VodafoneMit 5G und KI den Wald schützen

[28.03.2024] Mithilfe eines Sensornetzwerks werden im Rahmen des Vodafone-Projekts „5G Smart Forestry“ Vital- und Umgebungsdaten von Bäumen erfasst und via 5G in Echtzeit übermittelt. Eine Analyse der Messergebnisse mithilfe von Künstlicher Intelligenz soll es ermöglichen, potenzielle Schädigungen schneller als bisher zu erkennen.
Ein Sensor an einem Baum

Mithilfe von Sensoren, 5G und Künstlicher Intelligenz werden bislang unbekannte Daten zum Gesundheitszustand der Wälder ermittelt.

(Bildquelle: Vodafone)

Extreme Hitze und Dürre, Waldbrände, Starkregen und Schädlingsbefälle bedrohen die rund 11,4 Millionen Hektar Waldfläche in Deutschland. Laut der Waldzustandserhebung 2022 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sind bereits vier von fünf Bäumen krank. Um die Wälder zu erhalten, werden unter anderem neue Technologien benötigt. 

Eine solche Lösung wurde nun im Rahmen des Forschungsprojekts „5G Smart Forestry“ entwickelt, das Teil des übergreifenden „5G Smart Country’“-Projekts von Vodafone ist. 

Ziel von „5G Smart Forestry“ ist es nach Angaben des Kommunikationskonzerns, mithilfe von Sensoren, 5G und Künstlicher Intelligenz bislang unbekannte Daten zum Gesundheitszustand der Wälder zu ermitteln, sodass potenzielle Schäden früher als bisher erkannt werden und schneller darauf reagiert werden kann. „Durch den Einsatz dieser Technologien können wir frühzeitige Warnzeichen erkennen, effizienter handeln und so die Vitalität und Resilienz unserer Wälder langfristig sichern“, erklärte dazu Tanja Böhm, Projektmanagerin von 5G Smart Country.

Sensornetzwerk erfasst Vitaldaten 

Vodafone arbeitet hier unter anderem mit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und dem Johann Heinrich von Thünen-Institut zusammen. Gemeinsam erforschen die Projektpartner im Rahmen von „5G Smart Forestry“ den Einsatz eines autarken und energiearmen Sensornetzwerks im Wald, das Vital- und Umgebungsdaten von Bäumen erfasst und diese via 5G in Echtzeit übermittelt. Die Waldsensoren messen laut Vodafone unter anderem die Feuchtigkeit, Temperatur und Helligkeit von Blatt, Baum, Boden und Luft und liefern damit wichtige Informationen zum Gesundheitszustand der Wälder. 

Denn mit bloßem Auge – bei den traditionellen Waldbegehungen – sind Schädlingsbefall, Hitze- oder Dürreschäden häufig nicht zu erkennen, sodass diese bisher oft erst dann realisiert wurden, wenn es bereits zu spät war. Die sensorisch gesammelten Vitaldaten der Bäume liefern nun einen Detailumfang, der in der bisherigen Forschung so nicht erreicht werden konnte. 

Wie Vodafone weiter mitteilt, sollen die Messergebnisse im nächsten Schritt mit Künstlicher Intelligenz analysiert werden, um bei festgestellten Auffälligkeiten frühzeitig entsprechende Maßnahmen einleiten zu können. Eine Zusammensetzung aller Daten lasse sich künftig in ein Frühwarnsystem einsetzen und damit vor potenziellen Waldbränden, bevorstehendem Befall durch Borkenkäfer oder Windbruch warnen. Darüber hinaus bilden die Messungen langfristig die Grundlage zur Adaption an den Klimawandel, indem sie wichtige Informationen zur Resistenz von Bäumen und zum Umbau des Waldes liefern.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Blick auf zwei aufgeschlagene Seiten des eGovernment-Monitors 2025, headline: "Leistungsfähigkeit des Staates"

eGovernment Monitor 2025: Staatsvertrauen zurückgewinnen

[23.09.2025] Die Initiative D21 hat den neuen eGovernment Monitor vorgestellt. Er zeigt: Digitale Verwaltungsleistungen werden noch immer ungern genutzt. Doch gerade gelungene Digitalisierung im Behördenkontakt kann Vertrauen in Staat und Demokratie stärken. mehr...

eGovernment-Wettbewerb 2025: Die Gewinner stehen fest

[22.09.2025] Die Preisträgerinnen und Preisträger des 24. eGovernment-Wettbewerbs stehen fest. Die ausgezeichneten Projekte wollen konkrete Antworten auf Herausforderungen des Verwaltungsumbaus geben – mit KI, der Digitalisierung von Prozessen und durch bessere Bürgerservices. mehr...

Composite: eine menschliche Hand vor einem hellen Hintergrund mit türkisfarbenen, abstrakten Strukturen, die Hand berührt ein 6_eck auf dem das Wort "Data" steht.

EU Data Act: Umsetzungshilfen für Unternehmen

[17.09.2025] Seit vergangener Woche gilt der EU Data Act. Doch die Bundesregierung hat weder Aufsichtsstrukturen noch Verfahren festgelegt – Unternehmen stehen vor Unsicherheiten. Erste Praxishilfen bieten der Bitkom und die Bundesnetzagentur mit eigenen Infoangeboten. mehr...


Sachsen-Anhalt: KommunalCampus gewinnt Innovationswettbewerb

[15.09.2025] Im Rahmen des CIO-Innovationswettbewerbs sollen in Sachsen-Anhalt digitale und technologische Innovationen für die Landesverwaltung identifiziert und nutzbar gemacht werden. Gewinnerin dieses Jahres ist die Genossenschaft KommunalCampus. mehr...

