Materna Virtual SolutionGebündelte Kompetenz für iNDIGO

[31.05.2023] Für iPads und iPhones im E-Government-Umfeld gibt es eine spezielle Variante des Apple-Betriebssystems: iOS Native Devices in Government Operation – kurz iNDIGO. Materna Virtual Solution eröffnet nun ein iNDIGO-Kompetenz-Center, das neben Apps einen umfassenden Service bietet.

Der Kommunikationsanbieter Materna Virtual Solution hat das erste Kompetenz-Center in Deutschland rund um iNDIGO – die Variante des iOS-Betriebssystems für iPhone und iPad speziell für den öffentlichen Sektor – eröffnet. Im Kompetenz-Center sollen Lösungen für den sicheren ultramobilen Arbeitsplatz auf iOS-Basis entstehen. Zudem will das Kompetenz-Center weitere Dienstleistungen für den reibungslosen Bezug von Apple-Geräten bieten, wie Materna berichtet. Das Apple-Betriebssystem iNDIGO für iPhone und iPad hat eine Einsatzerlaubnis des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Diese gilt für alle iPhones ab A13-Prozessor und iOS 15.6.1 sowie alle iPads ab iPadOS 15.6.1. Diese Modelle sind damit für das Bearbeiten von VS-NfD klassifizierten Daten und Dokumenten geeignet.
In dem neuen Kompetenz-Center wurde mit TrustDok bereits die erste unabhängige iNDIGO-App entwickelt. Mit dieser mobilen Anwendung können Office-Dokumente auf hohem Sicherheitsniveau bis zum Geheimhaltungsgrad VS-NfD bearbeitet und versendet werden. Die Technologie von TrustDok basiert auf dem Dokumenten-Viewer und -Editor SecureDok, der in der hochsicheren Systemlösung SecurePIM Government SDS seit mehr als fünf Jahren bei obersten Bundesbehörden im Einsatz ist (wir berichteten). TrustDok ist nach Materna-Angaben seit Anfang Mai für Betatests für ausgewählte Kunden und für die Evaluierung durch das BSI technisch verfügbar. Der Marktstart soll im Juni 2023 erfolgen.

Gebündelte Expertise für sichere mobile iOS-Anwendungen

Am weiteren Ausbau des Portfolios zu einer modularen und flexiblen Trust-Produktfamilie für iNDIGO wird bereits intensiv gearbeitet. In der Planung sind Lösungen wie TrustOwl für einen sicheren Intranet- und Internet-Zugang oder TrustPim, eine Software-Suite, die eine Reihe an ultramobilen Anwendungen in einer App konsolidiert.
Neben den ultramobilen iNDIGO-Lösungen bietet Materna Virtual Solution auch ergänzende Leistungen für die sichere Kommunikation und Kollaboration im Behördenumfeld.
So soll die App-Manufaktur des iNDIGO-Kompetenz-Centers fachspezifische Anwendungen für das sichere ultramobile Arbeiten entwickeln, die die Anforderungen der jeweiligen Behörde unter Maßgabe der gesetzlichen Richtlinien des BSI erfüllen. Zudem sollen Kunden auf die Entwicklungs- und Beratungsexpertise der iNDIGO-Experten für die Anbindung von Fremd-Apps und die Entwicklung eigener Apps zurückgreifen können. Passend zum Front End soll das iNDIGO-Kompetenz-Center zudem auch im Back End unterstützen, beispielsweise mit der Bereitstellung geprüfter und zugelassener Sicherheitsarchitekturen. Dazu kommen Leistungen des Professional-Services-Portfolios, die den gesamten Lebenszyklus von Readiness Check bis hin zu Sicherheitstrainings abdecken sollen. Auch die Bestellung von Apple-Hardware, Software und Supplements soll über das iNDIGO-Kompetenz-Center künftig abgewickelt werden können, das dabei auch die Registrierung, Installation und Roll-out samt Support übernehmen kann.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Sicherheit
Zwei Print-Ausgaben des sächsischen Datenschutzberichts für 2024 liegen nebeneinander auf einem Tisch.

Sachsen: SDTB-Tätigkeitsbericht 2024

[17.04.2025] Die Datenschutzbeauftragte des Freistaats Sachsen hat ihren Tätigkeitsbericht für 2024 vorgelegt. Häufige Probleme betrafen fehlerhafte Webseiten, unzulässige Datenverarbeitung in Behörden und Defizite beim Umgang mit Auskunftsersuchen. mehr...

BfDI: 33. Tätigkeitsbericht vorgestellt

[15.04.2025] Die BfDI Louisa Specht-Riemenschneider hat ihren ersten Tätigkeitsbericht vorgelegt. Sie fordert mehr Beratung für KI-Projekte sowie einen anwendbaren Datenschutz und kündigt an, Missstände bei der Umsetzung der Informationsfreiheit stärker zu adressieren. mehr...

BSI/ZenDiS: Sichere Softwarelieferketten

[11.04.2025] Software besteht mitunter aus tausenden Einzelkomponenten – eine komplexe Softwarelieferkette. Deren Sicherheit ist ein wichtiges Element von IT-Sicherheit und digitaler Souveränität. ZenDiS und BSI zeigen nun in einem Strategiepapier samt Umsetzungsplan, wie die Überprüfung automatisiert werden kann. mehr...

Michael Waidner, CEO von ATHENE; Antonio Krüger, CEO des DFKI und Mira Mezini, Direktoriumsmitglied von ATHENE nebeneinander an einem Tisch.

