BMWSBStufenplan für „Smarte Städte und Regionen“

Stufenplan für „Smarte Städte und Regionen“ soll Digitalisierungskultur auf allen Ebenen stärken.
(Bildquelle: Adobe Stock/kokotewan)
Um die Kommunen bei der Implementierung digitaler Lösungen zu unterstützen, wurde unter Federführung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) ein Stufenplan für „Smarte Städte und Regionen“ entwickelt. An der Erarbeitung wirkte laut dem Ministerium ein Beirat mit, an dem mehrere Bundesressorts, fünf Länder, verschiedene Kommunen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft beteiligt waren.
Der Stufenplan soll einen kontinuierlichen Kompetenzaufbau und eine Stärkung der Digitalisierungskultur auf allen Ebenen bewirken. Ziel sei es, ein Rahmenwerk für die Digitalisierung der Stadt- und Regionalentwicklung zu schaffen und sich gemeinsam auf den Handlungsbedarf für Bund, Länder und Kommunen zu verständigen, so das BMWSB: Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit digitale Lösungen, die für eine Stadt oder Region entwickelt wurden, auch andernorts funktionieren können? Welche Strukturen und Institutionen können für den Wissenstransfer genutzt werden, welche müssen neu oder weiterentwickelt werden?
Viele Kommunen sehen Chancen darin, gemeinsam digitale Lösungen zu entwickeln, umzusetzen und zu betreiben. Um das zu unterstützen, schlägt der Beirat die Einrichtung eines auf föderalen Strukturen basierendes Kompetenzzentrum vor. Dieses soll zentral Wissen sammeln, bewerten und systematisch nutzbar machen. Dabei sollen bereits bestehende Strukturen in den Ländern und beim Bund genutzt werden. Durch eine bessere Vernetzung von Beratungsangeboten und vorhandenem Wissen würden Synergieeffekte geschaffen. Elisabeth Kaiser, Parlamentarische Staatssekretärin beim BMWSB, erklärt: „Mit der Einrichtung eines föderal organisierten Kompetenzzentrums für smarte Städte und Regionen soll die Brücke zwischen den verschiedenen Akteuren geschaffen werden, die bereits über Unterstützungsangebote für Kommunen verfügen. Es soll den Kommunen beratend zur Seite stehen und den Zugang zu digitalen Kompetenzen erleichtern.“
Des Weiteren erachtet der Beirat nach Angaben des BMWSB einen Marktplatz als sinnvoll, um digitale Lösungen für Kommunen zugänglich zu machen. Diese trügen zur Transparenz bei, könnten die Markterkundung in Beschaffungsverfahren unterstützen sowie Angebot und Nachfrage strukturiert zusammenführen. Hierbei bietet es sich nach Ansicht des Beirats an, den vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft initiierten Marktplatz Deutschland Digital zu nutzen und weiterzuentwickeln. Dieser sei vielen Kommunen bereits bekannt. Zukünftig sollen auf dem Marktplatz neben Anwendungen aus den Förderprogrammen des Bundes über Schnittstellen auch bereits existierende Angebote aus den Ländern integriert werden.
„Eine enge Verzahnung des Marktplatzes mit den Aktivitäten des Kompetenzzentrums sowie die enge Kooperation zwischen Strukturen und Aktivitäten von Bund und Ländern sind zentral für eine erfolgreiche Umsetzung der vom Beirat im Stufenplan angelegten Lösungsansätze“, betont Staatssekretär Rolf Bösinger. „Wir freuen uns daher auf die weitere Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, um die Stadtentwicklung in urbanen und ländlichen Regionen mithilfe von Digitalisierung in den Kommunen voranzutreiben und die Lebensqualität im ganzen Land zu verbessern.“
Nordrhein-Westfalen: Pegelnetz wächst weiter
[11.07.2025] Als Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe von 2021 erweitert Nordrhein-Westfalen bis Ende 2025 sein Netz an Hochwassermeldepegeln um 45 Prozent. Einer der neuen Standorte ging nun im bergischen Welzen in Betrieb. Insgesamt entstehen 26 neue Messstellen. mehr...
Internationaler Austausch: Digitale Kompetenzen stärken
[11.07.2025] Deutschland will die digitalen Basiskompetenzen seiner Bevölkerung deutlich stärken. Bei einem Austausch mit Österreich – das hier im EU-Vergleich besser dasteht – wurden erfolgreiche Ansätze diskutiert und nächste Schritte angekündigt. mehr...
Dashboard Digitale Verwaltung: Thüringen auf Platz drei
[08.07.2025] Das Dashboard zum bundesweiten Stand der Digitalen Verwaltung zeigt, dass Thüringen in den vergangenen Monaten einen großen Sprung gemacht hat: Bei den digital verfügbaren Verwaltungsleistungen hat der Freistaat zur Spitzengruppe aufgeschlossen. mehr...
