OZGZielbild für OZG-Rahmenarchitektur

Das BMI stellte den Entwurf der strategischen Leitplanken für das Zielbild der OZG-Rahmenarchitektur auch auf der Smart Country Convention vor.
(Bildquelle: BMI/Christina Stolzenberg)
Mit der Einführung einer übergreifenden, modularen OZG-Rahmenarchitektur will das Bundesinnenministerium die Grundlage für eine effiziente und digital souveräne Verwaltung schaffen. Zu dieser Rahmenarchitektur gehören verbindliche Standards, einheitliche Schnittstellen sowie zentrale Basisdienste und -komponenten. Das BMI berichtet auf seiner Website zur Verwaltungsdigitalisierung über den Konsultationsprozess, der die Entwicklung der OZG-Rahmenarchitektur begleitet. Seit Oktober 2023 läuft die Online-Konsultation im Rahmen der Zielbilderarbeitung für die OZG-Rahmenarchitektur (wir berichteten). Dabei sind nach BMI-Angaben über 130 Teilnehmende aus den Bereichen Politik und Verwaltung, Privatwirtschaft, Wissenschaft sowie aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich mit bisher mehr als 200 Rückmeldungen eingebracht haben. Nun gibt das BMI einen ersten Überblick über die Ergebnisse, insbesondere zu insgesamt sieben Leitfragen, die zur Diskussion standen.
Die erste Leitfrage zielt auf Erwartungen an das Zielbild der OZG-Rahmenarchitektur. Genannt wurden etwa eine Definition klarer Ziele und Prinzipien für die föderale IT-Architektur und die Berücksichtigung der Bedürfnisse aller vom OZG betroffenen Akteurinnen und Akteure. Ebenfalls vorgebracht wurden Forderungen nach bundesweit einheitlichen Begriffsdefinitionen sowie nach einer flächendeckenden und medienbruchfreien Ende-zu-Ende-Digitalisierung. Die zweite Leitfrage befasst sich mit aktuellen technischen und organisatorischen Herausforderungen bei der OZG-Umsetzung, denen mit dem Zielbild der OZG-Rahmenarchitektur begegnet werden soll. Oft genannt wurden hier Themengebiete wie Information und Transparenz, Etablierung von Support-Strukturen, Finanzierung, zentrale IT-Basisinfrastruktur, Standardisierung und IT- sowie Informationssicherheit.
Die dritte Leitfrage nimmt die künftigen Nutzer in den Blick: Den Teilnehmenden des Konsultationsprozesses ist es besonders wichtig, eine ganzheitliche Ende-zu-Ende-Betrachtung aller Nutzenden beziehungsweise Prozessteilnehmenden vorzunehmen; genannt wurden Bürgerinnen und Bürger, Verwaltungsmitarbeitende, Organisationen und Unternehmen sowie IT-Entwickler und und -Betreiber. Eine weitere Leitfrage will herausarbeiten, welche Gründe für die Nichteinhaltung der föderalen IT-Architekturrichtlinien vorliegen. Genannt wurden deren geringer Bekanntheitsgrad, die Notwendigkeit zusätzlicher Ressourcen sowie fehlende Verbindlichkeit bei der Einhaltung. Weitere abgefragte Themen betreffen den Kontext europäischer und nationaler Strategiepapiere, Gesetze und Beschlüsse sowie mögliche „strategischen Leitplanken“ der OZG-Rahmenarchitektur.
Auf einer Website des BMI können Updates und Veröffentlichungen zu den Leitfragen eingesehen werden, die im Rahmen des Konsultationsprozesses diskutiert werden. Die Aktualisierung der Seite finde fortlaufend statt, sodass dort immer die aktuellen Informationen zu finden seien.
Rheinland-Pfalz: Digitalprogramm 2026/2027 beschlossen
[18.12.2025] Das Landeskabinett Rheinland-Pfalz hat die Fortschreibung der Digitalstrategie von 2023 beschlossen. Deren Inhalte wurde in einem breit angelegten Beteiligungsprozess erarbeitet. mehr...
NKR: Modernisierungsagenda bleibt zu vorsichtig
[10.12.2025] Die föderale Modernisierungsagenda ist beschlossen. Der NKR sieht darin wichtige Impulse für leistungsfähigere Verwaltungen, kritisiert jedoch vertagte Reformhebel und fordert eine konsequente Umsetzung mit starker Einbindung der Kommunen. mehr...
Ministerpräsidentenkonferenz: Eine schnellere, digitalere Verwaltung
[08.12.2025] Auf der Konferenz der 16 Ministerpräsidentinnen und -präsidenten wurde ein 200-Maßnahmen-Paket für eine föderale Modernisierungsagenda beschlossen. Viele der Maßnahmen betreffen auch die Verwaltung und deren digitale Transformation. mehr...
