NiedersachsenMehr Geld für digitale Justiz

[18.07.2023] Mehr Mittel für die Digitalisierung der Justiz sieht der Haushaltsplanentwurf 2024 des Landes Niedersachsen vor. Eines der wichtigsten Projekte ist die Umstellung auf die digitale Aktenführung.

Der Haushaltsplanentwurf der niedersächsischen Landesregierung für das Jahr 2024 setzt bei der Justiz klare Schwerpunkte. So sollen die Mittel für die Digitalisierung der Justiz laut dem Entwurf gegenüber den bisherigen Planungen allein im kommenden Jahr um elf Millionen Euro erhöht werden, wie das Justizministerium des Landes berichtet. Zusätzlich würden im Zentralen IT-Betrieb der Justiz 26 neue Fachkräfte eingestellt. Justizministerin Kathrin Wahlmann bewertete dies als großen Erfolg. „Diese deutliche Verstärkung wird der Umstellung der Justiz auf die digitale Aktenführung zum richtigen Zeitpunkt noch einmal deutlichen Schub verleihen. Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Kolleginnen und Kollegen in den Gerichten und Staatsanwaltschaften vor Ort. Gerichtsverfahren werden durch die Digitalisierung auf Dauer schneller und effektiver. Mit den zusätzlichen Mitteln wollen wir den Übergangsprozess dorthin weiter verbessern“, so die Einschätzung der Ministerin. Darüber hinaus sollen zahlreiche neue Stellen für IT-Fachkräfte geschaffen werden, um technisch mit Tätern Schritt halten zu können.



Stichwörter: E-Justiz, Niedersachsen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: E-Justiz

Mecklenburg-Vorpommern: Justiz-IT zieht ins Dataport-Rechenzentrum

[11.08.2025] Seit 2025 migriert Mecklenburg-Vorpommerns Justiz Fachverfahren ins Data Center Justiz von Dataport. Grundlage ist die seit 2022 bestehende Beteiligung an der länderübergreifenden Kooperation für gemeinsamen Justiz-IT-Betrieb. mehr...

Symbolbild KI in der Justiz

Digitale Justiz: Neuer Pakt für den Rechtsstaat

[06.08.2025] Die Justizministerien der Länder begrüßen die Ankündigung von Bundesjustizministerin Stefanie Hubig zur Neuauflage eines Pakts für den Rechtsstaat. Danach sollen die Länder rund eine halbe Milliarde Euro in den kommenden vier Jahren für mehr Personal und die Digitalisierung der Justiz erhalten. mehr...

Straßenbaustelle mit Absperrbaken und einem Verkehrsschild, das Bauarbeiten signalisiert.

Justizdigitalisierung: Achtung, Baustelle!

[04.08.2025] Die Umstellung auf eine elektronische Aktenführung, die bis Januar 2026 bei allen deutschen Gerichten vollzogen sein muss, ist ein wichtiger Schritt bei der Modernisierung der Justiz – und verlangt Mitarbeitenden, aber auch Rechtssuchenden einiges ab. mehr...

Darstellung des Wegweisers Kontopfändung am Smartphone.

Digitale Rechtsantragstelle: Launch des „Wegweisers Kontopfändung“

[01.08.2025] Von Grund auf nutzerfreundlich konzipierte Onlinedienste helfen nicht nur Bürgerinnen und Bürgern, sondern entlasten auch den öffentlichen Dienst. Im Rahmen des Projekts „Digitale Rechtsantragstelle“ ging nun ein neuer Service für verschuldete Menschen online. mehr...

Brandenburg hat an allen Standorten der ordentlichen Gerichtsbarkeit die E-Akte in Zivil- und Familiensachen eingeführt.

BfJ: Wichtiger Schritt im internationalen Rechtsverkehr

[01.08.2025] Das Bundesamt für Justiz nutzt erfolgreich das neue IT-Kommunikationssystem iSupport in grenzüberschreitenden Unterhaltsverfahren, um Daten und Dokumente sicher grenzüberschreitend auszutauschen. Das Bundesamt hat von Beginn an bei der Entwicklung der Lösung mitgewirkt. mehr...

