Nordrhein-WestfalenMit KI das Land erkunden

[19.09.2025] Wer eine Reise oder einen Ausflug in Nordrhein-Westfalen plant, kann sich dabei jetzt von dem KI-gestützten Erlebnisplaner NRWow! unterstützen lassen. Das Land will damit bundesweit Maßstäbe für digitale Reiseplanung und Besucherlenkung setzen.
Wanderer auf der  Struffeltroute Roetgen Eifel


Mit NRWow! lässt sich etwa der Urlaub in der Eifel KI-unterstützt planen.

(Bildquelle: Johannes Höhn, Tourismus NRW e.V.)

Ab sofort können Ausflüge und Tagesreisen in Nordrhein-Westfalen mithilfe Künstlicher Intelligenz geplant werden. Mit NRWow!, dem ersten KI-gestützten Erlebnisplaner des Landes, erhalten Gäste individuelle Vorschläge und praktische Unterstützung bei der Planung ihrer Aktivitäten. Das vom Landesverband Tourismus NRW gemeinsam mit allen 13 Tourismusregionen entwickelte Tool wurde von Land und EU im Rahmen der Tourismus Data Intelligence Initiative NRW mit rund 120.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. 

Herzstück des Tools sei die Kombination aus verlässlichen Daten und moderner KI, teilt das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie mit. Über den zentralen Data Hub NRW greife NRWow! auf mehr als 80.000 geprüfte Informationen zurück – von Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen bis hin zu Gastronomie- und Unterkunftsangeboten. Enthalten seien auch praktische Details wie Öffnungszeiten, Eintrittspreise oder Verfügbarkeiten, sodass Gäste ihre Tagesreisen in  NRW aktuell, verlässlich und komfortabel planen könnten.

Gamechanger für den Tourismus

Das Projekt NRWow! sei ein echter Gamechanger für die Betriebe, die Gäste und ein wichtiger Schub für den Wirtschaftsfaktor Tourismus in NRW, mit dem mehr als 650.000 Arbeitsplätze verbunden seien, erklärte Nordrhein-Westfalens Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur. „NRWow! ist für uns ein echter Meilenstein“, betont auch Heike Döll-König, Geschäftsführerin von Tourismus NRW. „Erstmals werden die vielfältigen, geprüften Informationen über die Vielfalt des Reiselands NRW so aufbereitet, dass künstliche Intelligenz sie für den Gast verlässlich in Wert setzt. Die Standards sind landesweit einheitlich und werden weiter ausgebaut. Die Informationen sind auch mehrsprachig abrufbar.“

Wie das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium weiter mitteilt, geht es bei NRWow! im Unterschied zu etwa Chatbots nicht um ein rein dialogisches Gespräch, sondern um eine intuitive Reiseplanung mit echtem Mehrwert. Gäste könnten ihre Wünsche über klassische Filter wie Ausflugsziel, Region oder Themeninteressen formulieren – der KI auch auch direkt sagen, was sie möchten. Das Tool erstelle dann einen individuellen Tagesablauf und berücksichtige dabei Kriterien wie die verfügbare Zeit oder die gewünschte Reiseart. 

Alle Partner in den 13 touristischen Regionen Nordrhein-Westfalens sowie Hotels, Museen und andere Anbieter können NRWow! über sogenannte Widgets kostenfrei und ohne Programmieraufwand auf ihren Webseiten einbinden. 

Das Angebot wird kontinuierlich weiterentwickelt – unter anderem durch die Einbindung zusätzlicher Echtzeitdaten und nachhaltiger Mobilitätsoptionen. Damit will Nordrhein-Westfalen bundesweit Maßstäbe für digitale Reiseplanung und Besucherlenkung setzen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Künstliche Intelligenz
Rheinland-Pfalz erhält landeseinheitliche E-Akte.

Rheinland-Pfalz: Zukunftsweisende KI für die Landesverwaltung

[17.09.2025] Rheinland-Pfalz will KI für die Verwaltung entwickeln: Das Digitalisierungsministerium und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz vereinbaren eine dreijährige Zusammenarbeit zur Entwicklung und Erprobung neuer Softwarelösungen. mehr...

Niedersachsen gründet ein Kompetenzzentrum für künstliche Intelligenz (KI) in der Verwaltung.

Sachsen-Anhalt: KI-Assistent für die Landesverwaltung

[16.09.2025] Sachsen-Anhalt testet erstmals den Einsatz generativer KI in der Verwaltung: Ein von Hamburg entwickelter Assistent wird als Pilotprojekt eingeführt. Mitarbeitende aus sieben Ressorts sollen das Tool bis 2026 im Arbeitsalltag erproben. mehr...

Verpixelte, in Blau gehaltene Ansicht eines Bildschirms, der neben zahlreichen Nullen und Einsen die Buchstaben "KI" zeigt.

Hessen: KI für die Steuerverwaltung

[12.09.2025] Auf einen selbst entwickelten KI-Chatbot namens Maxi setzt künftig die hessische Steuerverwaltung. Er wird zunächst im Finanzamt Kassel pilotiert und soll noch in diesem Jahr ausgerollt werden. mehr...

