Disy InformationssystemeFünfte Runde der Lärmkartierung Schiene

Die EU-Umgebungslärmrichtlinie verlangt alle fünf Jahre eine Aktualisierung der Lärmkarten.
(Bildquelle: Disy Informationssysteme)
Die bundesweite Lärmkartierung Schiene gemäß EU-Umgebungslärmrichtlinie geht in die fünfte Runde. Ziel ist es, Umgebungslärm zu bewerten und auf dieser Grundlage Maßnahmen zur Lärmminderung zu planen. Das Konsortium rund um die Firma Disy Informationssysteme hat nun die EU-weite Ausschreibung dazu gewonnen. Im Auftrag und unter der Gesamtverantwortung des Eisenbahn-Bundesamts (EBA) übernimmt die Disy erneut die Datenverarbeitung für dieses Großprojekt. Gemeinsam mit den Partnern SoundPLAN und AFRY sollen laut Disy bis zu 52.000 Gleiskilometer automatisiert und qualitätsgesichert verarbeitet werden. Torsten Brauer, Senior Berater Verkehrswesen bei Disy, beschreibt das Vorhaben: „Die große Herausforderung in der Schienenlärmkartierung liegt in der komplexen Bahndatenlandschaft. Unsere Aufgabe ist es, aus Gleisachsen sowie Betriebs-, Fahrplan- und weiteren Bahndaten ein stabiles, nachvollziehbares und qualitätsgesichertes Datenmodell zu schaffen – trotz Datenlücken, Inkonsistenzen und räumlicher Sonderfälle wie in Bahnhofsbereichen.“
Bahndaten-Expertise und Datenkompetenz
Im Auftrag des EBA übernimmt das Data-Analytics-Unternehmen die Aufbereitungsschritte des Verkehrsweges, führt Datenbausteine zum schalltechnischen Modell zusammen und koordiniert die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern. Als technischer Integrator stellt Disy außerdem die zentrale Infrastruktur bereit. Disy verfügt nach eigenen Angaben über in Deutschland einzigartige Erfahrung in der automatisierten Verarbeitung von Bahndaten für die Schienenlärmkartierung. Um die komplexen Streckendefinitionen, Betriebsstellen und Fahrplandaten der Deutschen Bahn verlässlich für die Lärmkartierung aufzubereiten, hat Disy hat spezielle Verfahren entwickelt. So kann durch die Bildung sogenannter gemeinsamer Verkehrswege die reale Lärmwahrnehmung besser abgebildet werden. Effiziente Rechenstrategien sollen für hohe Genauigkeit sorgen während ein früher Projektprototyp Modellierungsentscheidungen absichert. Die Ergebnisse von Runde 5 sollen spätestens bis zum 30. Juni 2027 im Geoportal des Eisenbahn-Bundesamts veröffentlicht werden.
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