ATHENE/DFKI: Gemeinsam forschen für Cybersicherheit und KI

[07.04.2025] Das Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) vereinbaren eine enge Zusammenarbeit in der Forschung zur Cybersicherheit von und durch Methoden der Künstlichen Intelligenz. mehr...

BSI/AWS: Kooperation für souveräne Cloud

[27.03.2025] Gemeinsam mit Amazon Web Services (AWS) will das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Cloudstandards entwickeln, um die Sicherheit digitaler Infrastrukturen zu erhöhen. mehr...

Tobias Keber übergibt den Datenschutzbericht 2024 an Landtagspräsidentin Muhterem Aras.

Baden-Württemberg: Tätigkeitsbericht zum Datenschutz 2024 vorgelegt

[26.03.2025] Der Landesdatenschutzbeauftragte Baden-Württemberg, Tobias Keber, hat seinen Tätigkeitsbericht 2024 vorgelegt. Schwerpunkte waren die Beratung zu KI und Datenschutz – insbesondere auch für die Verwaltung –, die Umsetzung europäischer Vorgaben sowie die Beteiligung an Gesetzesvorhaben. mehr...

Symbol Cloud Computing, Hand tippt auf digitale Wolke

Cloud Computing: BSI und Schwarz Digits kooperieren

[21.03.2025] Mit einer Analyse der Angebote verschiedener Cloud-Provider trägt das BSI den mit Cloud Computing verbundenen Risiken sowie geopolitischen Entwicklungen Rechnung. Kooperationsverträge bilden den Rechtsrahmen, um eingehende technische Prüfungen durchzuführen. Nun wurde eine solche Vereinbarung mit Schwarz Digits geschlossen. mehr...

v.l.: Thomas Caspers, designierter BSI-Vizepräsident; Friederike Dahns, BMI-Abteilungsleiterin Cyber- und Informationssicherheit; Claudia Plattner, BSI-Präsidentin; Gerhard Schabhüser, scheidender BSI-Vizepräsident.

BSI: Schabhüser geht, Caspers kommt

[25.02.2025] Gerhard Schabhüser scheidet nach sieben Jahren als BSI-Vizepräsident aus, Nachfolger wird Thomas Caspers. In seiner Abschiedsrede forderte Schabhüser eine stärkere Rolle des BSI, etwa als Zentralstelle für Cybersicherheit in Bund und Ländern sowie als Marktaufsicht für den Cyber Resilience Act. mehr...

Bundesverwaltung: Wie steht es um die digitale Souveränität?

[17.02.2025] Die Bundesregierung berichtet über IT-Beschaffung und digitale Souveränität bei der Bundesverwaltung. Die genauen Details unterliegen Geheimhaltungsinteressen – die Regierung verweist jedoch unter anderem auf das OZG 2.0, Forschungs- und Förderprogramme und die geplante Vergabereform. mehr...

Hamburg: Kooperation mit dem BSI

[11.02.2025] Neue Technologien und eine zunehmende Digitalisierung der Verwaltung erhöhen die Anforderungen an die Abwehr von Cybergefahren. Die Freie und Hansestadt Hamburg und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik haben nun eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. mehr...

Eine Reihe von Flaggenmasten mit EU-Flaggen vor einer modernen Fassade.

Cyber Resilience Act: Stackable in Expertengruppe berufen

[15.01.2025] Das schleswig-holsteinische Unternehmen Stackable wurde von der Europäischen Kommission in die Expertengruppe zum Cyber Resilience Act aufgenommen. Die Gruppe soll die Umsetzung der Verordnung zur Cybersicherheit in der EU unterstützen. mehr...

Eine Reihe von Flaggenmasten mit EU-Flaggen vor einer modernen Fassade.

IT-Sicherheitsdienstleister: Schneller zum BSI-Zertifikat

[06.01.2025] Das BSI hat einige Zertifizierungsverfahren für IT-Sicherheitsdienstleister modernisiert, um sie zu beschleunigen. Solche Zertifikate sind für den Einsatz im öffentlichen Sektor verpflichtend, bieten aber auch Unternehmen im freien Markt Vorteile. mehr...

Schloss mit Schlüsselloch als Symbol für IT-Sicherheit

Baden-Württemberg/Bayern/Hessen: Kooperation für starke IT-Sicherheit

[11.12.2024] Die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg, das bayerische Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und Hessens CyberCompetenceCenter bündeln ihre Kräfte. Gemeinsam wollen sie eine schlagkräftige Allianz für mehr IT-Sicherheit bilden. mehr...

In Blautönen gehaltenes 3D-Rendering eines Vorhängeschlosses mit Schlüsselloch, überlagert von einer Schaltplan-Struktur.

Sachsen: Tausende Cyberattacken auf Landesbehörden

[02.12.2024] Der Jahresbericht Informationssicherheit bilanziert den Stand der Cybersicherheit in der sächsischen Verwaltung. Angriffe auf Behörden nehmen demnach zu – so wurde rund die Hälfte der eingehenden Mails blockiert. Maßnahmen wie die NIS2-Umsetzung und eine 24/7-Bereitschaft beim SAX.CERT stärken den Schutz. mehr...

Claudia Plattner (l.), Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), und Bundesinnenministerin Nancy Faeser präsentieren den Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland.

BSI: Bericht zur Lage der IT-Sicherheit

[12.11.2024] Die Bedrohungslage bliebt angespannt, die Resilienz gegen Cyberangriffe aber ist gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland hervor, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nun vorgestellt hat. mehr...