BMIGovTalk 2024

[22.10.2024] Beim GovTalk 2024, organisiert vom BMI, diskutierten Expertinnen und Experten aus Bund, Ländern und Kommunen über zentrale Themen der Verwaltungsdigitalisierung. Anlass der Veranstaltung war die Vorstellung des eGovernment MONITOR 2024. Im Fokus standen digitale Identitäten und die Herausforderungen der föderalen Strukturen.
Porträt von Bundes-CIO Markus Richter auf einem Diskussionspodium.

Zu Gast beim GovTalk 2024 war auch Bundes-CIO Dr. Markus Richter, hier beim Eröffnungsdialog.

(Bildquelle: Initiative D21/Tobias Koch)

Wie ist der Stand der digitalen Verwaltung aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2024? Antworten darauf und weitere Einblicke gab es beim diesjährigen GovTalk, über den jetzt das Bundsministerium des Innern (BMI) auf seiner Infowebsite zur Verwaltungsdigitalisierung berichtet. Das BMI war auch Gastgeber der Veranstaltung. Deren Anlass war die Veröffentlichung des eGovernment MONITOR 2024, einer repräsentativen Studie zur Nutzung und Akzeptanz digitaler Verwaltungsleistungen von der Initiative D21 und der TU München.

Fokusthemen der Studie in diesem Jahr sind laut BMI die Entwicklungen in den Bereichen Digitale Identitäten, Künstliche Intelligenz sowie die Leistungsfähigkeit des Staates allgemein. Bei dem Event ging es vor allem um zwei Fragestellungen: die Rolle der Bundesländer in der weiteren Digitalisierung der Verwaltung und das Thema der digitalen Identitäten. Erörtert wurde, welche Herausforderungen und welche Erfolgsbedingungen auf Länderebene bestehen und was jetzt getan werden muss, um das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland auch in der digitalen Verwaltung zu erreichen. Zudem wurden der Status quo beim Thema staatliche digitale Identität aber auch mögliche nächste Schritte – insbesondere mit Blick auf die eIDAS-Verordnung der Europäischen Kommission – diskutiert.

Staatssekretär und Bundes-CIO Markus Richter eröffnete die Veranstaltung im Dialog, gemeinsam mit Marc Reinhardt, Präsident der Initiative D21, und moderiert von Ann Cathrin Riedel, Geschäftsführerin von NExT. Mit den Worten „Es geht jetzt erst richtig los“ verdeutlichte Markus Richter, dass in puncto digitale Verwaltung noch viel zu tun sei. Das Ziel seien Automatisierung, Ende-zu-Ende-Digitalisierung und Digital Only. „Nur so können wir die Potenziale der Digitalisierung voll ausschöpfen“, heißt es vom BMI.

Neben der Vorstellung zentraler Ergebnisse aus dem eGovernment MONITOR wurde auch über die Herausforderungen der föderalen Strukturen und die einzelnen Rollen der föderalen Ebenen im Roundtable diskutiert. Hierfür versammelten sich Bund, Land und Kommune an einem Tisch – vertreten durch Markus Richter, die Berliner CDO Martina Klement und die Leiterin des Amts für Digitalisierung und Organisation der Stadt Leipzig, Anja Soisson. Zeit zum Netzwerken gab es auch: Beim Networking Lunch konnten Teilnehmende sich austauschen, neue Kontakte knüpfen und Ideen teilen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Abendempfang für die Partnerinnen und Partner in der Schweizerischen Botschaft. Dort stand der Ländervergleich zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz im Fokus.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama

Mecklenburg-Vorpommern: Neue Spitze der Abteilung Digitalisierung

[14.05.2025] Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern stellt die Weichen für die digitale Zukunft: Marco Anschütz übernimmt ab sofort die Leitung der Abteilung Digitalisierung im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung. mehr...

Thüringen: Erster GovTech Campus für Mitteldeutschland

[13.05.2025] Der GovTech Campus Deutschland und das Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur haben einen Satelliten des GovTech-Ökosystems im Freistaat gegründet. Dessen Arbeitsschwerpunkte sollen auf der praxis- und digitaltauglichen Gesetzgebung und dem KI-Einsatz liegen. mehr...

Zwei Männer in dunklen Anzügen stehen in einem hell erleuchteten, kahlen Flur.

ITZBund: Besuch des Digitalministers

[13.05.2025] Drei Tage nach dem Start des neu gebildeten Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung besuchten der Bundesminister für Digitales und zwei seiner Staatssekretäre den IT-Dienstleister des Bundes an dessen Bonner Hauptsitz. mehr...

Symbolbild: Hand balanciert Deutschland-Silhouette, davor ein netzwerk aus Linien und Punkten.

Brandenburg: Infowebsite zur Registermodernisierung

[09.05.2025] Brandenburgs Landeskoordination Registermodernisierung hat eine neue Informationswebseite veröffentlicht. Diese stellt zentrale Informationen zum Vorhaben bereit und enthält außerdem eine Übersicht der in Brandenburg relevanten Register. mehr...

