NormenkontrollratDigitales Servicehandbuch
Der Nationale Normenkontrollrat (NKR) hat ein digitales Servicehandbuch mit zugehöriger Begleitstudie veröffentlicht. Hintergrund ist der Servicestandard für die OZG-Umsetzung, den das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) vor einem Jahr publiziert hat und in dem Qualitätsprinzipien für das Design und den Betrieb guter digitaler Verwaltungsleistungen definiert sind (wir berichteten). Auch der IT-Planungsrat habe die Anwendung eines Servicestandards empfohlen, berichtet der NKR. Der NKR selbst habe die Einführung eines solchen Servicestandards bereits im Jahr 2016 das erste Mal vorgeschlagen und wolle nun die Initiative des BMI, die Anwendung und Verbreitung des Servicestandards voranzutreiben, mit einem Handbuch unterstützen. Das NKR-Servicehandbuch soll Projektverantwortlichen Orientierung geben und als Wegweiser durch die typischen Phasen eines Digitalisierungsprojekts führen. Aufbauend auf den Qualitätsprinzipien des Servicestandards sollen Serviceverantwortliche mit konkreten Schritt-für-Schritt-Anleitungen und erfolgreichen Projektbeispielen bei ihrer Arbeit unterstützt werden. Ein Phasenmodell soll helfen, „das Richtige in der richtigen Reihenfolge“ zu tun. Dabei seien die Qualitätsprinzipien des Servicestandards so in das Phasenmodell integriert worden, dass an relevanten Weggabelungen eines Projekts fundierte Entscheidungen getroffen werden können. In der Begleitstudie werden die Vorgehensweise zur Erstellung des Servicehandbuchs und die durch die Recherche und Interviews gewonnenen Erkenntnisse beschrieben. Zudem werden Empfehlungen für die weitere Entwicklung von Servicestandard und -handbuch gegeben. Das in Form einer Website umgesetzte Servicehandbuch sei als Minimalprodukt (MVP) zu verstehen, bedürfe der kontinuierlichen Pflege und müsse sich an den Anforderungen und dem Feedback der Nutzer messen lassen. Gleichzeitig fordert der NKR Verbindlichkeit: Derzeit sei die Anwendung des Servicestandards freiwillig. Um die Qualitätsprinzipien stärker zu verankern, empfiehlt das Gremium, nach bestimmten Projektmeilensteinen so genannte Service-Reviews durchzuführen. Damit könnten Korrekturen rechtzeitig erfolgen und eine insgesamt hohe Qualität sichergestellt werden. Zudem empfiehlt der NKR den Aufbau von Beratungsstellen, die bei projektbezogenen Fragen zum Servicestandard helfen können und schlägt den Ausbau der FITKO zum zentralen Kompetenzzentrum vor. Grundsätzlich sei die Güte digitaler Verwaltungsleistungen abhängig von organisatorischen Rahmenbedingungen und rechtlichen Grundlagen. Deswegen sollten laut NKR die Prinzipien guten Servicedesigns nicht auf die digitale Welt beschränkt bleiben. Da das Recht den Rahmen allen Verwaltungshandelns darstelle, müssten dessen Nutzerzentrierung und Digitaltauglichkeit bereits bei der Gesetzesvorbereitung im Mittelpunkt stehen.
Work4Germany: Fellowship für einen zukunftsfähigen Staat
[15.12.2025] Digitalisierung bedeutet nicht nur die Einführung neuer Technologien – sie verändert auch die Zusammenarbeit. Mit seinem Fellowship Programm Work4Germany möchte der DigitalService neue Arbeitsweisen in der Bundesverwaltung verankern. Die Bewerbungsfrist für den nächsten Durchgang startet jetzt. mehr...
Standardisierung: Standardverordnung Onlinezugang praktisch umsetzen
[12.12.2025] Im Juni hat der IT-Planungsrat die Standardverordnung Onlinezugang beschlossen, die im Oktober in Kraft getreten ist. Damit werden verbindliche Qualitätsanforderungen formuliert, welche die Verwaltung mit ihren digitalen Angeboten einhalten muss. DIN SPEC 66336 und der Servicestandard helfen, diese Vorgaben umzusetzen. mehr...
Bitkom-Befragung: Digitalpolitik ist den Deutschen wichtig
[02.12.2025] Eine neue Bitkom-Befragung zeigt: Die meisten Menschen wollen endlich einfache Online-Behördengänge. Auch Datenschutz, digitale Teilhabe und mehr Sicherheit im Netz zählen zu den wichtigsten Anliegen. Digitalpolitik ist für viele von großer Bedeutung. mehr...
