Nordrhein-WestfalenTempo beim Breitband-Ausbau
Mehr als die Hälfte der Schulen und Haushalte in Nordrhein-Westfalen haben derzeit gigabitfähiges Internet. Das teilt jetzt das Landesministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mit. Diese Bilanz wurde zwei Jahre nach dem GigabitGipfel.NRW gezogen, bei dem sich die führenden Netzbetreiber und Verbände mit der Landesregierung auf gemeinsame Ausbauziele verständigt haben. Bis Ende 2022 sollen demnach alle Schulen mit gigabitfähigen Leitungen und alle Gewerbegebiete mit Glasfaser versorgt sein. Bis 2025 soll Nordrhein-Westfalen über flächendeckende gigabitfähige Netze verfügen.
Als wesentlicher Treiber für den Gigabit-Ausbau wurde die Nachfrage der Haushalte ausgemacht. Wie das Ministerium mitteilt, waren Mitte 2020 gigabitfähige Netze für 52 Prozent der 8,5 Millionen Haushalte verfügbar. 2018 waren es noch neun Prozent. Nordrhein-Westfalen sei das am besten versorgte Flächenland, konstatiert das Wirtschaftsministerium.
Auch bei den Schulen liege die Erschließungsquote im 50-Prozent-Bereich. Im August 2020 konnten 51 Prozent der 5.400 Schulen auf gigabitfähige Netze zugreifen, für weitere 45 Prozent sei eine Erschließung geplant oder bereits in Umsetzung. Lediglich vier Prozent der Schulen seien von den Trägern noch nicht für einen Gigabitanschluss vorgesehen.
Von den 3.900 Gewerbegebieten des Landes waren zur Jahresmitte 74 Prozent entweder vollständig mit Glasfaser versorgt oder in Arbeit für eine vollständige Versorgung. Weitere 15 Prozent sind laut Ministerium teilweise erschlossen oder die Erschließung ist in Arbeit. Für elf Prozent gebe es noch keine Ausbauplanung der Kommunen. Dabei handle es sich in über der Hälfte der Fälle um Kleinstgebiete oder Gebiete, in denen eine Vermarktung von Gigabitanschlüssen gescheitert ist.
Das Kompetenzzentrum Gigabit, das durch das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium gesteuert wird, berät zum eigenwirtschaftlichen oder geförderten Ausbau der verbleibenden Gewerbegebiete. In den vergangenen zwei Jahren hat es laut Ministerium gemeinsam mit den Kommunen den Anteil ohne Ausbauplanung von 42 auf 11 Prozent gesenkt.
Regionalisierte Daten zum Anschluss von Haushalten
Breitband-Aktionspläne für Schulen und Gewerbegebiete
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