Neubrandenburg ein digitales Polizeirevier eingerichtet, das künftig für die Bearbeitung der online eingehenden Anzeigen zuständig sein soll.

Das Digitale Polizeirevier in Mecklenburg-Vorpommern nimmt offiziell seinen Betrieb auf. Im Polizeipräsidium Neubrandenburg angesiedelt, bündelt die neue Einrichtung ab sofort die Bearbeitung von Online-Anzeigen zentral an einem Ort. Ziel sei es, die rund 25.000 jährlich eingehenden Online-Anzeigen effizient zu verarbeiten und gleichzeitig die Kriminalkommissariate, Kriminalkommissariat-Außenstellen und Einsatzleitstellen im Land spürbar zu entlasten, so das Innenministerium. „Mit dem Digitalen Polizeirevier schlagen wir ein neues Kapitel in der digitalen Modernisierung der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern auf. Es ist ein wichtiger Schritt, um Prozesse zu optimieren und gleichzeitig die Servicequalität für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Denn, wo bisher an vielen unterschiedlichen Stellen Online-Anzeigen bearbeitet wurden, machen wir das nun zentral an einer Stelle“, erklärte Innenminister Christian Pegel. Das Digitale Polizeirevier startet zunächst mit sieben Mitarbeitenden, die werktags zwischen 6 und 18 Uhr im Einsatz sein sollen. Außerhalb dieser Zeiten übernimmt die Einsatzleitstelle im Polizeipräsidium Neubrandenburg das Monitoring.

Der Weg zur Realisierung des Digitalen Polizeireviers begann im September 2024 mit einem Auftakt-Workshop und der Gründung einer behördenübergreifenden Arbeitsgruppe. Es wurde ein tragfähiges Konzept erarbeitet, das nun mit dem Wirkbetrieb Realität wird. Als digitale Lösung setzt Mecklenburg-Vorpommern auf das Portal „Onlinewachen der Polizeien der Länder“. Mecklenburg-Vorpommern war laut Ministeriumsangaben das fünfte Bundesland, das die einheitliche Onlinewache etabliert hat – inzwischen nutzen 11 von 16 Landespolizeien diese Onlinewache. Entwickelt wurde die Einer-für-Alle-Lösung unter Federführung der Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz. In Mecklenburg-Vorpommern wurden im Jahr 2023 über diese Lösung knapp 23.000 Vorgänge bearbeitet, im Jahr 2024 waren es insgesamt knapp 25.000.





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