Servicestandard: Viel erreicht im Juni
[03.07.2025] Der Servicestandard unterstützt Verwaltungsmitarbeitende und IT-Dienstleister, auf effiziente Weise nutzerfreundliche digitale Services zu entwickeln. Eine neue Website hilft bei der praktischen Umsetzung. Die Mitwirkung von Fachleuten ist beim Ausbau des Servicestandards unentbehrlich. mehr...
Hamburg/Schleswig-Holstein: Designbaukasten für den modernen Staat
[03.07.2025] Gemeinsam mit einer bundesweiten Fach-Community arbeiten Hamburg und Schleswig-Holstein an KERN, einem modularen UX-Standard für digitale Verwaltungslösungen. Nun präsentieren die beiden Länder umfassende Erweiterungen und Verbesserungen. mehr...
Digitale Verwaltung: Luft nach oben
[02.07.2025] Laut einer Umfrage der Firma Iron Mountain sind viele Bürgerinnen und Bürger mit digitalen Verwaltungsdiensten unzufrieden. Gewünscht wird mehr Transparenz, etwa durch Online-Einsicht in Unterlagen. Grundlage dafür ist die strukturierte Digitalisierung von Akten. mehr...
Berlin: Innovationswettbewerb für Verwaltungslösungen
[01.07.2025] Mit der City Challenge ruft Berlin Start-ups, KMU sowie Forschungsinstitute auf, bis zum 27. Juli digitale Lösungen für konkrete Herausforderungen innerhalb der Verwaltung einzureichen. Die besten Vorschläge sollen als Pilotprojekte umgesetzt werden. mehr...
In eigener Sache: K21 media zieht um
[30.06.2025] Seit 2001 versorgen die Publikationen von K21 media Kommunen, Entscheider auf Landes- und Bundesebene sowie Stadtwerke mit aktuellen und umfassenden Informationen zu relevanten Themen. Nun schlägt der Verlag sein Hauptquartier in der Landeshauptstadt Stuttgart auf. mehr...
Berlin: Mehr Sicherheit für Daten und Digitalisierungsprojekte
[23.06.2025] Verwaltungen benötigen wirksame Werkzeuge, um datengetriebene, smarte Innovationen nachhaltig umzusetzen. Die Stadt Berlin setzt nun auf einen digitalen Leitfaden zur Data Governance, der bei der Planung und Umsetzung datengetriebener Vorhaben konkret unterstützt. mehr...
Green IT: „Blaue Engel“ für Software
[17.06.2025] Bei Software fließt nicht nur der Energieverbrauch, sondern auch die Produktlaufzeit in die Nachhaltigkeitsbeurteilung ein. Das Bundesumweltministerium hat nun die ersten Umweltkennzeichen für energie- und ressourceneffiziente Software vergeben. mehr...
Bundespolizei: Personalverwaltung mit PVSplus
[12.06.2025] Seit Juni 2025 nutzt die gesamte Bundespolizei mit rund 55.000 Beschäftigten das Personalverwaltungssystem PVSplus. Es ist die bislang größte angebundene Behörde im Rahmen des vom ITZBund verantworteten Roll-outs des Verfahrens. mehr...
Baden-Württemberg: Leichter Zugang zu Agrar-Fachverfahren
[11.06.2025] Landwirtinnen und Landwirte in Baden-Württemberg können ab sofort über ein zentrales Landwirtschaftsportal auf die benötigten digitalen Fachanwendungen zugreifen. Insbesondere das Single-Sign-On verspricht mehr Bedienkomfort. mehr...
Baden-Württemberg: Auszeichnung für digitale Baugenehmigung
[10.06.2025] Baden-Württemberg ist vom Zentralen Immobilien Ausschuss für die Digitalisierung der Baugenehmigungsverfahren im Land ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte vor allem den Vorbildcharakter der baden-württembergischen Landesbauordnung. mehr...
BMWE: Innovation ohne Bürokratie
[10.06.2025] Das BMWE hat das Innovationsförderprogramm INNO-KOM modernisiert. Seit Juni 2025 läuft die gesamte Antragstellung digital. Zudem können frühere Unterlagen referenziert werden. Insgesamt werden so Forschungseinrichtungen entlastet und Kooperationen mit dem Mittelstand gefördert. mehr...
IT-Planungsrat/FITKO: Was macht das Föderale IT-Architekturboard?
[04.06.2025] Das Föderale IT-Architekturboard macht zentrale Informationen zu Projekten, Beschlüssen und Sitzungen erstmals öffentlich zugänglich. Das Gremium berät seit 2021 den IT-Planungsrat bei strategischen Fragen der föderalen IT-Architektur. mehr...