Blick auf Stellwände, die mit Stichpunkt-Listen und vielen bunten Post-Its beklebt sind.

Servicestandard: Umsetzungshilfen für die Praxis

[07.05.2025] Die DIN SPEC 66336 zum Servicestandard steht – doch deren komplexe Anforderungen müssen auch umgesetzt werden. Das Bundesinnenministerium entwickelt dazu Unterstützungsangebote und setzt auch auf den Input von Praktikern. mehr...

Beschaffungsamt/ZIB: Offener Marktdialog mit der IT-Wirtschaft

[06.05.2025] Die Zentralstelle IT-Beschaffung hat beim bislang größten Marktdialog mit Vertreterinnen und Vertretern der IT-Wirtschaft über neue Rahmenbedingungen für komplexe IT-Beratungsverträge diskutiert – und Impulse für die Weiterentwicklung des Drei-Partner-Modells gesammelt. mehr...

Darstellung der App-Startseite auf einem Tablet.

Nordrhein-Westfalen: Hochwasser-Risiken per App im Blick

[05.05.2025] In Nordrhein-Westfalen werden ein Onlineangebot und eine App zur Risikoerkennung bei Wasserereignissen landesweit ausgerollt. Der Starkregen- und Hochwasser-Check soll helfen, die konkrete Gefährdungslage einer Immobilie einzuschätzen. mehr...

Sachsen: ELiA Online ist gestartet

[05.05.2025] Sachsen führt die digitale Antragstellung bei immissionsrechtlichen Genehmigungen für Industrieanlagen ein. Seit 1. Mai 2025 können Unternehmen Anträge nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz digital stellen – ein Schritt zu schnelleren Verfahren und bundesweit einheitlichen Formularen. mehr...

Landesflagge Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein: Kooperation verlängert

[15.04.2025] Nach fünf erfolgreichen Jahren haben Schleswig-Holstein und der ITV.SH ihre Kooperation zur Verwaltungsdigitalisierung bis Ende 2029 verlängert. Geplant sind unter anderem der Roll-out weiterer digitaler Anträge und Unterstützung für Kommunen bei Informationssicherheits- und IT-Notfällen. mehr...

Rheinland-Pfalz: Weniger Behördengänge, mehr Onlineservices

[14.04.2025] Die zweite landesweite Digitalisierungsveranstaltung in Koblenz zeigt, dass Rheinland-Pfalz beim OZG-Umsetzungsstand deutliche Fortschritte macht. Rund die Hälfte der zentralen OZG-Leistungen ist angebunden. Ziel bleibt die vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung. mehr...

Eine Frau und ein Mann auf einem Podium, die Frau spricht gerade.

Saarland: Starkregen besser verstehen

[10.04.2025] Neue Karten für extremen Starkregen ergänzen im Saarland bestehende Vorsorge-Instrumente. Sie zeigen Risiken für Menschen und Infrastruktur, sollen die kommunale Kooperation erleichtern und bilden zudem die Basis für ein geplantes landesweites Frühwarnsystem. mehr...

Digitale Souveränität: Mehr als nur Datenhoheit

[07.04.2025] Digitale Souveränität geht weit über die Frage hinaus, wo Daten gespeichert werden. Sie entscheidet auch, ob wir sinnvolle datenbasierte Entscheidungen treffen. Vor allem raumbezogene Daten spielen dabei eine wichtige Rolle – etwa bei Stadtplanung, Krisenprävention oder Risikomanagement. mehr...

Schleswig-Holstein: Fischereiverwaltung wird digital

[04.04.2025] Schleswig-Holstein digitalisiert das Fischereiwesen: Fischereischeine und die Fischereiabgabe sollen künftig digital verwaltet werden. Das neue Verfahren soll auch in anderen Bundesländern genutzt werden und langfristig eine bundesweite Harmonisierung ermöglichen. mehr...

Die neue Digitalstrategie des Freistaats Bayern sieht mehr als 200 Digitalisierungsmaßnahmen vor.

Bayern: Ein Jahr Zukunftskommission

[28.03.2025] Die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 hat ihren aktuellen Bericht vorgelegt. Unter Leitung des Finanz- und Heimatministeriums erarbeiten Ministerien, Kommunalverbände und Experten Lösungen für eine einheitlichere, effizientere und sicherere IT in Bayerns Kommunen. mehr...

Hamburg: Digitale Steuererklärung kommt voran

[26.03.2025] In Hamburg können Steuerpflichtige ihre Belege direkt online hochladen und effizient zuordnen. Zum Einsatz kommt das neue Verfahren RABE. Nach der erfolgreichen Pilotphase in Hamburg soll noch 2025 der bundesweite Roll-out erfolgen. mehr...