BremenKI-Strategie für die öffentliche Verwaltung

[26.08.2024] Die Freie Hansestadt Bremen will eine KI-Strategie für die öffentliche Verwaltung entwickeln und hat sich dazu die KI-Expertise der Universität Bremen gesichert. Ein Memorandum of Understanding, das eine entsprechende Zusammenarbeit vereinbart, wurde jetzt unterzeichnet.
Carola Heilemann-Jeschke, Abteilungsleiterin Digitalisierung beim Senator für Finanzen; Dr. Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen; Prof. Dr. Jutta Günther, Rektorin Universität Bremen; Finanzsenator Björn Fecker; Prof. Dr. Björn Niehaves, Professor Universität Bremen, Schwerpunkt Digitalisierung

Künstliche Intelligenz kann die öffentliche Verwaltung verändern – doch für den erfolgreichen Einsatz bedarf es einer Strategie.

(Bildquelle: Finanzressort)

An die Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) durch die Verwaltung sind hohe Erwartungen geknüpft. So wird beispielsweise erwartet, dass Routinetätigkeiten automatisiert und große Datenmengen besser ausgewertet werden können. KI soll mithilfe von Chatbots wiederkehrende Fragen beantworten und so die Kommunikationskanäle für Bürgerinnen sowie Bürger erweitern. Alles in allem birgt KI ein großes Potenzial für die digitale Transformation der Verwaltung. Doch für deren erfolgreichen Einsatz bedarf es einer Strategie. Um eine KI-Strategie für die Verwaltung zu entwickeln, wollen die Freie Hansestadt Bremen und die Universität Bremen zusammenarbeiten. Die Hochschule verfüge über herausragende Expertise auf diesem Gebiet, so eine Meldung des Senators für Finanzen der Hansestadt.

Das entsprechende Memorandum of Understanding haben Finanzsenator Björn Fecker und Uni-Rektorin Jutta Günther nun unterzeichnet. Neben einer klar formulierten Vision für den Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung ist unter anderem eine aktuelle Bestandsaufnahme der digitalen Transformation Teil des Vorhabens. Anschließend sollen Handlungsschwerpunkte identifiziert und konkrete Projektideen für den Einsatz von KI in einem stimmigen Gesamtkonzept zusammengeführt werden.

„Mit dem zielgenauen Einsatz von KI sind eine schnellere Sachbearbeitung und kürzere Verfahrenszeiten möglich. Das entlastet die Beschäftigten, während sich die Service-Qualität für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen weiter verbessert. Wir stellen jetzt die Weichen, um die Chancen von KI für die öffentliche Verwaltung zu nutzen“, erklärt Finanzsenator Björn Fecker. Die Universitätsrektorin Jutta Günther verweist auf die zentrale Rolle der KI-Forschung an der Hochschule: „Dafür steht auch die Stiftungsprofessur ‚Digitale Transformation öffentlicher Dienste‘. Sowohl im Sinne eines Ausbaus dieser Forschung als auch im Sinne eines erfolgreichen Transfers sehen wir die Zusammenarbeit als Bereicherung und Erweiterung unserer bisherigen Tätigkeiten.“

Für die Entwicklung der KI-Strategie für die Verwaltung der Freien Hansestadt Bremen sind gut zwei Jahre vorgesehen.





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