Miniaturfiguren von Bauarbeitern stehen auf einem Motherboard und "arbeiten".

NExT/DigitalService: Umsetzungserfahrungen teilen

[05.09.2025] In einem neuen Projekt bündeln NExT und DigitalService Umsetzungsexpertise aus der Verwaltung und machen sie für Politik und Öffentlichkeit sichtbar. So soll die Möglichkeit eröffnet werden, von Best Practices und von Umsetzungshindernissen zu lernen – im Sinne einer Fehlerkultur für die Verwaltungstransformation. mehr...

OSBA/ZenDIS: Open-Source-Wettbewerb sucht Publikumsliebling

[01.09.2025] Wie kann Open Source die Verwaltung effizienter machen? Ein neuer Wettbewerb unter dem Motto „Moderne Verwaltung. Innovation. Digitale Souveränität“ sucht die besten Lösungen. Im Oktober soll auch ein Publikumspreis verliehen werden. Das öffentliche Voting startet jetzt. mehr...

Schleswig-Holstein: Steuerbelege digital einreichen

[29.08.2025] Schleswig-Holstein macht den nächsten Schritt in der Digitalisierung von Steuererklärungen. Das Verfahren RABE erlaubt es, Belege zusammen mit der digitalen Steuererklärung hochzuladen. So entfallen etwaige Anforderungen durch das Finanzamt und der Postversand von Papierbelegen. mehr...

Screenshot aus der Antragsstrecke, hier die Version in englischer Sprache

Bayern/cit: Schnell zur Bildungsanerkennung

[13.08.2025] Mit dem Fachkräftemangel steigt der Anteil ausländischer Pflegekräfte im deutschen Gesundheitssystem. Deren Bildungsabschlüsse müssen zunächst formal anerkannt werden. Bayern nutzt eine Low-Code-Lösung, die dieses Verfahren beschleunigt – und wurde nun dafür ausgezeichnet. mehr...

Landwirtin steht auf einem erntereifen Getreidefeld und schaut auf ihr Handy, im Hintergrund ein Mähdrescher.

Sachsen-Anhalt: Digitaler Fortschritt für den Acker

[12.08.2025] In Groß Germersleben in Sachsen-Anhalt ging eine neue digitale Wetterstation in Betrieb. Sie ist Teil eines erweiterten Messnetzes, das Landwirten präzisere Daten für Planung, Pflanzenschutz, Bewässerung und Ernte liefert. mehr...

Personen in Bundeswehruniformen sitzen in einem Büro vor einem Computermonitor.

Fraunhofer FOKUS: Einheitliche Lernumgebung für die Bundeswehr

[07.08.2025] Mit der „Virtuellen Lernumgebung der Bundeswehr“ sollen alle Ausbildungseinrichtungen in ein gemeinsames digitales Ökosystem integriert werden. Fraunhofer FOKUS unterstützt das Projekt seit 2022 mit einer Middleware, die Dienste, Datenflüsse und Zugriffsrechte steuert. mehr...

Frauenhände an einem Laptop mit einem Overlay aus Binärcode.

München/Schleswig-Holstein: Gemeinsam für gute Nutzererlebnisse

[31.07.2025] Im Projekt KERN setzen München und Verwaltungscloud.SH künftig gemeinsam Impulse: Sie übernehmen die Federführung für eine neue Technologieanbindung und stärken so die Entwicklung eines länderübergreifenden UX-Standards für die Verwaltung. mehr...

Weinberge und Neckar bei Stuttgart-Mühlhausen

Baden-Württemberg: Rebflächen-Förderung mit FIONA

[29.07.2025] Weinbauern in Baden-Württemberg, die Fördermittel für die Umstrukturierung und Umstellung von Rebflächen beantragen wollen, steht dazu ab sofort ausschließlich der digitale Weg über das Portal FIONA zur Verfügung. mehr...

Panzepr mit Tarnfleck-Muster fährt über ein Feld.

Bundeswehr/Bitkom: Beschaffung in der digitalen Welt

[28.07.2025] Mit dem Beschluss des Bundeswehr-Planungs- und Beschaffungsbeschleunigungsgesetzes will die Bundesregierung die langwierigen Vergabeverfahren reformieren. Der Digitalverband Bitkom spricht von einem notwendigen Kurswechsel hin zu mehr Digitalisierung und Innovationsfähigkeit in der Verteidigung. mehr...

Eine Reihe von Lkws, die an einer Autobahnraststätte parken

BMV: Datendienst erleichtert Parkplatzsuche

[24.07.2025] Ein neuer Stellplatzinformationsdienst (SID) soll die Parkplatzsuche für Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer in Deutschland künftig deutlich vereinfachen. Das System liefert Echtzeitdaten zur Belegung von Lkw-Stellplätzen auf Autobahn-Rastanlagen – direkt aus dem Mautsystem in die Mobilithek des Bundes. mehr...

Das Bild zeigt Minister Manfred Pentz.

Hessen: Ein Jahr Bürokratie-Melder

[21.07.2025] Seit einem Jahr ist in Hessen der erste Bürokratie-Melder Deutschlands online. Entbürokratisierungsminister Manfred Pentz zog eine positive Bilanz: Bürgerinnen und Bürger nutzen den Bürokratie-Melder aktiv und konstruktiv. Viele Meldungen sind in das kürzlich beschlossene Bürokratieabbaugesetz eingeflossen. mehr...