KoalitionsvertragDigitalministerium soll kommen

Das im Koalitionsertrag beschlossene Digitalministerium soll die Digitalisierung voranbringen.
(Bildquelle: Simone M. Neumann)
Der Weg zur Regierungsbildung ist geebnet: Union und SPD haben ihren Koalitionsvertrag vorgelegt. Inzwischen liegen erste Stellungnahmen von Verbänden und aus Kommunen vor. Die Einrichtung eines Ministeriums für Digitalisierung und Staatsmodernisierung wird begrüßt – beispielsweise vom Bitkom. Dessen Präsident, Ralf Wintergerst, sieht darin einen Meilenstein für Deutschland und das lange erwartete Aufbruchsignal der neuen Bundesregierung. Richtig ausgestaltet könne das Ministerium die digitalpolitischen Themen im Bund in einer Hand zusammenführen und so zu einem echten Treiber für die Digitalisierung werden. „Ein starkes Digitalministerium zeigt: Deutschland macht ernst mit der Digitalisierung und nimmt seine digitale Zukunft selbst in die Hand“, so Wintergerst.
Die Stadt Wolfsburg nahm mit einer eigenen Meldung Stellung und begrüßt ebenfalls die geplante Einrichtung eines Digitalministeriums. Damit könne die digitale Transformation nun flächendeckend angegangen werden. Sich selbst sieht die Stadt bei vielen Themen, welche die Bundesregierung nun in den Fokus rückt, bereits gut aufgestellt. „Seit Jahren treiben wir den Ausbau der städtischen digitalen Infrastruktur voran und sind beim Glasfaserausbau und der Entwicklung einer Smart City im Vergleich mit anderen deutschen Kommunen ganz vorne mit dabei“, berichtet der Oberbürgermeister der Stadt Dennis Weilmann.
Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) als Interessenvertreter der Städte und Gemeinden kommunizierte, die Kommunen begrüßten die erzielte Einigung. Wie auch die anderen Spitzenverbände hebt der DStGB in seinem Statement aber vor allem auf die finanzielle Handlungsfähigkeit der Kommunen sowie die nun gelungene „Migrationswende“ ab und lässt Punkte, welche die Verwaltungsdigitalisierung betreffen, zunächst außen vor.
Beim überfälligen Abbau von Bürokratie und von Aufgaben und Standards sehen der Deutsche Städtetag (DST) und der Deutsche Landkreistag (DLT) positive Ansätze. „Es ist ein wichtiger Schritt, dass auch die kommunalen Verwaltungen mit in den Blick genommen werden. Denn auch sie sind oft betroffen durch unnötige Bürokratie“, betont Städtetagspräsident Markus Lewe. Die Bürokratiekosten für Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die öffentlichen Verwaltungen, um mindestens zehn Milliarden Euro zu senken, „unterstützen die Städte eindeutig“, so Lewe. So könnten mit der geplanten Entbürokratisierung des Aufenthaltsgesetzes die Ausländerbehörden deutlich entlastet werden.
Nun kommt es auf die Umsetzung an. Der Deutsche Landkreistag vermisst im Koalitionsvertrag „Belastbares“ – vieles bleibe noch zu unkonkret und vage. Auch der DStGB sieht viele gute Ansätze, betont aber, dass diese jetzt konkretisiert und mit Leben gefüllt werden müssten.
Rheinland-Pfalz: Zwischenbilanz zur Digitalisierung
[03.06.2025] Auf dem Strategietag in Worms zog Rheinland-Pfalz eine positive Zwischenbilanz zur Umsetzung der Digitalstrategie: 73 Prozent der Maßnahmen laufen, 20 Prozent sind abgeschlossen. Der Austausch diente auch der Weiterentwicklung der Strategie für 2026 und 2027. mehr...
Bund: Grundlage für Once-Only beschlossen
[03.06.2025] Das Bundeskabinett hat dem NOOTS-Staatsvertrag zugestimmt. Das Gesetzgebungsverfahren startet nun auf Bundesebene. NOOTS soll eine technische Infrastruktur schaffen, über die Behörden Verwaltungsdaten sicher austauschen können. mehr...
Hessen: Grüner Gesetzentwurf für KI in der Verwaltung
[28.05.2025] Die Grünen im Hessischen Landtag haben einen Gesetzentwurf vorgelegt, der Rechtssicherheit für die KI-Nutzung in der Verwaltung schaffen will. Automatisierte Entscheidungen sollen dauerhaft ermöglicht, Beschäftigte entlastet und Transparenz für Bürgerinnen und Bürger sichergestellt werden. mehr...
