Nordrhein-WestfalenDigitalbeirat trifft URBAN.KI

[03.12.2024] Der Digitalbeirat Nordrhein-Westfalens diskutierte mit der Initiative URBAN.KI über KI-Lösungen für Städte und Gemeinden. Ziel ist es, die Kommunen durch effizientere Verwaltungsprozesse, intelligente Verkehrssysteme und bessere Stadtplanung zukunftsfähiger zu machen.
Persnengruppe in einem hellen modernen Raum, alle sind zur kamera hn gruppiert.

In Nordrhein-Westfalen entwickelt eine Initiative KI-Lösungen für Städte und Gemeinden.

(Bildquelle: MHKBD NRW)

Um die Digitalisierung der Verwaltung in Nordrhein-Westfalen weiter voranzutreiben, hat sich der Digitalbeirat des Landes mit Forscherinnen und Forschern der deutschen KI-Initiative für Kommunen, URBAN.KI getroffen und zu Innovationen und Arbeitsfeldern im Bereich der Künstlichen Intelligenz ausgetauscht. Als bundesweites Pilotprojekt entwickelt die in Gelsenkirchen angesiedelte Initiative praxistaugliche KI-Lösungen und unterstützt Städte und Gemeinden unter anderem dabei, Verwaltungsprozesse zu optimieren und zu gestalten. „Bei der Digitalisierung hilft der Blick über die eigene Tastatur: URBAN.KI zeigt, wie Künstliche Intelligenz unsere Kommunen smarter machen kann. Wir wollen bei der Künstlichen Intelligenz von vorneherein die richtigen Wege gehen. Das bedeutet, einen gemeinsamen Weg zwischen Land und Kommunen zu finden und Ideen zu teilen, um das Wissen und die Fähigkeiten zu verdoppeln. Gelsenkirchen setzt mit der bundesweiten Initiative URBAN.KI einmal mehr eine digitale Wegmarke”, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung. Scharrenbachs Ministerium hatte im Oktober zusammen mit dem Landesbetrieb IT.NRW erstmalig in der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalens eine auf KI basierende Verwaltungsassistenz namens NRW.Genius erprobt.

Fachliche Expertise aus den Kommunen

Die Innovationsinitiative von URBAN.KI will durch den Einsatz von KI praxisnahe Lösungen für Herausforderungen in der Stadt- und Regionalentwicklung entwickeln. Kommunen sind eingeladen, konkrete Anwendungsfälle einzubringen und gemeinsam mit URBAN.KI Prototypen zu erstellen, die vor Ort getestet werden können. URBAN.KI übernimmt dabei die technische Umsetzung, während die Kommunen ihre fachliche Expertise einbringen. URBAN.KI arbeitet an sechs zentralen Innovationsfeldern, darunter Stadt- und Mobilitätsplanung, Digitalisierung von Verwaltungsprozessen, Klimaschutz, Energieeffizienz und Bevölkerungsschutz. Ergänzend entwickelt URBAN.KI zentrale Datenräume, maschinelle Lernplattformen sowie Konzepte für IT-Sicherheit und Datenschutz. „KI kann zum Beispiel helfen, Prozesse zu verschlanken, durch intelligente Verkehrssysteme CO₂ einzusparen oder im Bevölkerungsschutz frühzeitig Risiken zu erkennen. Außerdem kann sie die Verwaltung entlasten, indem Lösungen für den Fachkräftemangel gefunden werden. Daran arbeiten wir in konkreten Anwendungsfällen“, sagt Julia Frohne aus dem Leitungsgremium von URBAN.KI.





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