ITDZ BerlinVertrag für JustizPC erneuert
Seit dem Jahr 2020 betreibt das IT-Dienstleistungszentrum (ITDZ) Berlin die IT-Umgebung der Ordentlichen Gerichtsbarkeit. Dazu zählen laut ITDZ die PC-Arbeitsplätze für rund 6.400 Mitarbeitende am Berliner Kammergericht, Landgericht und den Amtsgerichten. Jetzt sei der Betriebsvertrag mit dem Kammergericht für den so genannten JustizPC erneuert worden. Er habe eine Laufzeit von 4,5 Jahren bis zum 31. Dezember 2026. Der JustizPC umfasst laut ITDZ die Hard- und Software-Anwendungen für die lokalen und mobilen PC-Arbeitsplätze. Neben der modernen und bedarfsgerechten Ausstattung stehe dabei vor allem der Aspekt der IT-Sicherheit im Vordergrund. Der JustizPC werde als zentraler Desktop betrieben, dessen Betriebssystem, Datenspeicher, Back-up und Updates nicht am lokalen Gerät, sondern als Desktop as a Service im BSI-zertifizierten Rechenzentrum des ITDZ bereitgestellt werden. Alle Daten werden ausschließlich dort gespeichert. Dadurch können Patches und Software-Aktualisierungen, etwa beim Bekanntwerden von IT-Sicherheitslücken, zentral und umgehend eingespielt werden. Auch seien sie sofort für alle Nutzenden verfügbar. Bei einem möglichen Verlust oder Defekt eines Geräts, können sensible Daten nicht in fremde Hände geraten oder verloren gehen. „Für die Zivil- und Strafverfahren benötigen wir speziell auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Fachverfahren und keine handelsübliche Standard-Software“, sagt Bernd Pickel, Präsident des Kammergerichts. „Der Einsatz des JustizPC in der Ordentlichen Gerichtsbarkeit bietet für uns die Gewähr, dass wir für die Administration unserer sensiblen Daten die hohen Anforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik erfüllen. Der neue Betriebsvertrag stellt sicher, dass dies auch in Zukunft so sein wird.“
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Fachtagung: Digitale Justiz im Fokus
[06.05.2025] Wie lassen sich Datenschutz, Datensicherheit und moderne Technik in Justiz und Verwaltung vereinbaren? Rund 140 Fachleute befassten sich beim diesjährigen Speyerer Forum mit rechtlichen, technischen und ethischen Fragen der digitalen Transformation. mehr...
Nordrhein-Westfalen: KI unterstützt Amtsgerichte
[28.04.2025] Bei der Bearbeitung von Massenverfahren – etwa Entscheidungen zu Fluggastrechten – werden die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen künftig durch Künstliche Intelligenz unterstützt. mehr...
Sachsen-Anhalt: Verwaltungsgericht Magdeburg pilotiert E-Akte
[10.04.2025] Spätestens ab dem 1. Januar 2026 sollen in Deutschland sämtliche Verfahrensakten bei Gerichten und Staatsanwaltschaften elektronisch geführt werden. Als erstes Gericht in Sachsen-Anhalt hat nun das Verwaltungsgericht Magdeburg probeweise den Echtbetrieb der E-Akte gestartet. mehr...
BMJ: Fluggastrechte einfacher einklagen
[31.03.2025] Im Rahmen des Projekts Zivilgerichtliches Online-Verfahren entwickeln und erproben das Bundesministerium der Justiz und der DigitalService einen Onlinedienst zur Durchsetzung von Fluggastrechten. Sieben Pilotgerichte unterstützen jetzt das Vorhaben mit fachlicher Expertise. mehr...
Sachsen: Erstes juristisches Staatsexamen wird elektronisch
[20.03.2025] Sämtliche juristische Staatsprüfungen können in Sachsen nun elektronisch am Laptop abgelegt werden. Dies soll nicht nur die Prüflinge entlasten, sondern auch dem Land einen Standortvorteil für die Nachwuchsgewinnung bringen. mehr...
Digitale Rechtsantragstelle: Amtsgericht Hanau ist Pilotgericht für Hessen
[19.03.2025] Das Amtsgericht Hanau ist hessisches Pilotgericht für die Digitale Rechtsantragstelle – einem Vorhaben des Bundesministeriums der Justiz, das gemeinsam mit den Justizministerien der Partnerländer umgesetzt wird. mehr...
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[13.02.2025] Die Reformkommission „Zivilprozess der Zukunft“ hat ihren Abschlussbericht vorgelegt. Er enthält konkrete Empfehlungen zur Modernisierung des Zivilprozesses, insbesondere zur Digitalisierung. Die Justizministerkonferenz wird die Vorschläge beraten und über weitere Schritte entscheiden. mehr...
Niedersachsen: Beweismittel in der Cloud
[12.02.2025] Um die Arbeit von Polizei und Justiz zu erleichtern, sollen digitale Beweismittel in Niedersachsen künftig in einer zentralen Cloud vorgehalten werden. Bis Ende des Jahres will das Landeskriminalamt Niedersachsen erste Erkenntnisse zur geplanten Beweismittelcloud vorlegen. mehr...