NiedersachsenArtenschutz per App

[07.05.2025] In Niedersachsen geht ein Pilotprojekt zur App- und KI-gestützten Pflanzenerfassung in die Praxisphase. Dabei geht es darum, Pflanzen direkt in der Natur mittels Fotos und Künstlicher Intelligenz zu erkennen und zu erfassen und so den Artenschutz zu unterstützen.
Hände halten und bedienen ein Smartphone, das auf eine Weißdorn-Pflanze gerichtet ist.

Fotos und KI helfen bei der Pflanzenkartierung – so entsteht ein wertvoller Datenpool.

(Bildquelle: M.Milad/NNA)

Im Rahmen der Artenschutz-Offensive des Landes Niedersachsen fördert das Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU) ein Pilotprojekt, in dessen Rahmen KI-gestützte Smartphone-Apps zur Arterkennung zum Einsatz kommen. Ziel des Vorhabens ist es, Bestimmungs- und Melde-Apps auf ihre Eignung für behördliche Bedarfe zu prüfen und außerdem besser zu verstehen, wie Naturinteressierte für die ehrenamtliche Erfassung von Artdaten motiviert werden können. Auch mithilfe von „Citizen Scientists“ soll der Datenbestand zum Vorkommen schützenswerter Tier- und Pflanzenarten erweitert werden. Eine groß angelegte, valide Datengrundlage ist nötig, um beispielsweise klimawandel- oder nutzungsbedingte Veränderungen erkennen und daraus geeignete Gegenmaßnahmen ableiten und umsetzen zu können. Dies betrifft nicht nur naturwissenschaftliche Fragestellungen, sondern auch den behördlichen Artenschutz.

Bereits im vergangenen Jahr lief das Projekt an der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) an (wir berichteten). Mit dem Beginn der Vegetationsperiode startet nun die Kartierung. Interessierte können mithilfe der Apps ObsIdentify und Observation des Projektpartners Observation International Pflanzendaten für Niedersachsen erfassen. Die kostenfreien Apps helfen mit KI-gestützter Bilderkennung bei der Pflanzenbestimmung und ermöglichen das niedrigschwellige Hochladen der Daten auf die Seiten von Observation International. Alle dort im Jahr 2025 erfassten Gefäßpflanzen in Niedersachsen stehen dem Pilotprojekt und später für die behördliche Naturschutzarbeit des Landes Niedersachsen zur Verfügung – punktgenau in der Natur lokalisierbar. Die Beteiligten können außerdem Feedback zum Projekt und den verwendeten Apps geben, um das Angebot zukünftig noch besser zu gestalten.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Künstliche Intelligenz
Futuristisches Technologienetzwerk in Form eines Gehirns.

Thüringen: KI für schnellere Baugenehmigungen

[02.10.2025] Ein KI-Pilotprojekt für schnellere Baugenehmigungen ist jetzt in Thüringen gestartet. Das Digitalministerium arbeitet dabei mit der Rulemapping Group sowie dem Land Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Für wissenschaftliche Begleitung ist ebenfalls gesorgt. mehr...

Jeder zweite Behördenentscheider (53 Prozent) nennt laut dem Branchenkompass Public Sector die hohen Standards beim Datenschutz und in der Datensicherheit als Hindernis für den Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung.

Bitkom: Umfrage zur Bedeutung der KI

[01.10.2025] Eine repräsentative Befragung von Bitkom Research hat ergeben, dass sich zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger wünschen, dass eine KI ihre Anträge bearbeitet. 65 Prozent wollen, dass die Verwaltung Vorreiter bei Künstlicher Intelligenz wird. mehr...

Logo Digital Cluster Bonn

Digital Cluster Bonn: KI verantwortungsvoll nutzen

[25.09.2025] Der Digital Cluster Bonn – ein Zusammenschluss von in Bonn ansässigen Bundesbehörden, die direkt oder indirekt mit der digitalen Transformation befasst sind – trat zu seiner Jahreskonferenz zusammen. Thema des Treffens war der verantwortungsvolle Einsatz von Künstlicher Intelligenz. mehr...

KI kann Mitarbeiter entlasten.

Hessen: KI-Assistent für die Finanzverwaltung

[24.09.2025] Die Hessische Finanzverwaltung testet den KI-Assistenten „Le Chat“ von Mistral AI: 400 Lizenzen wurden für ein einjähriges Pilotprojekt erworben. Ziel ist es, allen Beschäftigten künftig eigene KI-Tools bereitzustellen – datenschutzkonform und praxisnah. mehr...

Rheinland-Pfalz: Cybernotruf für die öffentliche Verwaltung

[22.09.2025] Die zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe erfordert neue Lösungsansätze. Für Landesverwaltung und Kommunen in Rheinland-Pfalz soll nun ein KI-gestütztes Notfallsystem entstehen, das Vorfälle und Zusammenhänge schneller erkennt und bei der Erstreaktion unterstützt. mehr...

