GovTech CampusFabian Mehring neu im Präsidium

[13.12.2024] Der bayrische Staatsminister und Landes-CIO Fabian Mehring wurde in Berlin einstimmig in das neue Präsidium des GovTech Campus Deutschland gewählt. Gemeinsam mit Bund, Ländern und Kommunen will er den Ausbau digitaler Verwaltungsinnovationen steuern und dabei für mehr Tempo sorgen.
Das Bild zeigt Bayerns Digitalminister Fabian Mehring.

Deutschland müsse den Digitalisierungs-Schlafwagen verlassen und die Verwaltungsmodernisierung beschleunigen, fordert Fabian Mehring.

(Bildquelle: STMD Bayern)

Im GovTech Campus haben sich Bund, Bundesländer und Kommunen mit Akteuren der Techszene institutionell zusammengeschlossen, um digitale Lösungen zu erproben und sie flächendeckend in die Anwendung zu bringen. Gemeinsames Ziel ist es, Deutschlands Weg zu einem modernen Digitalstaat mit einer innovativen Verwaltung zu gestalten. Im Zuge des Wachstums der Organisation wurde die Schaffung eines Präsidiums neu in der Satzung verankert. Ab Januar 2025 kontrolliert ein vierköpfiges Präsidium die Umsetzung der strategischen Ziele und wesentlichen Entscheidungen des Vereins durch den geschäftsführenden Vorstand und soll den Campus zudem nach außen vertreten.

Nun wurde Bayerns Digitalminister Fabian Mehring von Seiten der Bundesregierung für das neu gegründete Präsidium vorgeschlagen und einstimmig von den Mitgliedern aus der gesamten Republik gewählt. Das Land Bayern erhofft sich dadurch auch mehr Einfluss in Berlin, wie aus einer Meldung des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales hervorgeht. Weitere Präsidiumsmitglieder sind Bundes-CIO Markus Richter, CIO von Mecklenburg-Vorpommern Ina-Maria Ulbrich und der Staatssekretär im Finanzministerium NRW, Dirk Günnewig.

Mehr Tempo für die Verwaltungsmodernisierung

„Um das verstaubte Image staatlicher Verwaltung wieder cool zu machen, brauchen wir einen modernen Staat, der voll auf Zukunftstechnologien setzt und mit innovativen Leistungen für seine Bürger und Unternehmen punktet. Digitalisierung ist das zentrale Werkzeug, um die Menschen im Land wieder neu für unser Gemeinwesen zu begeistern und gleichzeitig dem grassierenden Fachkräftemangel und der ausufernden Bürokratie die Stirn zu bieten. Mit dem GovTech Campus wurde eine Plattform geschaffen, die es Bund und Ländern ermöglicht, gemeinsam mit der Technologieszene innovative Lösungen für die öffentliche Verwaltung zu entwickeln“, erklärte Mehring. Deutschland müsse bei der Verwaltungsmodernisierung an Tempo zulegen, so der Staatsminister. Der GovTech Campus Deutschland werde dabei als wichtiger Antreiber wirken. „Dass Bayern dort nun in meiner Person an der Spitze mitwirken kann, ist nicht nur gut für unser Bundesland, sondern auch Ausfluss davon, dass unser Freistaat sich zwischenzeitlich zu einem digitalen Vorreiter innerhalb der Republik gemausert hat“, so der Staatsminister.

Bundes-CIO Markus Richter betont die Bedeutung der Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Tech-Szene für die Digitalisierung der Verwaltung. Der GovTech Campus vernetze Start-ups, Forschung und Verwaltung, um digitale Lösungen zu entwickeln. Die Transformation erfordere Persönlichkeiten, die den Wandel aktiv gestalten. Richter begrüßt daher die Berufung von Staatsminister Fabian Mehring ins Präsidium des GovTech Campus ausdrücklich.



Stichwörter: Panorama, Bayern, GovTech Campus


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Wappen mit Aufschrift „Polizei“ auf Uniformärmel genäht. Im Hintergrund ein Schild „Bundesrepublik Deutschland“.

Bundespolizei: Personalverwaltung mit PVSplus

[12.06.2025] Seit Juni 2025 nutzt die gesamte Bundespolizei mit rund 55.000 Beschäftigten das Personalverwaltungssystem PVSplus. Es ist die bislang größte angebundene Behörde im Rahmen des vom ITZBund verantworteten Roll-outs des Verfahrens. mehr...

Mann mit Strohhut und Tablet in der Hand kniet zwischen junger Gerste und untersucht eine der Ähren.

Baden-Württemberg: Leichter Zugang zu Agrar-Fachverfahren

[11.06.2025] Landwirtinnen und Landwirte in Baden-Württemberg können ab sofort über ein zentrales Landwirtschaftsportal auf die benötigten digitalen Fachanwendungen zugreifen. Insbesondere das Single-Sign-On verspricht mehr Bedienkomfort. mehr...

ZIA-Präsidentin Iris Schöberl, Ministerin Nicole Razavi und die Juryvorsitzende Barbara Ettinger-Brinckmann bei der ZIA-Preisvergabe.

Baden-Württemberg: Auszeichnung für digitale Baugenehmigung

[10.06.2025] Baden-Württemberg ist vom Zentralen Immobilien Ausschuss für die Digitalisierung der Baugenehmigungsverfahren im Land ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte vor allem den Vorbildcharakter der baden-württembergischen Landesbauordnung. mehr...