Deutschland/Frankreich: Starke digitale Partnerschaft
[27.05.2025] Bundesdigitalminister Karsten Wildberger hat sich in Berlin mit Frankreichs Digitalministerin Clara Chappaz getroffen. Beide kündigten an, gemeinsam den Aufbau einer europäischen Digital Public Infrastructure und eine innovationsfreundliche KI-Politik voranzubringen. mehr...
Bundestag: Grundsatzrede zur Digitalpolitik
[20.05.2025] Digitalminister Karsten Wildberger sieht in der Verwaltungsmodernisierung einen Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands – und stellt im Bundestag konkrete Pläne für Infrastruktur, Datenpolitik und digitale Identitäten vor. mehr...
Thüringen: Eine neue CIO für das Land
[16.05.2025] Die Unternehmerin Milen Starke – zuvor geschäftsführende Gesellschafterin beim IT-Dienstleister Q-Soft – wird neue Staatssekretärin für Digitales und CIO des Landes Thüringen. Damit wird die Vakanz nach dem Ausscheiden des bisherigen CIO Hartmut Schubert neu besetzt. mehr...
Digitalministerkonferenz 2025: Impulse für die digitale Zukunft
[15.05.2025] Auf der 3. Digitalministerkonferenz wurden unter anderem Beschlüsse gefasst, um die digitale Souveränität in Europa zu stärken. Im Fokus standen außerdem die Weiterentwicklung der politischen Rahmenbedingungen für Künstliche Intelligenz (KI) sowie die Auswirkungen von KI auf Demokratie und Meinungsbildung. mehr...
IT-Planungsrat: Erfolgreiche Klausurtagung
[14.05.2025] Bei seiner Klausurtagung in Mecklenburg-Vorpommern diskutierte der IT-Planungsrat wichtige Weichenstellungen in der Verwaltungsdigitalisierung und Staatsmodernisierung. Im Fokus standen die Registermodernisierung und die Weiterentwicklung der Deutschland-Architektur. mehr...
Schleswig-Holstein/Dänemark: Digitale Souveränität in Europa stärken
[13.05.2025] Schleswig-Holstein verfolgt als erstes Bundesland eine Open-Source-Strategie, um digitale Abhängigkeiten in der Landesverwaltung konsequent zu reduzieren. Digitalminister Dirk Schrödter war nun nach Dänemark eingeladen, um vor dem Parlament über den Weg seines Landes in die digitale Souveränität zu sprechen. mehr...
Thüringen: Erste Sitzung des Digitalbeirats
[12.05.2025] Thüringen hat seinen neuen Digitalbeirat offiziell eingesetzt. Er soll die Landesregierung als fachkundiges und unabhängiges Gremium beraten. Zum Auftakt ging es vor allem um digitale Souveränität. mehr...
BMDV/BMDS: Digitalministerium nimmt Arbeit auf
[09.05.2025] Mit Karsten Wildberger als Digitalminister nimmt das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Arbeit auf. Es bündelt die Zuständigkeiten aus bisher sechs Ressorts. Wildberger setzt auf Pragmatismus und zügige Umsetzung. mehr...
Berlin: Ernüchternde Bilanz zum Open-Source-Kompetenzzentrum
[02.05.2025] Bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus zur Entwicklung des Open-Source-Kompetenzzentrums kritisierte die OSBA die bislang schleppende Umsetzung. Ein klares politisches Bekenntnis für Open Source fehle bis heute – ebenso wie die entsprechende Strategie. mehr...
Politik: Karsten Wildberger wird Digitalminister
[29.04.2025] Die Union setzt mit Karsten Wildberger als Digitalminister auf einen erfahrenen Manager. Verbände fordern nun rasch Klarheit über Kompetenzen und Ressourcen des neuen Ressorts. mehr...
Sachsen: Ziele des Koalitionsvertrags begrüßt
[16.04.2025] Sachsen unterstützt die im neuen Koalitionsvertrag umrissenen digitalpolitischen Vorhaben – darunter antragslose Verwaltungsleistungen, die DeutschlandID und zentrale IT-Kompetenzen des Bundes. Auch eine Grundgesetzänderung hält das Land für notwendig. mehr...
IT-Planungsrat / FITKO: Gemeinsamer Jahresbericht für 2024
[14.04.2025] Im gemeinsamen Jahresbericht für 2024 berichten der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) über ihre Tätigkeiten und Erfolge. Erstmals kommen auch die Gremien, Arbeits- und Projektgruppen zu Wort. mehr...