HessenEffektivere Waldbrandbekämpfung

Brandschützer in Hessen erhalten künftig digitale Unterstützung.
(Bildquelle: Joanne Francis/Unsplash)
Wie das hessische Innenministerium meldet, erhalten die Feuerwehren, Forstbehörden und weitere Organisationen wie Leitstellen und Rettungsdienste des Landes die benötigten Waldbrandeinsatzkarten nunmehr in digitaler Form. Relevante Informationen sollen dadurch einfacher und schneller zur Verfügung stehen – ein erheblicher Mehrwert insbesondere bei der Waldbrandbekämpfung. „Mit dem Start der digitalen Waldbrandeinsatzkarten gehen wir den nächsten Schritt, um die Waldbrandbekämpfung in Hessen noch effektiver zu gestalten. Ab sofort liegen die Waldbrandeinsatzkarten nicht mehr in analogen Kartenblättern vor, sondern können digital in einem Geo-Informationssystem verarbeitet werden. Die Einsatzkräfte erhalten direkt über das Mobilgerät, ein umfassendes Lagebild über Waldwege, Topographie und Infrastruktur wie mögliche Löschwasserentnahmestellen“, sagt der hessische Innenminister Roman Poseck.
Daten aus verschiedenen Quellen
Bereits im vergangenen Sommer hatten das Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz und das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat eine Lizenz zur Nutzung von navigationsfähigen Waldwegdaten des forstwirtschaftlichen Dienstleisters NavLog abgeschlossen. Diese können nun um waldbrandrelevante Daten aus hessischen Wäldern ergänzt werden. Zu diesem Zweck erhalten verschiedene Parteien Zugang zum NavLog-System: der Landesbetrieb Hessen-Forst (LBHF), der die Daten für Waldbrandeinsatzkarten für von ihm betreuten Waldflächen pflegt; kommunale und private Waldbesitzer, die eine kostenlose NavLog-Lizenz erhalten können und im Gegenzug ihre Daten einpflegen sowie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben des Landes Hessen – insbesondere Feuerwehren.
Die Übertragung der Daten in das neue System und die Neuerfassung zusätzlicher Karteninhalte sind bereits erfolgreich angelaufen, und die Waldbrandeinsatzkarten stehen nun in Form eines digitalen Kartendienstes zur Verfügung. Es bedarf keiner weiteren Anschaffungen an Hardware, Software oder kostenpflichtigen Lizenzen zur Nutzung des Kartenmaterials. Künftig soll es auch die Möglichkeit geben, die Daten über Apps zu nutzen. Einige hessische Feuerwehren setzen bereits eigene Geo-Informationssysteme ein und können fortan anstelle von analogen Karten mit den Daten arbeiten. Die Bereitstellung von analogen Waldbrandeinsatzkarten bleibt für die Übergangsphase bestehen.
Bundeswehr: Megaprojekt D-LBO startet
[28.11.2025] Das Gefechtsfeld des 21. Jahrhunderts erfordert vernetzte Kommunikation, präzise Daten und schnelle Entscheidungen. Das Megaprojekt Digitalisierung Landbasierte Operationen (D-LBO) ist daher eines der großen Zukunftsvorhaben der Bundeswehr. mehr...
Bayern: Bericht zur Cybersicherheit 2025
[17.11.2025] Für Bayern liegt jetzt der diesjährige Bericht zur Cybersicherheit im Freistaat vor. Die Bedrohungslage ist demnach weiterhin hoch, mutmaßlich politisch motivierte Cyberangriffe nehmen zu. Bayern hat seine Schutzmaßnahmen angepasst und die Präventionsangebote für den Bereich Wirtschaft und Gesellschaft weiterentwickelt. mehr...
Hamburg: Videoüberwachung mit smarter KI
[11.11.2025] Hamburg führt die Erprobung KI-gestützter Videobeobachtung fort: Nach dem erfolgreichen Test am Hansaplatz soll die Technologie nun auch am Hauptbahnhof Gefahrensituationen früh erkennen und so ein schnelleres Eingreifen der Polizei ermöglichen. mehr...
Brandenburg: Internetwache mit neuen Funktionen
[10.10.2025] Die brandenburgische Internetwache ist jetzt mit dem bundesweiten Strafanzeigenportal P20-Onlinewache verbunden. Das Land verspricht sich davon Zeitersparnis für Nutzende und Polizei. mehr...
