SachsenForschung zum KI-Einsatz in der Justiz
Die Leitstelle für Informationstechnologie der sächsischen Justiz (LIT) ist der langjährige, zentrale IT-Dienstleister für mehr als 7.000 Mitarbeitende in der sächsischen Justiz. Nun gab das sächsische Justizministerium bekannt, dass die IT-Leitstelle eine Forschungskooperation mit dem Institut für Angewandte Informatik (InfAI) – einem An-Institut der Universität Leipzig – vereinbart hat. Ziel der für drei Jahre geplanten Zusammenarbeit ist es, Einsatzmöglichkeiten und Technologien für eine Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Justiz in Sachsen zu erforschen und in verschiedenen Bereichen zu erproben. Es sollen nicht allein Unterstützungsmöglichkeiten für den richterlichen Bereich erkundet und getestet werden, sondern auch für die zahlreichen Mitarbeitenden der Geschäftsstellen sowie für Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger an sächsischen Gerichten. Auch Staatsanwaltschaften und Justizvollzugsanstalten stehen im Fokus der Forschungszusammenarbeit. Erste Projekte sollen noch im Jahr 2024 anlaufen.
Der nun abgeschlossene Kooperationsvertrag sei ein wichtiger Baustein in der Digitalstrategie Sachsens. Die Zusammenarbeit mit dem InfAI ermögliche der sächsischen Justiz einen verlässlichen Zugang zu aktuellen Forschungsergebnisse im KI-Bereich, sagte Justizministerin Katja Meier. Durch die Zusammenarbeit mit einem wissenschaftlichen Institut werde die Justiz nicht nur von dem Wissensschatz profitieren, sondern auch Methoden des Forschungsbereichs adaptieren und an der Vernetzung über angeschlossene Professuren der Universität Leipzig teilhaben, heißt es vom Justizministerium. Gleichzeitig könnten Forschungsergebnisse für den Bereich der Justiz einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dies fördere Transparenz und Vertrauen in den Rechtsstaat.
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