Sachsen-AnhaltVerwaltungsgericht Magdeburg pilotiert E-Akte

Die Pilotierung im Verwaltungsgericht Magdeburg soll Erkenntnisse für die flächendeckende Einführung der E-Akte in Sachsen-Anhalt liefern.
(Bildquelle: koya979/stock.adobe.com)
Das Verwaltungsgericht Magdeburg pilotiert als erstes Gericht in Sachsen-Anhalt die elektronische Prozessakte und hat den probeweisen Echtbetrieb aufgenommen. Dies geht aus einer Meldung des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz hervor. Die rund 50 Bediensteten des Gerichts nutzen eine Software des e²-Verbunds, zu dem neben Sachsen-Anhalt auch Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und das Saarland gehören.
„Die Einführung der E-Akte im Verwaltungsgericht Magdeburg ist ein erster Schritt hin zu einer modernen und effizienten Justiz in Sachsen-Anhalt“, sagt die Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger, und ergänzt: „Unsere Justiz steht vor großen Herausforderungen bei der Einführung des elektronischen Rechtsverkehrs. Es wird ein ressourcenintensiver Kraftakt, insbesondere weil die Infrastruktur in allen Bereichen auf einen neuen Standard umzuwandeln ist.“ Weidinger bedankte sich bei den Mitarbeitenden in der Justiz und beim IT-Dienstleistungsunternehmen Dataport, die diesen Wandel aktiv mitgestalten.
Beim Verwaltungsgericht Magdeburg hat ein Team von zwei Richtern, einem Rechtspfleger und zwei Bediensteten der Serviceeinheiten bereits in den vergangenen zwei Jahren die Software mit Unterstützung der ADV-Stelle der Justiz und von Dataport angepasst. Während der Pilotierung werden alle Kammern des Gerichts die E-Akte erproben. Hierfür wurden die Bediensteten geschult und die neue Technik eingerichtet. Für das laufende Jahr ist vorgesehen, die elektronische Prozessakte auch bei anderen Fachgerichten zu pilotieren: Nach dem Verwaltungsgericht Magdeburg soll die E-Akte im Verwaltungsgericht Halle und im Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg eingeführt werden.
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