Baden-Württemberg: Feuerwehr funkt per Satellit
[21.08.2025] Einsatzkräfte der Feuerwehren müssen jederzeit – auch in Krisensituationen – zuverlässig kommunizieren. Baden-Württemberg will nun ein satellitengestütztes Funksystem aufbauen. Dieses kann den bestehenden Digitalfunk entlasten und auch auswärtige Kräfte leichter einbinden. mehr...
Baden-Württemberg: Palantir als Zwischenlösung
[30.07.2025] Die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg hat ein Sicherheitskonzept sowie eine Änderung des Polizeigesetzes beschlossen, um eine Analyseplattform zur Terrorabwehr nutzen zu können. Laut Innenminister Thomas Strobl soll das Programm des US-Unternehmens Palantir als Übergangslösung eingesetzt werden, bis eine europäische Software zur Verfügung steht. mehr...
Schleswig-Holstein: BOS-Digitalfunk modernisiert
[30.07.2025] In Schleswig-Holstein wurde mit Inbetriebnahme der letzten neuen Netzersatzanlage für den BOS-Digitalfunk das Vorhaben „Netzhärtung BOS-Digitalfunk“ erfolgreich abgeschlossen. Rund 170 Basisstationen erhielten eine Glasfaseranbindung und eine krisensichere Stromversorgung. mehr...
Bayern: Übersetzungs-App für die Polizeiarbeit
[16.07.2025] Die Münchner Polizei hat – gemeinsam mit der Ludwig-Maximilians-Universität – eine Übersetzungs-App speziell für die Polizeiarbeit entwickelt und pilotiert. Durch bessere Verständigung sollen Einsätze erleichtert und das Vertrauen in die Polizei gestärkt werden. mehr...
Niedersachsen: Dataport baut Beweismittelcloud auf
[10.07.2025] Dataport baut derzeit für Niedersachsen eine Cloudplattform zur Speicherung, Aufbereitung und Auswertung digitaler Beweismittel auf. Grundlage ist die forensische Analyseumgebung Hansken des niederländischen NFI, die Polizei und Justiz eine effizientere Strafverfolgung ermöglichen soll. mehr...
Polizeiausbildung: Juristische Handlungssicherheit per App
[24.06.2025] Ein neues digitales Lernangebot für Polizei, Zoll und Justiz will relevantes juristisches Wissen für den Einsatz vermitteln. Das praxisnahe und zielgruppengerechte Angebot vereint fachlich hohes Niveau mit motivierenden Lernformen. mehr...
Mecklenburg-Vorpommern: Online-Anzeigen zentral bearbeitet
[06.05.2025] Mecklenburg-Vorpommern nutzt seit einiger Zeit die EfA-Portallösung „Onlinewache“, die auf großes Nutzerinteresse stößt. Nun wurde in Neubrandenburg ein digitales Polizeirevier eingerichtet, das künftig für die Bearbeitung der online eingehenden Anzeigen zuständig sein soll. mehr...
Niedersachsen: Neue Smartphones für die Polizei
[30.04.2025] In Niedersachsen kommt die Digitalisierung auch im Streifenwagen an – die Polizei erhält besonders sichere Smartphones mit spezialisierten Apps für die tägliche Aufgabenwahrnehmung. Landesweit sollen mehr als 9.500 Geräte in den Dienst genommen werden. mehr...
Berlin: Ausbau des BOS-Digitalfunks abgeschlossen
[24.04.2025] Der Ausbau des BOS-Digitalfunks ist in Berlin jetzt erfolgreich abgeschlossen worden. Künftig können sich die Sicherheitsbehörden somit über das gesamte Berliner Stadtgebiet jederzeit abhörsicher untereinander verständigen. mehr...
Materna Virtual Solution: Sichere Kommunikation für Einsatzkräfte
[17.04.2025] Materna Virtual Solution zeigt auf der AFCEA in Bonn neue Anwendungen für das mobile Arbeiten von Sicherheitsbehörden. Im Mittelpunkt stehen zertifizierte Lösungen für Smartphones und Tablets – darunter eine neue Kamera-App und eine Bürosoftware. mehr...
Rheinland-Pfalz: Wissenschaft für den Katastrophenschutz
[09.04.2025] Rheinland-Pfalz hat ein zentrales Portal für den Brand- und Katastrophenschutz. Die bundesweit einmalige Plattform wird von staatlichen und kommunalen Aufgabenträgern genutzt. Mitentwickelt und betreut wird sie von einem Forschungsteam der Universität Koblenz. mehr...