Hoher Stapel von Aktenmappen, dahinter ist unscharf ein Laptop zu erkennen.

BMWE: Innovation ohne Bürokratie

[10.06.2025] Das BMWE hat das Innovationsförderprogramm INNO-KOM modernisiert. Seit Juni 2025 läuft die gesamte Antragstellung digital. Zudem können frühere Unterlagen referenziert werden. Insgesamt werden so Forschungseinrichtungen entlastet und Kooperationen mit dem Mittelstand gefördert. mehr...

IT-Planungsrat/FITKO: Was macht das Föderale IT-Architekturboard?

[04.06.2025] Das Föderale IT-Architekturboard macht zentrale Informationen zu Projekten, Beschlüssen und Sitzungen erstmals öffentlich zugänglich. Das Gremium berät seit 2021 den IT-Planungsrat bei strategischen Fragen der föderalen IT-Architektur. mehr...

Gesetzgebung: Digitalcheck wird erweitert

[03.06.2025] Öffentliche Stellen müssen nach EU-Recht für grenzüberschreitende digitale Verwaltungsdienste eine Interoperabilitätsbewertung durchführen. Deren Umsetzung wird nun in den Digitalcheck für Gesetze des Bundes integriert, zur Unterstützung wird die Nationale Kontaktstelle aufgebaut. mehr...

Composite: eine menschliche Hand vor einem hellen Hintergrund mit türkisfarbenen, abstrakten Strukturen, die Hand berührt ein 6_eck auf dem das Wort "Data" steht.

IT-Planungsrat: Bessere Datennutzung in der Verwaltung

[02.06.2025] Der IT-Planungsrat hat erste Ergebnisse zum Schwerpunktthema Datennutzung veröffentlicht. Seit 2022 arbeiten Bund und Länder daran, datenbasierte Verwaltungsprozesse voranzubringen. Weitere Akteurinnen und Akteure können sich jetzt einbringen. mehr...

Logo ReformExplorer

ÖFIT: Vorschläge zur Verwaltungsreform im Überblick

[02.06.2025] Das Kompetenzzentrum Öffentliche IT und das Unternehmen Agora Digitale Transformation haben den ReformExplorer veröffentlicht. Die interaktive Datenbank bündelt rund 900 Vorschläge und Projekte zur Modernisierung der Verwaltung und zeigt, in welchen Bereichen Ideen eingebracht wurden. mehr...

Gruppenfoto des 115-Verbands.

115: First-Level-Support für Onlinedienste

[28.05.2025] Bei der 115-Teilnehmerkonferenz in Erfurt diskutierten rund 100 Gäste, wie die Behördennummer durch fundierte telefonische Erstinformationen zu Onlinediensten, flächendeckende Erreichbarkeit und KI-gestützten Chatbot-Einsatz weiterentwickelt werden kann. mehr...

Coverillustration der Studie: Mehrere Menschen schieben gemeinsam eine überdimensionierte Karteikarten-Schublade, im Hintergrund ein digitales Anwendungsfenster.

NExT-Studie: Netzwerke und Verwaltungstransformation

[26.05.2025] Netzwerke und Communities of Practice können die Verwaltungstransformation entscheidend voranbringen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die neue Studie der Plattform NExT zeigt, worin der Mehrwert liegt, was derzeit bremst und wie sich Vernetzung stärken lässt. mehr...

Symbolbild Schriftformerfordernis: Silberner Kugelschreiber liegt auf einem Notizbuch, vom Lesebändchen umwickelt.

Baden-Württemberg: Ade, Schriftform

[26.05.2025] Nach einem ressortübergreifenden Normenscreening plant das Innenministerium Baden-Württemberg ein Gesetz zum Abbau über 200 verzichtbarer Schriftformerfordernisse. Künftig sollen in vielen Fällen elektronische Erklärungen ausreichen. mehr...

115: Bundesweites Erfolgsprojekt

[22.05.2025] Die Behördennummer 115 ist ein bürgernahes Erfolgsprojekt. Das sagte Thüringens Digitalminister Steffen Schütz im Rahmen der 10. bundesweiten Teilnehmerkonferenz des 115-Verbunds in Erfurt. Das Gastgeberland Thüringen fungiert auch als landesweiter Pilot für den neu konzipierten 115-Chatbot. mehr...

Mecklenburg-Vorpommern: Neue Spitze der Abteilung Digitalisierung

[14.05.2025] Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern stellt die Weichen für die digitale Zukunft: Marco Anschütz übernimmt ab sofort die Leitung der Abteilung Digitalisierung im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung. mehr...

Thüringen: Erster GovTech Campus für Mitteldeutschland

[13.05.2025] Der GovTech Campus Deutschland und das Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur haben einen Satelliten des GovTech-Ökosystems im Freistaat gegründet. Dessen Arbeitsschwerpunkte sollen auf der praxis- und digitaltauglichen Gesetzgebung und dem KI-Einsatz liegen. mehr...

Zwei Männer in dunklen Anzügen stehen in einem hell erleuchteten, kahlen Flur.

ITZBund: Besuch des Digitalministers

[13.05.2025] Drei Tage nach dem Start des neu gebildeten Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung besuchten der Bundesminister für Digitales und zwei seiner Staatssekretäre den IT-Dienstleister des Bundes an dessen Bonner Hauptsitz. mehr...