ThüringenBesuch aus Österreich

Die Thüringer Verwaltungscloud wird vom Land in einem eigenen Rechenzentrum aufgebaut.
(Bildquelle: plusone/123rf.com)
Eine hochrangige Delegation aus Österreich, darunter die sechs Chief Information Officers (CIOs) der österreichischen Regierung und der Gruppenleiter für Digitalisierung und E-Government im Bundeskanzleramt, besuchte das Thüringer Landesrechenzentrum (TLRZ). Wie das Thüringer Finanzministerium berichtet, stand im Zentrum des Treffens ein Austausch zur Thüringer Verwaltungscloud (ThVC).
Thüringen-CIO Hartmut Schubert betonte die Bedeutung der Verwaltungscloud für die digitale Unabhängigkeit des Freistaats: „Es freut mich, dass sich auch die IT-Verantwortlichen aus unserem Nachbarstaat Österreich für unsere Verwaltungscloud interessieren. Mit der Thüringer Verwaltungscloud, die im landeseigenen Rechenzentrum aufgebaut wird, war Thüringen bisher schon Vorreiter unter den anderen Bundesländern. Jetzt werden wir vielleicht noch zum Vorbild für die österreichische Verwaltung.“
Austausch über Open-Source-Lösungen
Die Delegation interessierte sich besonders für den Einsatz moderner Cloudtechnologien, die überwiegend auf Open-Source-Software basieren und in einem verwaltungseigenen Rechenzentrum betrieben werden. Schubert betonte, dass die Daten von Bürgerinnen und Bürgern nur auf Servern gespeichert werden, die vollständig unter der Kontrolle der Verwaltung stehen. Dadurch werde eine Abhängigkeit von privaten Software-Anbietern vermieden, was die digitale Souveränität des Landes gewährleiste. Zudem soll die zukunftsfähige Cloudinfrastruktur auch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung ermöglichen.
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