Deutsche TelekomSicheres Kommunikationsnetz für die EU

[22.02.2023] Die EuroQCI-Initiative der Europäischen Union will ein sicheres, auf Quantenphysik basierendes Kommunikationsnetz aufbauen. Die Deutsche Telekom soll – gemeinsam mit anderen Unternehmen und Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft – die Rolle des Projektkoordinators übernehmen.

Die Europäische Kommission hat die Deutsche Telekom ausgewählt, um den Aufbau der EU-weiten hochsicheren Kommunikationsinfrastruktur EuroQCI zu leiten und zu koordinieren. Unter dem Projektnamen Petrus übernimmt die Telekom nach eigenen Angaben die Rolle des Koordinators zusammen mit den Unternehmen Airbus DS, Thales SIX und AIT sowie einer Gruppe von Experten aus Wissenschaft und Industrie.
EuroQCI soll Verschlüsselungsmethoden aus der Quantenphysik nutzen und gilt als wichtiger Pfeiler für ein sicheres europäisches Kommunikationsnetz – die Basis für Cyber-Sicherheit und digitale Souveränität. Eine wichtige Nutzergruppe von EuroQCI werden Regierungsbehörden sein, die für die Übermittlung vertraulicher Informationen ein besonders hohes Maß an Sicherheit benötigen. In der Zukunft soll die Infrastruktur aber auch Funktionen für Unternehmen und Bürger bieten, darunter digitale Signaturen, Authentifizierung und sichere elektronische Stimmabgabe.

Harmonisierung von Normen

Als Koordinator des Petrus-Projekts werde die Deutsche Telekom laut Pressemeldung die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Behörden bei der Entwicklung von EuroQCI-Projekten innerhalb der 27 EU-Mitgliedstaaten steuern. Um gemeinsame technische Standards zu definieren und eine nahtlose Interoperabilität zu gewährleisten, sei eine enge Abstimmung notwendig.
EuroQCI sei eine Säule des Programms der EU-Kommission für Quantentechnologien. Ziel sei es, EuroQCI zu einem Quanteninternet auszubauen, das Quantenprozessoren und -sensoren verbinde und eine EU-weite verteilte Quantencomputer- und -kommunikationsfähigkeit ermögliche. Bei den Quantenfähigkeiten an der Spitze zu stehen sei wichtiger Bestandteil der EU-Strategie für Cyber-Sicherheit.
Als Koordinator des Petrus-Projektes trage die Deutsche Telekom dazu bei, Europa zu einem Vorreiter in der Quantenkommunikation zu machen und die Souveränität und Sicherheit der Kommunikation in der EU zu stärken, sagt Daniela Theisinger, die als Managing Director Deutsche Telekom Global Business BeLux/France auch für das Geschäft mit den europäischen Institutionen zuständig ist.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Infrastruktur
Ein Zukunftskongress-Spezial nimmt den Status quo der Verwaltungsdigitalisierung hierzulande in den Blick.

Registermodernisierung: Dreistufiges Anschlussvorhaben

[17.12.2025] Bei der Registermodernisierung sind weitere Fortschritte zu verzeichnen. Das Bundesverwaltungsamt skizziert das nun vorliegende dreistufige Konzept, mit dem dezentrale Register zu einem modernen, vernetzten Register verknüpft werden sollen. mehr...

Logo er Dienstekonsolidierung

Bundesverwaltung: Großprojekt Dienstekonsolidierung abgeschlossen

[17.12.2025] Bundesclient, Bundescloud, E-Akte Bund, Chatbots und mehr – das Programm der Dienstekonsolidierung will durch einheitliche IT-Lösungen behördenübergreifende Veränderungen ermöglichen. Nach zehn Jahren ist das Vorhaben nun abgeschlossen. mehr...

Umrisse der BRD, daneben stichwortartig verschiedene Ziele der NdB, darunter Bündelung, hohes Sicherheitsniveau und schnellerer Datentransport.

Bundesrechnungshof: Netzkonsolidierung ohne Architekturmanagement

[12.12.2025] Der Bundesrechnungshof kritisiert das Milliardenvorhaben Netze des Bundes. Das BMDS wolle die IT-Netze ohne ressortübergreifendes Architekturmanagement bündeln. Damit drohen ein teurer „Blindflug“, höhere Risiken und eine erschwerte Konsolidierung bei einem Projekt von sicherheitsrelevanter Bedeutung. mehr...

Eine Person arbeitet an einem Laptop mit digitalen Dokumenten und Ordnern.

BW-Empfangsclient: Anträge ohne Fachsoftware empfangen

[10.12.2025] Mit dem BW-Empfangsclient können Kommunal- und Landesbehörden in Baden-Württemberg jetzt auch solche digitalen Verwaltungsleistungen anbieten, für die sie bislang keine Fachsoftware nutzen. Die Behörden können sich kostenfrei selbst registrieren, die Lösung ist sofort einsetzbar. mehr...

