HessenMit KI gegen Steuerkriminalität

KI hilft, auch komplexen Fällen von Steuerbetrug auf die Spur zu kommen.
(Bildquelle: wirestock/123ref.com)
Die Steuerverwaltung hat es bei der Aufarbeitung möglicher Steuerkriminalität häufig mit der Auswertung von großen und gleichzeitig sehr komplexen Datenmengen zu tun. Bereits im Jahr 2019 wurde daher beim Finanzamt Kassel die Forschungsstelle Künstliche Intelligenz (FSKI) gegründet, die beim Umgang mit solchen Massendaten wirksam unterstützt. Seitdem hat die FSKI erfolgreich mehrere Daten-Leaks wie die Panama-, Paradise- und Pandora-Papers ausgewertet und dabei auch über die hessischen Landesgrenzen hinaus mit zahlreichen nationalen und internationalen Ermittlerinnen und Ermittlern zusammengearbeitet.
An Komplexität kaum zu überbieten
Nun hat es die hessische Steuerverwaltung bei der Aufarbeitung von Cum-Cum-Geschäften wieder mit sehr großen und komplexen Datenmengen zu tun, die etwa Aktientransaktionen oder Kommunikationsverläufe betreffen. Wie das Hessische Ministerium der Finanzen berichtet, können die bei der Analyse von Massendaten aus Daten-Leaks gewonnenen Erfahrungen nun auch bei der Aufarbeitung der Cum-Cum-Geschäfte eingesetzt und weiterentwickelt werden: Die Aufklärung von Cum-Cum-Geschäften soll mit KICC – KI gegen Cum-Cum – durch die Forschungsstelle Künstliche Intelligenz (FSKI) entschlossen vorangetrieben werden. Aus ermittlungstaktischen Gründen würden jedoch keine Details genannt, wie dies im Einzelnen ablaufe.
FSKI wird weiter ausgebaut
„Dank der Erfolge unserer hessischen Steuerfahndung konnten über 100 Cum-Cum-Fälle aufgegriffen werden, bei denen es insgesamt um etwa vier Milliarden Euro geht. Das ist ein gewaltiger Betrag, der das ganze Ausmaß der Cum-Cum-Geschäfte zeigt. Umso wichtiger, dass wir mithilfe der KI einen Beitrag zur Aufarbeitung leisten wollen“, so Hessens Finanzminister Ralph Alexander Lorz. KICC zeige exemplarisch, wie innovativ und gerecht die Hessische Steuerverwaltung sei. Nach Angaben von Lorz sei die FSKI im vergangenen Jahr deutlich ausgebaut worden. Mittlerweile arbeiten dort 40 Beschäftigte, eine weitere Personalaufstockung ist geplant.
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