eGov-CampusLernmodul zum OZG

[07.05.2021] Die DUV Speyer konzipiert in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim (DHBW) und der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) ein neues Lehrmodul für den eGov-Campus. Thema: Die digitale Transformationen am Beispiel des OZG.

Die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften (DUV) Speyer teilt jetzt mit, dass sie das Lehrmodul „Digitale Transformation am Beispiel des Onlinezugangsgesetzes“ für die hochschulübergreifende digitale Lernplattform eGov-Campus (wir berichteten) entwickeln wird. Dies geschehe in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim (DHBW) und der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN). Auf Empfehlung des Beirats der Lernplattform habe die Steuerungsgruppe des eGov-Campus die Finanzierung das Lehrmoduls zur digitalen Transformation im April 2021 bewilligt.
Laut DUV Speyer habe die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung in der Covid19-Krise enorm an Fahrt aufgenommen. Das gelte auch für die Digitalisierung von Behördenleistungen, die durch das Onlinezugangsgesetz (OZG) bis Ende 2022 von Bund und Ländern umzusetzen sei. Die OZG-Umsetzung könne aber nur der Anfang eines weitergehenden Prozesses sein, der Verwaltungen dazu anhalte, ihre Leistungen von Anfang an digital zu konzipieren. Das bewilligte Lehrmodul setze sich deshalb zum Ziel, grundlegende Zusammenhänge in Bezug auf die aktive Gestaltung digitaler Transformationsprozesse zu vermitteln. Verantwortlich für das Modul seien Professorin Dr. Margrit Seckelmann, Professor Dr. Michael Hölscher und Dr. Rubina Zern-Breuer von der DUV Speyer sowie Professor Dr. Ralf Daum (DHBW) und Marco Brunzel (MRN). Margrit Seckelmann und Marco Brunzel werden in Kürze außerdem ein Handbuch zum OZG veröffentlichen, heißt es in der Meldung der DUV Speyer weiter.
Beim eGov-Campus handelt es sich um ein Projekt des IT-Planungsrats, welches das Land Hessen in Zusammenarbeit mit der Föderalen IT-Kooperation (FITKO) in Frankfurt am Main durchführt. Der IT-Planungsrat finanziert die Konzeption der E-Bildungsangebote des eGov-Campus, die das Thema E-Government und Verwaltungsinformatik behandeln. Diese bewegen sich auf Hochschulniveau, sodass sie sowohl für Bachelor- und Master-Studiengänge als auch für die Fort- und Weiterbildung genutzt werden können. Die Kurse erfolgen in Form von MOOCs (Massive Open Online Courses) und Blended-Learning-Szenarien. Es besteht die Möglichkeit, sie kostenfrei in die Lehre und Curricula der Universitäten, Hochschulen und Fortbildungsangebote einzubinden.
Ralf Daum zufolge wird das neue Modul zum OZG so konzipiert, dass es weit über das Jahr 2022 hinaus nutzbar sein wird – etwa bei der Umsetzung der Single-Digital-Gateway-Verordnung der Union. Laut Michael Hölscher und Rubina Zern-Breuer liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Laborgedanken, der Ansatzpunkte für Veränderungsprozesse innerhalb der Verwaltung biete.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Vier Elemente der Digitalen Dachmarke

Digitale Dachmarke: Kleine Elemente mit großer Wirkung

[06.12.2024] Die Digitale Dachmarke für Deutschland startet: Mit verschiedenen Elementen soll sie Einheitlichkeit und Vertrauen in föderalübergreifende Online-Angebote stärken. Erste Websites setzen die Kennzeichnungselemente bereits ein. mehr...

Rotes Stethoskop liegt auf einer Laptop-Tastatur.

Mecklenburg-Vorpommern: Zukunftspläne für den digitalen ÖGD

[04.12.2024] In Mecklenburg-Vorpommern wird der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) digitaler: Mit einer neuen Strategie und Bundesförderung hat das Land Fortschritte erzielt, darunter eine moderne IT-Infrastruktur und Vernetzung. Ziel ist ein effizienter, krisenfester ÖGD bis 2025. mehr...

Serverreihe in einem Rechenzentrum,in der Bildmitte mit dem Rücken zum Betrachter zwei Männer, die an den servern zu arbeiten scheinen.

Bitkom-Studie: Rechenzentrumsmarkt in Deutschland

[29.11.2024] Laut einer aktuellen Bitkom-Studie liegt Deutschland bei Rechenzentren zwar weiterhin in Europa vorn, doch beim globalen Markt verliert das Land an Boden. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, fordert der Bitkom eine umfassende politische Unterstützung. mehr...

Nahaufnahme von zwei Papierstapeln, bläuliche Farbstimmung.

Niedersachsen/Hamburg: ÖGD wird digitaler

[26.11.2024] Die Erfahrungen der Corona-Pandemie haben die Notwendigkeit einer digitalen Transformation im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) verdeutlicht. Niedersachsen und Hamburg nutzen ein Bundesprogramm, das bis 2026 insgesamt 800 Millionen Euro zur Verfügung stellt, um ihre digitalen Strukturen zu stärken. mehr...

