Fraunhofer IGDNeutrale Plattform für Geodaten

Mit InGeo-X soll ein nationaler Datenraum etabliert werden, in dem Geodaten unter transparenten und verlässlichen Rahmenbedingungen ausgetauscht werden.
(Bildquelle: Fraunhofer IGD)
Geodaten gewinnen bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen zunehmend an Bedeutung. Sie sind unverzichtbar für die Lösung von Umweltproblemen, die Optimierung von Verkehrsströmen oder die nachhaltige Nutzung von Ressourcen. Doch die Vielzahl der Anbieter und uneinheitliche Bedingungen erschweren es potenziellen Nutzern, den Überblick zu behalten und die richtigen Datenquellen zu finden.
Hier setzt das Forschungsprojekt InGeoDTM an. Unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD wird gemeinsam mit Partnern ein Modell für einen Geodatenraum und einen Datentreuhänder entwickelt. Ziel ist es, bestehende Ansätze zum Austausch von Geodaten zu erweitern und eine transparente und vertrauenswürdige Plattform für den Handel mit Geodaten zu schaffen. Dabei werden bestehende Geodatenportale und -Infrastrukturen genutzt und entsprechend den Konzepten der föderierten Dateninfrastruktur GAIA-X und den Standards der International Data Spaces Association (IDSA) erweitert.
Das InGeoForum, ein Informations- und Kooperationsforum für Geodaten, soll dabei als Datentreuhänder fungieren. Es übernimmt die Rolle eines neutralen Vermittlers und berät in rechtlichen und organisatorischen Fragen. Gleichzeitig sorgt das Forum dafür, dass Verfügbarkeit, Lizenzbedingungen und Kosten von Geodaten klar und transparent einsehbar sind, was den Zugang und den Handel deutlich erleichtern soll.
Der entstehende Geodatenraum InGeo-X soll den branchenübergreifenden Austausch von Geodaten ermöglichen. Gerade in Bereichen wie der Smart-City-Planung, der Forstwirtschaft, dem Gesundheitswesen und der Energiewirtschaft seien diese Daten entscheidend, so das Fraunhofer IDG. Anwendungsbeispiele seien die Prognose von Verkehrsströmen in der Stadtplanung oder die Vorhersage von Schadflächen in der Forstwirtschaft nach Unwettern. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und läuft von Juni 2024 bis Dezember 2025.
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