NiedersachsenArtenschutz per App

Fotos und KI helfen bei der Pflanzenkartierung – so entsteht ein wertvoller Datenpool.
(Bildquelle: M.Milad/NNA)
Im Rahmen der Artenschutz-Offensive des Landes Niedersachsen fördert das Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU) ein Pilotprojekt, in dessen Rahmen KI-gestützte Smartphone-Apps zur Arterkennung zum Einsatz kommen. Ziel des Vorhabens ist es, Bestimmungs- und Melde-Apps auf ihre Eignung für behördliche Bedarfe zu prüfen und außerdem besser zu verstehen, wie Naturinteressierte für die ehrenamtliche Erfassung von Artdaten motiviert werden können. Auch mithilfe von „Citizen Scientists“ soll der Datenbestand zum Vorkommen schützenswerter Tier- und Pflanzenarten erweitert werden. Eine groß angelegte, valide Datengrundlage ist nötig, um beispielsweise klimawandel- oder nutzungsbedingte Veränderungen erkennen und daraus geeignete Gegenmaßnahmen ableiten und umsetzen zu können. Dies betrifft nicht nur naturwissenschaftliche Fragestellungen, sondern auch den behördlichen Artenschutz.
Bereits im vergangenen Jahr lief das Projekt an der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) an (wir berichteten). Mit dem Beginn der Vegetationsperiode startet nun die Kartierung. Interessierte können mithilfe der Apps ObsIdentify und Observation des Projektpartners Observation International Pflanzendaten für Niedersachsen erfassen. Die kostenfreien Apps helfen mit KI-gestützter Bilderkennung bei der Pflanzenbestimmung und ermöglichen das niedrigschwellige Hochladen der Daten auf die Seiten von Observation International. Alle dort im Jahr 2025 erfassten Gefäßpflanzen in Niedersachsen stehen dem Pilotprojekt und später für die behördliche Naturschutzarbeit des Landes Niedersachsen zur Verfügung – punktgenau in der Natur lokalisierbar. Die Beteiligten können außerdem Feedback zum Projekt und den verwendeten Apps geben, um das Angebot zukünftig noch besser zu gestalten.
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