LeitlinienKI-Einsatz in Parlamenten

Die Leitlinien sollen die Integration von KI-Technologien unterstützen, ohne demokratische Prozesse zu gefährden.
(Bildquelle: Westminster Foundation for Democracy)
Künstliche Intelligenz könnte die Arbeit von Parlamenten effizienter und transparenter machen. Gleichzeitig berge sie Risiken, die beachtet werden müssten, heißt es in den neu veröffentlichten „Leitlinien für KI in Parlamenten“. Diese wurden von einer internationalen Expertengruppe unter Leitung von Professor Jörn von Lucke von The Open Government Institute an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen in Zusammenarbeit mit der Westminster Foundation for Democracy aus London aktualisiert und nun erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht.
Die Leitlinien enthalten 40 konkrete Vorschläge, die in sechs zentrale Bereiche unterteilt sind: ethische Prinzipien, menschliche Autonomie, Datenschutz, Governance, Systemgestaltung und Bildung. Ziel sei es, Parlamente bei der Integration von KI-Technologien zu unterstützen und den bestmöglichen Nutzen zu gewährleisten, ohne demokratische Prozesse zu gefährden.
„Neue Technologien müssen der Demokratie dienen und dürfen sie nicht beschädigen“, betont Fotis Fitsilis aus dem griechischen Parlament. Daher sei es wichtig, dass Parlamente klare Richtlinien haben, um KI verantwortungsvoll einzusetzen. Jörn von Lucke ergänzt: „Der internationale Austausch hilft uns sehr, inhaltlich voranzukommen. Weltweit stehen alle Parlamente vor denselben Herausforderungen, gehen aber unterschiedliche Wege. Mit den Leitlinien fassen wir den aktuellen Wissensstand verständlich zusammen.“ Die Arbeitsgruppe wird auch künftig Parlamente beraten und den Prozess weiter begleiten.
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