Bund/NvidiaWeitreichende Kooperation

Deutschland soll als führende KI-Nation etabliert werden - auch durch Kooperationen mit großen Tech-Unternehmen.
(Bildquelle: michal812/123rf.com)
In der vergangenen Woche trafen sich Bundeskanzler Friedrich Merz und der CEO des US-amerikanischen Tech-Konzerns Nvidia, Jensen Huang, zu einem persönlichen Gespräch in Berlin. Im Fokus des Austauschs stand die weitere strategische Zusammenarbeit zur Stärkung des KI-Standorts Deutschland, insbesondere im Hinblick auf den Aufbau einer souveränen KI-Infrastruktur und der Förderung des KI-Ökosystems. Wie das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) meldet, wird Nvidia gemeinsam mit Partnern der deutschen Wirtschaft in eine KI-Infrastruktur investieren, die sich an den Bedarfen der deutschen Industrie orientieren soll. Zur Errichtung einer so genannten Industrial AI Cloud soll bereits innerhalb der kommenden neun Monate eine Infrastruktur mit einer Kapazität von mindestens 10.000 GPUs (Graphics Processing Unit) errichtet werden. In Deutschland soll ein Technology Center entstehen, um die Forschung und Entwicklung zu innovativen KI-Anwendungen zu stärken; zudem sollen KI-Kompetenzen ausgebaut werden. Diese Infrastruktur sei bisher weltweit einzigartig, so das BMDS. Sie soll dem Markt nicht nur für industrielle Anwendungen zur Verfügung stehen, sondern auch Start-ups sowie Forschungseinrichtungen zugänglich gemacht werden. Sie sei als komplementär zur EU-Initiative zur Errichtung von KI-Gigafabriken zu sehen.
BMDS legt besonderen Fokus auf KI
Digitalminister Karsten Wildberger begrüßt das Engagement des US-Konzerns: „Rechenzentren sind das Rückgrat der digitalen Transformation und essenziell für die Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz. Um das volle Potenzial von KI zu heben, wollen wir Deutschland als attraktiven Standort für moderne Rechenzentren stärken. Wir brauchen gezielte Investitionen, Planungserleichterungen und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen auch im Energiesektor, damit Deutschland bei KI nicht nur Nutzer, sondern Gestalter ist.“ Diese Punkte sollten in einer Strategie aufgegriffen und verfolgt werden, so der Minister.
Schon jetzt legt das Bundesdigitalministerium einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung von KI. Im Maßnahmenkatalog finden sich unter anderem die Entwicklung einer nationalen Strategie zur Förderung von Betrieb und Ansiedlungen von Rechenzentren, die angestrebte innovationsfreundliche Umsetzung der KI-Verordnung (AI Act) und die Etablierung des Staats als Ankerkunden und Vorreiters zur Unterstützung des heimischen KI-Ökosystems. Zudem soll eine Strategieplattform zur Steuerung und Förderung digital souveräner Infrastrukturen entstehen.
Rheinland-Pfalz: Zwischenbilanz zur Digitalisierung
[03.06.2025] Auf dem Strategietag in Worms zog Rheinland-Pfalz eine positive Zwischenbilanz zur Umsetzung der Digitalstrategie: 73 Prozent der Maßnahmen laufen, 20 Prozent sind abgeschlossen. Der Austausch diente auch der Weiterentwicklung der Strategie für 2026 und 2027. mehr...
Bund: Grundlage für Once-Only beschlossen
[03.06.2025] Das Bundeskabinett hat dem NOOTS-Staatsvertrag zugestimmt. Das Gesetzgebungsverfahren startet nun auf Bundesebene. NOOTS soll eine technische Infrastruktur schaffen, über die Behörden Verwaltungsdaten sicher austauschen können. mehr...
Hessen: Grüner Gesetzentwurf für KI in der Verwaltung
[28.05.2025] Die Grünen im Hessischen Landtag haben einen Gesetzentwurf vorgelegt, der Rechtssicherheit für die KI-Nutzung in der Verwaltung schaffen will. Automatisierte Entscheidungen sollen dauerhaft ermöglicht, Beschäftigte entlastet und Transparenz für Bürgerinnen und Bürger sichergestellt werden. mehr...