Gesetzgebung: Praxisaustausch zum Digitalcheck
[01.12.2025] Im November fand zum zweiten Mal das Bund-Länder-Treffen zum Digitalcheck statt, auch Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Kommission waren dabei. Die Teilnehmenden tauschten sich über Erfahrungen und Chancen praxis- und digitaltauglicher Gesetzgebung aus. mehr...
IT-Planungsrat: Klausur des Kompetenzteams Datenschutz
[19.11.2025] Das Kompetenzteam Datenschutz – eines von drei Arbeitsformaten innerhalb des vom IT-Planungsrat strategisch vorangetriebenen Schwerpunkts Datennutzung – traf sich in Hamburg, um die Weichen für das Jahr 2026 zu stellen. mehr...
BMDS: Digitale Wohnsitzanmeldung als Erfolgsmodell
[18.11.2025] Rund 55 Millionen Bundesbürger haben Zugriff auf den Onlinedienst „elektronische Wohnsitzanmeldung“, um sich nach einem Umzug ohne Amtsbesuch umzumelden. Das BMDS sieht dies als Beleg, dass „Einer für Alle“ die beste Lösung für schnelle Flächendeckung ist. mehr...
Bayern: Kehrbuchdaten digital abrufen
[17.11.2025] Die sogenannten Kehrbuchdaten – Aufzeichnungen des Schornsteinfegers über seine Tätigkeiten in einem bestimmten Gebiet – können bayerische Kommunen künftig digital und an zentraler Stelle abrufen. mehr...
BMV: Nie mehr den Kfz-Schein suchen
[11.11.2025] Mit der neuen i-Kfz-App erreicht die Digitalisierung von fahrer- und fahrzeugbezogenen Papieren eine weitere Etappe: Bürgerinnen und Bürger können ihren Fahrzeugschein nun digital auf dem Smartphone mitführen – rechtlich anerkannt und jederzeit abrufbar. mehr...
Brandenburg: Neuer Standort für die DigitalAgentur
[10.11.2025] Die DigitalAgentur Brandenburg spielt eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung des Landes – und ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Ressorts, Landesverwaltung, Kommunen und externen Partnern. Nun hat sie ihren neuen Standort in Babelsberg bezogen. mehr...
Thüringen: App für Beratung und mehr Sicherheit
[05.11.2025] Thüringen testet in seiner Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl die App Saba, mit der psychosoziale Belastungsfaktoren bei Geflüchteten frühzeitig erkannt werden sollen. Das Modellprojekt will Schutzbedarfe systematisch erfassen und gezielte Hilfe schneller verfügbar machen. mehr...
Once Only: Entlastung beim Elterngeldantrag
[30.10.2025] Noch in diesem Jahr soll bundesweit eine Lösung zur Verfügung stehen, die Elterngeldstellen den elektronischen Abruf von Einkommensteuerdaten direkt vom zuständigen Finanzamt erlaubt. Entwickelt wurde diese im Rahmen des Verbundprojekts Konsens. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Innovative Technik für den Hochwasserschutz
[27.10.2025] Durch die Erderwärmung nehmen Starkregen- und Hochwasserereignisse zu. Das Land Nordrhein-Westfalen erprobt in einem Modellvorhaben dichte Sensornetze und Künstliche Intelligenz, um die Wasserstände auch kleinerer Gewässer zu beobachten und zu prognostizieren. mehr...
ITZBund: IT-Dienstleister des Bundes mehrfach ausgezeichnet
[27.10.2025] Mehrere renommierte Auszeichnungen würdigen die Arbeit des ITZBund. Für Open-Source-Initiativen, nachhaltige Softwareentwicklung und nutzerfreundliche Weblösungen wurde der IT-Dienstleister auf gleich mehreren Fachveranstaltungen prämiert. mehr...
Baden-Württemberg: Digitale Transformation der Pflege
[24.10.2025] Baden-Württemberg will die digitale Transformation der Pflege gezielt vorantreiben. Welche Maßnahmen konkret geplant sind, wurde in einer Erklärung zur Digitalisierung in der Langzeitpflege festgelegt, die gemeinsam mit allen relevanten Akteuren im Land erarbeitet wurde. mehr...
Baden-Württemberg: Stefan Krebs ist CIO des Jahres 2025
[23.10.2025] Der Chief Information Officer der Landesverwaltung Baden-Württemberg, Stefan Krebs, wurde als „CIO des Jahres“ im Bereich Public Sector ausgezeichnet. Insbesondere bei KI hat die Landesverwaltung in den vergangenen Jahren bedeutende Schritte unternommen. mehr...