Wanderer auf der  Struffeltroute Roetgen Eifel


Nordrhein-Westfalen: Mit KI das Land erkunden

[19.09.2025] Wer eine Reise oder einen Ausflug in Nordrhein-Westfalen plant, kann sich dabei jetzt von dem KI-gestützten Erlebnisplaner NRWow! unterstützen lassen. Das Land will damit bundesweit Maßstäbe für digitale Reiseplanung und Besucherlenkung setzen. mehr...

Rheinland-Pfalz erhält landeseinheitliche E-Akte.

Rheinland-Pfalz: Zukunftsweisende KI für die Landesverwaltung

[17.09.2025] Rheinland-Pfalz will KI für die Verwaltung entwickeln: Das Digitalisierungsministerium und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz vereinbaren eine dreijährige Zusammenarbeit zur Entwicklung und Erprobung neuer Softwarelösungen. mehr...

Niedersachsen gründet ein Kompetenzzentrum für künstliche Intelligenz (KI) in der Verwaltung.

Sachsen-Anhalt: KI-Assistent für die Landesverwaltung

[16.09.2025] Sachsen-Anhalt testet erstmals den Einsatz generativer KI in der Verwaltung: Ein von Hamburg entwickelter Assistent wird als Pilotprojekt eingeführt. Mitarbeitende aus sieben Ressorts sollen das Tool bis 2026 im Arbeitsalltag erproben. mehr...

Verpixelte, in Blau gehaltene Ansicht eines Bildschirms, der neben zahlreichen Nullen und Einsen die Buchstaben "KI" zeigt.

Hessen: KI für die Steuerverwaltung

[12.09.2025] Auf einen selbst entwickelten KI-Chatbot namens Maxi setzt künftig die hessische Steuerverwaltung. Er wird zunächst im Finanzamt Kassel pilotiert und soll noch in diesem Jahr ausgerollt werden. mehr...

Jeder zweite Behördenentscheider (53 Prozent) nennt laut dem Branchenkompass Public Sector die hohen Standards beim Datenschutz und in der Datensicherheit als Hindernis für den Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung.

Disy Informationssysteme: KI für die Praxis nutzbar machen

[20.08.2025] Um die KI-Anwendung in Baden-Württemberg voranzubringen, verstärkt das Unternehmen Disy künftig das KI-Innovation Lab des CyberForum. Die Initiative gehört zur KI-Allianz Baden-Württemberg, sie unterstützt Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei der Umsetzung von digitalen Projekten. mehr...

Saarland: Vorreiterrolle bei F13

[18.08.2025] Das Saarland setzt in seiner Verwaltung erstmals den KI-Assistenten F13 ein. In der laufenden Pilotphase erweitert es die Lösung unter anderem um Funktionen für Chat, Recherche und Wissenssicherung und will die Ergebnisse später als Open Source bereitstellen. mehr...

DRV Hessen/Telekom: Kompetent am Telefon

[08.08.2025] Für die Kundenkommunikation nutzt die DRV Hessen eine KI-gestützte Voicebot-Lösung der Deutschen Telekom. Die cloudbasierte Plattform strukturiert Anliegen, leitet Anrufe gezielt weiter, ermöglicht individuelle Dialoggestaltung und bearbeitet einfache Fälle vollständig automatisiert. mehr...

Eine Roboterhand tippt mit dem Zeigefinger ein digitales Sicherheitsschloss an.

Künstliche Intelligenz: Datenschutzkonform entwickeln und nutzen

[07.08.2025] Eine Handreichung des IT-Planungsrats geht auf die Datenanonymisierung bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen ein. Sie erläutert die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen, gibt Tipps zur Umsetzung und zeigt Möglichkeiten der Datennutzung auf. mehr...

Eine Person arbeitet an einem Laptop mit der KI-basierten Text-Assistenz F13.

Baden-Württemberg: KI-Assistenz F13 wird Open Source

[24.07.2025] Baden-Württemberg veröffentlicht seine KI-Assistenz F13 als Open Source. Die Software unterstützt Verwaltungsbeschäftigte beim Recherchieren und Zusammenfassen. Ab sofort soll sie kollaborativ weiterentwickelt und bundesweit eingesetzt werden können. mehr...

Die BfDI Johanna Specht-Riemenschneider, halbnah, in einem Türrahmen lehnend. Im Hintergrund sieht man ein hell eingerichtetes Büro.

BfDI: Praktisches Wissen über KI-Modelle gesucht

[23.07.2025] Noch immer sind zahlreiche Fragen nach dem Schutz personenbezogener Daten beim Training von KI-Modellen offen. Um praktikable datenschutzrechtliche Ansätze zu entwickeln, hat die BfDI nun eine Konsultation gestartet. Gefragt sind Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungen aus der Praxis. mehr...