BMDS: Wildwuchs der Bundes-IT zügeln
[05.12.2025] Das Bundesministerium für Digitales hat mit dem Zustimmungsvorbehalt ein wirkungsvolles Instrument erhalten, um Digitalprojekte und IT-Ausgaben über Ressortgrenzen hinweg zu steuern. So soll zentral für Kompatibilität, Effizienz und Einhaltung der strategischen Richtung gesorgt werden. mehr...
Sachsen-Anhalt: Zentrale Serviceagentur für Kommunen
[05.12.2025] Eine Machbarkeitsstudie aus Sachsen-Anhalt zeigt, dass eine zentrale Serviceagentur für Kommunen Verwaltungsabläufe beschleunigen und verbessern kann. Digitalministerin Lydia Hüskens kündigte an, dass ab 2026 sukzessive eine Unterstützungseinheit für Kommunen umgesetzt werden soll. mehr...
Berlin: Digitalisierungsschub für die Wirtschaftsverwaltung
[04.12.2025] Ein Jahr nach Vorstellung des Aktionskonzepts zur Verwaltungsdigitalisierung für die Berliner Wirtschaft zieht Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey eine positive Bilanz. Vieles laufe schneller als geplant, der Digitale Wirtschaftsservice DIWI wächst und erste Medienbrüche in Gewerbeverfahren werden abgebaut. mehr...
Staatsmodernisierung: Konferenz vor der Konferenz
[03.12.2025] Mit einer „Konferenz für einen zukunftsfähigen Staat“ in Berlin wollte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst die Weichen für die bevorstehende Ministerpräsidentenkonferenz stellen, deren zentrale Themen Bürokratieabbau und Staatsmodernisierung sein werden. mehr...
eco: Zu kleiner Etat für den digitalen Aufbruch
[02.12.2025] Im November einigte sich der Haushaltsausschuss auf den BMDS-Etat für 2026. Viel Spielraum hat das Digitalministerium dennoch nicht, moniert der Internetwirtschaftsverband eco. Die Gelder fließen größtenteils in längst geplante Vorhaben, Mittel für echte Innovationen wie etwa KI liegen bei anderen Häusern. mehr...
IT-Planungsrat: Wichtige Digitalvorhaben beschlossen
[27.11.2025] Der IT-Planungsrat hat bei seiner letzten Sitzung des Jahres zentrale Beschlüsse zur Verwaltungsdigitalisierung gefasst. Er konkretisiert die EUDI-Wallet-Anbindung, übernimmt den KI-Marktplatz MaKI, stärkt Open-Source-Beschaffung und verstetigt die EfA-Lenkungsgruppe. mehr...
Föderale Modernisierungsagenda: Jetzt muss gehandelt werden
[25.11.2025] Der Nationale Normenkontrollrat mahnt die in der Föderalen Modernisierungsagenda vorgesehene bessere Aufgabenbündelung mit Nachdruck an. Die Ministerien müssten dieses Projekt konsequent weiterverfolgen, um Effizienz und Entlastung der Kommunen zu sichern. mehr...
Digitalministerkonferenz: Verwaltung im Fokus
[25.11.2025] Auf der vierten Digitalministerkonferenz fassten die Digitalministerinnen und -minister der Länder zentrale Beschlüsse zur Staats- und Verwaltungsmodernisierung. Sie wollen den Deutschland-Stack vorantreiben, wollen „Digital Only“ verbindlich verankern und fordern Tempo bei der Registermodernisierung. mehr...
Registermodernisierung: NOOTS-Staatsvertrag verabschiedet
[24.11.2025] Das Gesetz zum Staatsvertrag über das Nationale Once-Only-Technical-System hat den Bundesrat passiert. Nach Angaben der Bundesregierung kommt damit die Registermodernisierung von Bund, Ländern und Kommunen voran. mehr...
EU-Summit: Das war der Gipfel zur europäischen Digitalen Souveränität
[20.11.2025] Der Gipfel für Europäische Digitale Souveränität brachte rund 1.000 Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Berlin zusammen. Das BMDS sieht darin den Startschuss für ein wettbewerbsfähigeres und souveräneres Europa. mehr...
Bund/BMDS: Der Digitalhaushalt steht
[17.11.2025] Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat den Haushalt 2026 für das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung mit einem Gesamtvolumen von rund 4,47 Milliarden Euro gebilligt. Damit verfügt das BMDS erstmalig über einen eigenen, vollständigen Einzelplan, hinzu kommen Mittel aus dem Sondervermögen. mehr...
Thüringen: Ärmel hoch für Bürokratierückbau
[14.11.2025] Die Thüringer Landesregierung hat das Erste Thüringer Entlastungsgesetz initiiert. Es soll Bürokratie abbauen, Verfahren digitalisieren und Kommunen, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger entlasten. Der Landtag berät voraussichtlich noch im Dezember über das Gesetz. mehr...














