CybersecurityMangel an Budget in Behörden

[12.07.2024] Die Mehrheit der Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung berichtet von unzureichenden Budgets für Cybersicherheit. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz durch Cyberkriminelle verschärft die Situation, das zeigt eine aktuelle Studie von Sopra Steria.
Das Bild zeigt eine Grafik mit Umfrageergebnissen der Studie Cybersicherheit im Zeitalter von KI.

Studie Cybersicherheit: Neben finanziellen Engpässen nennen 70 Prozent der Befragten fehlende personelle Ressourcen als große Hürden.

(Bildquelle: Sopra Steria)

Die Cybersicherheit in deutschen Behörden steht vor großen Herausforderungen. Laut der neuen Studie „Cybersicherheit im Zeitalter von KI“ des Beratungsunternehmens Sopra Steria berichten 57 Prozent der Fach- und Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung von zu geringen Budgets für Cybersicherheit. Besonders kritisch ist die Situation durch den verstärkten Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) durch Cyberkriminelle, die personalisierte Phishing-Kampagnen und Malware entwickeln.

Neben finanziellen Engpässen nennen 70 Prozent der Befragten fehlende personelle Ressourcen und 65 Prozent mangelndes Cybersicherheits-Know-how als große Hürden. Trotz dieser Schwierigkeiten setzen bereits elf Prozent der befragten Verwaltungen KI-gestützte Systeme für die Cybersicherheit ein. In der Privatwirtschaft nutzt etwa jedes dritte Unternehmen solche Technologien. 

Die Studie zeigt laut Sopra Steria, dass die Verwaltungen in Deutschland handeln müssen, um ihre Cybersicherheit zu verbessern. Dies erfordere den kreativen Einsatz neuer Technologien und möglicherweise auch personelle Veränderungen, um den wachsenden Bedrohungen durch Cyberkriminelle effektiv begegnen zu können.





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