PegelonlineWasserstände auch in der Rückschau

[06.06.2025] Das gewässerkundliche Informationssystem Pegelonline enthält nun auch Wasserstandsdaten seit dem Jahr 2000. Die Daten stehen maschinenlesbar bereit und ermöglichen Analysen über 25 Jahre. Genutzt werden die Daten von der Schifffahrt, aber auch durch Wissenschaft und Einsatzkräfte.
Binnenschiff auf einem Fluss, im Vordergrund ein trocken gefallener Sandstreifen.

Pegelonline liefert gerade bei extremen Wasserständen unerlässliche Daten für die Schifffahrt.

(Bildquelle: ITZBund)

Über die Web-Anwendung Pegelonline veröffentlicht die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) – die größte zivile Behörde des Bundes – tagesaktuell Informationen zu Binnen- und Küstenpegeln der Bundeswasserstraßen. Das Informationssystem wird vom Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) betrieben und weiterentwickelt (wir berichteten). Nun haben WSV und ITZBund den Service erweitert: Wasserstandsdaten sind als Open Data jetzt auch rückwirkend bis zum 1. Januar 2000 zugänglich. „Mit dem neuen Datenangebot, das nun über 25 Jahre zurückreicht, schaffen wir eine wichtige Grundlage für fundierte Analysen und Vergleiche. Davon profitieren nicht nur Wirtschaft und Wissenschaft, sondern auch Bürgerinnen und Bürger, die sich für Entwicklungen und Zusammenhänge interessieren. Ich danke dem ITZBund sowie den Kolleginnen und Kollegen in meinem Haus für die zügige und reibungslose Umsetzung“, sagt Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS).

Viel genutzter Dienst

Der Service von pegelonline hat rund 2,1 Milliarden Zugriffe pro Jahr. Er ist nicht nur bei Hochwasser oder bei der aktuellen Trockenheit essenziell für die Schifffahrt. Daneben nutzen aber auch Katastrophenstäbe und Einsatzkräfte, Forschungseinrichtungen, Kommunen, Wassersportvereine oder Medien die Daten. Pegelonline veröffentlicht bereits seit 2006 alle Rohdaten als Open Data, diese waren bisher aber nur maximal 30 Tage rückwirkend einzusehen. Mit den nun zur Verfügung stehenden hochauflösenden Zeitreihen wird ein schneller Überblick über alle Werte der vergangenen 25 Jahre möglich. Zuvor war dazu eine Anfrage bei der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) erforderlich.





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