Deutschland/Frankreich: Starke digitale Partnerschaft
[27.05.2025] Bundesdigitalminister Karsten Wildberger hat sich in Berlin mit Frankreichs Digitalministerin Clara Chappaz getroffen. Beide kündigten an, gemeinsam den Aufbau einer europäischen Digital Public Infrastructure und eine innovationsfreundliche KI-Politik voranzubringen. mehr...
Bundestag: Grundsatzrede zur Digitalpolitik
[20.05.2025] Digitalminister Karsten Wildberger sieht in der Verwaltungsmodernisierung einen Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands – und stellt im Bundestag konkrete Pläne für Infrastruktur, Datenpolitik und digitale Identitäten vor. mehr...
Thüringen: Eine neue CIO für das Land
[16.05.2025] Die Unternehmerin Milen Starke – zuvor geschäftsführende Gesellschafterin beim IT-Dienstleister Q-Soft – wird neue Staatssekretärin für Digitales und CIO des Landes Thüringen. Damit wird die Vakanz nach dem Ausscheiden des bisherigen CIO Hartmut Schubert neu besetzt. mehr...
Digitalministerkonferenz 2025: Impulse für die digitale Zukunft
[15.05.2025] Auf der 3. Digitalministerkonferenz wurden unter anderem Beschlüsse gefasst, um die digitale Souveränität in Europa zu stärken. Im Fokus standen außerdem die Weiterentwicklung der politischen Rahmenbedingungen für Künstliche Intelligenz (KI) sowie die Auswirkungen von KI auf Demokratie und Meinungsbildung. mehr...
IT-Planungsrat: Erfolgreiche Klausurtagung
[14.05.2025] Bei seiner Klausurtagung in Mecklenburg-Vorpommern diskutierte der IT-Planungsrat wichtige Weichenstellungen in der Verwaltungsdigitalisierung und Staatsmodernisierung. Im Fokus standen die Registermodernisierung und die Weiterentwicklung der Deutschland-Architektur. mehr...
Schleswig-Holstein/Dänemark: Digitale Souveränität in Europa stärken
[13.05.2025] Schleswig-Holstein verfolgt als erstes Bundesland eine Open-Source-Strategie, um digitale Abhängigkeiten in der Landesverwaltung konsequent zu reduzieren. Digitalminister Dirk Schrödter war nun nach Dänemark eingeladen, um vor dem Parlament über den Weg seines Landes in die digitale Souveränität zu sprechen. mehr...
Thüringen: Erste Sitzung des Digitalbeirats
[12.05.2025] Thüringen hat seinen neuen Digitalbeirat offiziell eingesetzt. Er soll die Landesregierung als fachkundiges und unabhängiges Gremium beraten. Zum Auftakt ging es vor allem um digitale Souveränität. mehr...
BMDV/BMDS: Digitalministerium nimmt Arbeit auf
[09.05.2025] Mit Karsten Wildberger als Digitalminister nimmt das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Arbeit auf. Es bündelt die Zuständigkeiten aus bisher sechs Ressorts. Wildberger setzt auf Pragmatismus und zügige Umsetzung. mehr...
Berlin: Ernüchternde Bilanz zum Open-Source-Kompetenzzentrum
[02.05.2025] Bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus zur Entwicklung des Open-Source-Kompetenzzentrums kritisierte die OSBA die bislang schleppende Umsetzung. Ein klares politisches Bekenntnis für Open Source fehle bis heute – ebenso wie die entsprechende Strategie. mehr...
Politik: Karsten Wildberger wird Digitalminister
[29.04.2025] Die Union setzt mit Karsten Wildberger als Digitalminister auf einen erfahrenen Manager. Verbände fordern nun rasch Klarheit über Kompetenzen und Ressourcen des neuen Ressorts. mehr...
Sachsen: Ziele des Koalitionsvertrags begrüßt
[16.04.2025] Sachsen unterstützt die im neuen Koalitionsvertrag umrissenen digitalpolitischen Vorhaben – darunter antragslose Verwaltungsleistungen, die DeutschlandID und zentrale IT-Kompetenzen des Bundes. Auch eine Grundgesetzänderung hält das Land für notwendig. mehr...