Jeder zweite Behördenentscheider (53 Prozent) nennt laut dem Branchenkompass Public Sector die hohen Standards beim Datenschutz und in der Datensicherheit als Hindernis für den Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung.

Disy Informationssysteme: KI für die Praxis nutzbar machen

[20.08.2025] Um die KI-Anwendung in Baden-Württemberg voranzubringen, verstärkt das Unternehmen Disy künftig das KI-Innovation Lab des CyberForum. Die Initiative gehört zur KI-Allianz Baden-Württemberg, sie unterstützt Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei der Umsetzung von digitalen Projekten. mehr...

Saarland: Vorreiterrolle bei F13

[18.08.2025] Das Saarland setzt in seiner Verwaltung erstmals den KI-Assistenten F13 ein. In der laufenden Pilotphase erweitert es die Lösung unter anderem um Funktionen für Chat, Recherche und Wissenssicherung und will die Ergebnisse später als Open Source bereitstellen. mehr...

DRV Hessen/Telekom: Kompetent am Telefon

[08.08.2025] Für die Kundenkommunikation nutzt die DRV Hessen eine KI-gestützte Voicebot-Lösung der Deutschen Telekom. Die cloudbasierte Plattform strukturiert Anliegen, leitet Anrufe gezielt weiter, ermöglicht individuelle Dialoggestaltung und bearbeitet einfache Fälle vollständig automatisiert. mehr...

Eine Roboterhand tippt mit dem Zeigefinger ein digitales Sicherheitsschloss an.

Künstliche Intelligenz: Datenschutzkonform entwickeln und nutzen

[07.08.2025] Eine Handreichung des IT-Planungsrats geht auf die Datenanonymisierung bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen ein. Sie erläutert die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen, gibt Tipps zur Umsetzung und zeigt Möglichkeiten der Datennutzung auf. mehr...

Eine Person arbeitet an einem Laptop mit der KI-basierten Text-Assistenz F13.

Baden-Württemberg: KI-Assistenz F13 wird Open Source

[24.07.2025] Baden-Württemberg veröffentlicht seine KI-Assistenz F13 als Open Source. Die Software unterstützt Verwaltungsbeschäftigte beim Recherchieren und Zusammenfassen. Ab sofort soll sie kollaborativ weiterentwickelt und bundesweit eingesetzt werden können. mehr...

Die BfDI Johanna Specht-Riemenschneider, halbnah, in einem Türrahmen lehnend. Im Hintergrund sieht man ein hell eingerichtetes Büro.

BfDI: Praktisches Wissen über KI-Modelle gesucht

[23.07.2025] Noch immer sind zahlreiche Fragen nach dem Schutz personenbezogener Daten beim Training von KI-Modellen offen. Um praktikable datenschutzrechtliche Ansätze zu entwickeln, hat die BfDI nun eine Konsultation gestartet. Gefragt sind Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungen aus der Praxis. mehr...

Dank elektronischer Beschaffung den Einkauf optimieren und Geld sparen.

Nordrhein-Westfalen: Vergabe mit KI-Unterstützung

[22.07.2025] Nordrhein-Westfalen schafft mit einer KI-gestützten Software einen landesweiten digitalen Standard für Ausschreibungen. Nach den Kommunen steht die Lösung nun auch Landesbehörden zur Verfügung – vor allem für die inhaltlichn Vorbereitung von Vergabeverfahren. mehr...

Nahaufnahme weibliche Hände an einer Tastatur

Niedersachsen: Kommunen können LLMoin nutzen

[22.07.2025] Der KI-basierte Verwaltungsassistent LLMoin steht ab sofort auch den Kommunen in Niedersachsen zur Verfügung. Die Landesregierung, die das Tool seit einigen Monaten pilotiert, hat ihren Rahmenvertrag entsprechend angepasst. mehr...

Porträt des LfD Niedersachsen, Denis lehmkemper

Niedersachsen: KI datenschutzkonform einsetzen

[15.07.2025] Niedersachsens LfD Denis Lehmkemper hat dem Landtag einen Bericht zum datenschutzkonformen KI-Einsatz übergeben. Dieser fasst die Ergebnisse eines mehrstufigen Expertendialogs zusammen und formuliert konkrete Empfehlungen an Landesgesetzgeber und Landesregierung. mehr...

Verpixelte, in Blau gehaltene Ansicht eines Bildschirms, der neben zahlreichen Nullen und Einsen die Buchstaben "KI" zeigt.

Rheinland-Pfalz: LLMoin kommt

[11.07.2025] Auf das bereits von anderen Bundesländern genutzte KI-Assistenzsystem LLMoin setzt jetzt auch die Landesregierung Rheinland-Pfalz. Sie erweitert damit ihr „Ökosystem KI“. mehr...

Cover des ÖFIT-Impulspapier zu Kompetenzaufbau im Bereich GenKI

ÖFIT-Impulspapier: KI braucht Kompetenzen

[09.07.2025] Standardisierte, aber sehr arbeitsintensive Prozesse kennzeichnen große Teile der Verwaltung. Generative KI-Systeme können dabei für erhebliche Entlastung sorgen. Das ÖFIT hat nun ein Impulspapier veröffentlicht, das sich mit dem Kompetenzaufbau in diesem Bereich befasst. mehr...