E-Justiz: Digitalverfahren werden einfacher

[18.07.2025] Die Bundesregierung hat zwei vom BMJV vorgelegte Gesetzentwürfe zur Digitalisierung beschlossen. Damit sollen notarielle Beurkundungen künftig auch vollständig elektronisch erfolgen können. Zudem wird ein Onlineverfahren für zivilrechtliche Klagen auf Geldforderungen vor dem Amtsgericht erprobt. mehr...

E-Akten sind jederzeit und überall einsehbar.

Hannover: Elektronische Akten beim Amtsgericht

[17.07.2025] Beim Amtsgericht Hannover wird intensiv an der Umstellung von der Papier- auf die elektronische Aktenführung gearbeitet. Der Prozess beinhaltet nicht nur die Etablierung einer neuen Technologie, sondern auch einen kompletten Systemwechsel. mehr...

ITZBund: Vereinbarung mit Bundesjustiz

[10.07.2025] Die Bundesgerichte und der Generalbundesanwalt setzen bei ihrer IT künftig auf gemeinsame Standards. Eine Vereinbarung mit dem ITZBund legt den Grundstein für eine effizientere und sichere digitale Infrastruktur. mehr...

Justiz-KI: Gemeinsamer Testlauf für MAKI

[08.07.2025] Massenverfahren etwa im Bereich der Fluggastrechte belasten die Justiz. Mit MAKI erprobt Niedersachsen gemeinsam mit drei weiteren Ländern eine KI-gestützte Assistenzlösung, die mehrere Funktionen vereint. Praxistests haben begonnen. mehr...

Nahaufnahme einer schreibenden Hand mit Papierstapeln und mehreren Stiften.

Niedersachsen: Juristenausbildung wird reformiert

[30.06.2025] Mehr Flexibilität und elektronische Prüfungen – das Land Niedersachsen hat einen Gesetzentwurf zur Modernisierung der Juristenausbildung auf den Weg gebracht. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Einführung des E-Examens. mehr...

BMJV: Gesetzgebung für mehr E-Justiz

[24.06.2025] Das Bundesjustizministerium hat zwei Gesetzentwürfe vorgelegt, die der weiteren Digitalisierung der Justiz Vorschub leisten sollen. Geplant sind Erleichterungen für die elektronische Beurkundung und ein zivilgerichtliches Onlineverfahren, das zunächst an Amtsgerichten erprobt werden soll. mehr...

Porträtfoto von Hessens Justizminister Christian Heinz.

Hessen: Hochkarätiger Beirat für das Forum KI

[18.06.2025] Ein neuer Beirat mit Fachleuten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik unterstützt künftig das Forum KI des hessischen Justizministeriums. Die Mitglieder bringen vielfältige Perspektiven ein und sollen Impulse für den verantwortungsvollen KI-Einsatz in der Justiz liefern. mehr...

Marion Gentges und Georg Eisenreich sitzen an einem Konferenztisch, im Hintergrund verschiedene Landesflaggen.

Justiz: KI-Strategie mit Umsetzungsfahrplan

[16.06.2025] Im Fokus des sechsten Bund-Länder-Digitalgipfels der Justizministerinnen und -minister stand die Fortführung gemeinsamer Aktivitäten für die Digitalisierung der Justiz im Rahmen eines neuen Pakts für den Rechtsstaat. Zudem wurde eine gemeinsame Erklärung zum KI-Einsatz in der Justiz verabschiedet. mehr...

E-Akten sind jederzeit und überall einsehbar.

Niedersachsen: Personalrat vs. E-Akte

[13.06.2025] Das Verwaltungsgericht Hannover hat Anträge des Hauptpersonalrats abgelehnt, der wegen Softwaremängeln und organisatorischer Schwierigkeiten gegen den weiteren Roll-out der E-Akte in Niedersachsens Justiz vorgehen wollte. Die Einführung kann wie geplant fortgesetzt werden. mehr...

Blau hinterlegte, stilisierte Darstellung einer Waage, verschwommen dahinter die Umrisse einer Hand, die mit dem Zeigefinger in Richtung des Waagesymbols tippt.

Brandenburg: KI-Projekt MAKI in der Justiz

[12.06.2025] Brandenburg beteiligt sich an der länderübergreifenden Entwicklung der KI-Anwendung MAKI. Die Software soll Richterinnen und Richter bei Massenverfahren entlasten, etwa durch Textbausteine, Metadatenanalyse und generative KI. mehr...