GovernikusA-Trust in Signaturlösung integriert

Governikus hat den österreichischen Vertrauensdiensteanbieter A-Trust in seine Signaturlösung DATA Sign integriert. Wie das Bremer Unternehmen mitteilt, erweitert die Kooperation die Möglichkeiten für qualifizierte elektronische Signaturen und Siegel, die nun auch grenzüberschreitend rechtskonform eingesetzt werden können. Neben den bisherigen Anbietern D-Trust von der Bundesdruckerei und dem Bank-Verlag steht damit ein dritter zertifizierter Dienst zur Verfügung.

Die Plattform verfolgt einen Multiansatz: Organisationen können je nach technischer Infrastruktur und Anwendungsfall zwischen verschiedenen Anbietern wählen. Diese unterscheiden sich unter anderem durch die angebotenen Verifikationsmethoden – von TAN-Verfahren über FIDO-Token bis zu App-basierten Lösungen. „Dank der Zusammenarbeit sind wir in der Lage, unseren Nutzenden mehr Auswahl und technische Diversität zu ermöglichen“, erklärt Governikus-Geschäftsführer Stephan Klein.

Der Einsatz von DATA Sign erstreckt sich auf Verwaltung und Wirtschaft. Nach Angaben von Governikus lassen sich digitale Workflows ohne Medienbrüche umsetzen, etwa in Bürger- und Unternehmensdiensten der öffentlichen Verwaltung. Banken und Versicherungen profitieren von standortunabhängigen Vertragsabschlüssen innerhalb weniger Minuten.

A-Trust bringt nach eigenen Angaben 25 Jahre Erfahrung in Zertifikatslösungen mit. Das Wiener Unternehmen ist in der EU-Trusted List eingetragen und verfügt über mehr als vier Millionen aktive Nutzerinnen und Nutzer seiner qualifizierten elektronischen Signatur, darunter ID Austria. Geschäftsführer Markus Vesely sieht in der Zusammenarbeit eine Chance, „gemeinsam mit der Verwaltung ein wichtiges Kundensegment in Deutschland zu erschließen“.

Mit der Einbindung von A-Trust setzt Governikus nach eigener Darstellung ein Signal für mehr europäische Interoperabilität. Weitere Vertrauensdiensteanbieter sollen folgen, um Ausfallsicherheit und Wahlfreiheit zu erhöhen. DATA Sign umfasse die gesamte Kette von der Signaturerstellung bis zur forensisch genauen Prüfung und sei über eine API sowie einen 30-tägigen Demozugang verfügbar.