Hauptgebäude des ITDZ Berlin

Berlin: Moderne IT für den Justizsenat

[13.11.2025] Die Berliner Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz beschleunigt ihre IT-Modernisierung mithilfe des ITDZ Berlin: Die Einführung des standardisierten BerlinPC und eine IT-Zentralisierung via Cloud erhöhen die IT-Sicherheit und entlasten das IT-Fachpersonal. mehr...

Bayern: Rechenzentren als Rückgrat der Digitalisierung

[10.11.2025] Um die langfristige Ansiedlung leistungsfähiger Rechenzentren im Freistaat zu unterstützen, wurde die neue Kontaktstelle Datacenter Bayern geschaffen. Das Angebot richtet sich an Investoren und Projektentwickler, aber auch an Kommunen und Regionen. mehr...

Dunkel gestaltetes D-Balkendiagramm mit neonfarbenen Balken und digitalem Raster als Basis, das eine futuristische Ästhetik der Datenvisualisierung widerspiegelt.

Berlin: Prototyp des Data Hub freigeschaltet

[07.11.2025] Berlin ebnet den Weg hin zu einer datengetriebenen Verwaltung: Mit dem nun von der Landesverwaltung und der Technologiestiftung Berlin freigeschalteten Webangebot Data Hub entsteht eine stadtweite, zentrale Infrastruktur für die Arbeit mit Daten. 
 mehr...

Plastikbausteine mit Noppen in den Deutschland-Farben, vor blauem Hintergrund

BMDS: Konsultation für Deutschland-Stack

[16.10.2025] Das BMDS hat den Beteiligungsprozess zu technischen Standards für den Deutschland-Stack gestartet. Bis Ende November können Digitalwirtschaft und Fachöffentlichkeit ihre Anregungen zur geplanten interoperablen IT-Infrastruktur für Bund, Länder und Kommunen einbringen. mehr...

Schleswig-Holstein: Landesverwaltung mailt per Open Source

[09.10.2025] Das Mailsystem der Landesverwaltung Schleswig-Holstein wurde komplett auf Open Source umgestellt. Über 40.000 Postfächer wurden von Microsoft Exchange auf Open-Xchange und Thunderbird migriert. Das Land will Erfahrungen aus dem in seiner Dimension einzigartigen Projekt teilen. mehr...

USU Digital Consulting/Stackit: Neue Cloud-Kooperation

[29.09.2025] USU Digital Consulting und Stackit wollen künftig kooperieren, um die öffentliche Verwaltung sowie Banken und Versicherungen beim Aufbau souveräner Cloud-Infrastrukturen zu unterstützen, die höchste Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Compliance erfüllen. mehr...

Graue Hängeregisterschränke mit Papierakten.

Baden-Württemberg: Jobcenter starten Pilotprojekt zur Registermodernisierung

[25.09.2025] In Baden-Württemberg beginnt ein Pilotprojekt zur Registermodernisierung. Drei kommunale Jobcenter erproben die Aufbereitung von Datensätzen und den Datenabgleich gemäß Once-Only-Prinzip, um Erkenntnisse für den bundesweiten Roll-out zu gewinnen. mehr...

Viele Hände halten ein Gewirr von bunten Seilen fest.

NOOTS: Übergang in neue Struktur

[24.09.2025] Die Realisierung des National Once-Only-Technical-Systems (NOOTS) – eine wichtige Grundlage für Registermodernisierung und Once-Only-Prinzip – zeigt beispielhaft, wie komplex die Aufgabe der digitalen Verwaltungstransformation ist. Das BVA berichtet über die neu geschaffenen Strukturen. mehr...

9 Personen stehen mit Spaten auf einer Wiese, am linken Bildrand ist eine Rhöncloud-Flagge zu erkennen.

Hessen: Colocation und Cloud vor der Haustür

[16.09.2025] Die Firma Rhöncloud errichtet im hessischen Eichenzell das erste Großrechenzentrum Osthessens. Geplant ist ein Betrieb mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Energieautonomie und digitaler Souveränität. Die HZD will den neuen Standort in ihre Rechenzentrumsstrategie integrieren. mehr...

Schlfendes Baby, im Vordergrund hält eine Hand in Smartphone

Bremen: Funktionsnachweis für Once Only

[04.09.2025] In einem ebenenübergreifenden Pilotprojekt zum Once-Only-Prinzip haben Bund, Länder und Kommunen den digitalen Elterngeldantrag um Nachweisdaten erweitert. Erstmals wurden Einkommensbescheinigungen automatisiert über NOOTS in den Antrag eingebunden. mehr...

Ein Wecker liegt auf Buntstiften, einem Lineal und Notizbüchern.

Bremen: Digitale Arbeitszeiterfassung an Schulen

[28.08.2025] Bremen will in einem Pilotprojekt ein zukunftsfähiges System zur digitalen Arbeitszeiterfassung für alle Beschäftigten an Schulen entwickeln. Neben einer digitalen Lösung werden auch entsprechende Regelungen und organisatorische Abläufe ausgearbeitet. Ob diese praxistauglich sind, soll unter realen Bedingungen erprobt werden. mehr...