Detailaufnahme aus einem Rechenzentrum: Rückseite eines Serverracks mit Kabeleingängen und Leuchtdiode.

Thüringen: Besuch aus Österreich

[26.11.2024] Eine Delegation aus Österreich, bestehend aus den sechs CIOs der österreichischen Regierung und dem Gruppenleiter für Digitalisierung und E-Government, hat sich im Thüringer Landesrechenzentrum über die Verwaltungscloud des Freistaats informiert. mehr...

Beispiel für ein Dashboard zu Gewaltvorfällen – dargestellt mit disy Cadenza unter Verwendung von Demodaten.

BMBF/disy Informationssysteme: Gewalt im öffentlichen Dienst erfassen

[20.11.2024] Das Forschungskonsortium InGe hat einen Prototyp einer digitalen Meldeplattform für Gewaltvorfälle im öffentlichen Dienst vorgestellt. Erfasst werden können auch nichtstrafbare Vorfälle, um eine fundierte Datenbasis für Prävention zu schaffen. Grundlage ist die Software disy Cadenza. mehr...

Mehrere Teilnehmende stehen vor einer Pinnwand mit Post-Ists und überlegen.

DIN-Prozess: Mehr Qualität für digitale Services

[19.11.2024] Auf Initiative des Bundesinnenministeriums trafen sich Beschäftigte aus Verwaltung und Wirtschaft zu einem Auftaktworkshop beim Deutschen Institut für Normung (DIN). Ziel des Treffens war es, den Grundstein für verbindliche, einheitliche Qualitätsstandards für digitale Verwaltungsleistungen zu legen. mehr...

Brustbild einer Frau in einem dunklen Raum, über deren Gesicht farbiger Programmcode projiziert wird.

Open Data Forum: Offen für die Zivilgesellschaft

[19.11.2024] Das Open Data Forum öffnet sich ab sofort für die Zivilgesellschaft. Bürgerinnen und Bürger können sich nun beteiligen und über die Nutzung und Bereitstellung offener Daten austauschen. Bisher war die Plattform nur für Behörden zugänglich. mehr...

Hamburg: Umfrage zur digitalen Teilhabe

[18.11.2024] Laut einer repräsentativen Umfrage der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz sowie der Verbraucherzentrale Hamburg nutzen die meisten Hamburgerinnen und Hamburger regelmäßig digitale Dienstleistungen. mehr...

Mann sitzt auf einem Sofa und tippt auf seinem Laptop.

Hamburg/Schleswig-Holstein: Auszeichnung für das Projekt KERN

[12.11.2024] Im Kooperationsprojekt KERN entwickeln Hamburg und Schleswig-Holstein ein Open-Source-basiertes Baukastensystem für digitale Verwaltungslösungen, das allen Bundesländern zur Verfügung steht. Die Zusammenarbeit erhielt nun den Preis für gute Verwaltung 2024. mehr...

Breitenbrunn: Mobilfunkmast in Betrieb gegangen

[12.11.2024] In Breitenbrunn wurde jetzt ein neuer Mobilfunkmast offiziell in Betrieb genommen, der durch das bayerische Mobilfunk-Förderprogramm mit 327.000 Euro unterstützt wurde. mehr...

Symbolbild Schriftformerfordernis: Silberner Kugelschreiber liegt auf einem Notizbuch, vom Lesebändchen umwickelt.

Rheinland-Pfalz: Schriftform auf dem Prüfstand

[11.11.2024] Der Ministerrat von Rheinland-Pfalz hat einen Gesetzentwurf zur Förderung elektronischer Kommunikation in der Verwaltung verabschiedet. In über 200 Einzelnormen soll die Schriftform entfallen oder durch digitale Optionen ergänzt werden. mehr...

Datawin: Bund bestellt 60 Dokumentenscanner

[07.11.2024] Die Bundesrepublik Deutschland hat im Rahmen einer neuen Ausschreibung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat 60 Dokumentenscanner des Typs InoTec SCAMAX 611 bestellt. mehr...

Grafik zur Nutzungsentwicklung bei Onlinediensten zum Aufenthalt.

Aufenthalt: Breitenwirkung in der Fläche

[06.11.2024] Vier Jahre nach der ersten Pilotierung sind die federführend von Brandenburg entwickelten OZG-Onlinedienste Aufenthalt in über 250 Ausländerbehörden in 14 Bundesländern im Einsatz. Die Entwicklung geht kontinuierlich weiter. mehr...

Symbolbild Open Source Software

Sovereign Tech Fund: Open-Source-Initiative fest etabliert

[06.11.2024] Bisher hatte der Sovereign Tech Fund, der das Open-Source-Ökosystem stärken soll, den Status eines Pilotprojekts. Nun wird die Initiative in eine selbstständige Tochtergesellschaft der Bundesagentur für Sprunginnovationen – SPRIND – eingegliedert. mehr...