Mecklenburg-VorpommernLandtag setzt auf KI

Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern setzt auf KI-gestützte Protokollerstellung.
(Bildquelle: Landeshauptstadt Schwerin)
Das Unternehmen Tucan.ai arbeitet laut eigenen Angaben nun auch mit dem Landtag Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Die KI-Plattform des Berliner Start-ups ermögliche es, die verbale Kommunikation in Meetings und Sitzungen automatisch zu transkribieren, strukturiert zusammenzufassen und die Informationen für die gesamte Organisation in einer zentralen und sicheren Datenbank – einem Wissensarchiv – zur Verfügung zu stellen. Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern nutzt Tucan.ai zur Unterstützung der Protokollerstellung sowie ganz aktuell für die Live-Transkription der Landtagssitzungen.
Corinna Hopf, Referatsleiterin Parlamentarische Informationsdienste Z7, sagt: „Die Technologielösung von Tucan.ai hilft uns, den Aufwand der Protokollerstellung zu reduzieren und unsere Abläufe zu optimieren. Gleichzeitig dient die präzise Live-Transkription und -Untertitelung der Landtagssitzungen der Barrierefreiheit.“
„Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in Deutschland stockt. Während die Bundesregierung die Gelder für die Digitalisierung der Verwaltung für das kommende Jahr deutlich kürzen will, ist das Potenzial zur Steigerung der Wertschöpfung und Automatisierung von Arbeitsabläufen durch den Einsatz digitaler, KI-gestützter Technologien in der Verwaltung mindestens genauso groß wie in der deutschen Wirtschaft“, meint Lukas Rintelen, Geschäftsführer und Mitgründer von Tucan.ai. „Wir freuen uns sehr, den Landtag Mecklenburg-Vorpommern in seiner Vorreiterrolle mit unserer Technologie auf diesem wichtigen Weg der Digitalisierung zu unterstützen.“
Künstliche Intelligenz Made in Germany
Die KI-Plattform von Tucan.ai wird laut Unternehmensangaben in Deutschland entwickelt und soll es Unternehmen und Organisationen ermöglichen, ein eigenes dediziertes System für das Wissensmanagement aufzubauen. Dabei können interne Informationen und Daten mit externen Quellen oder öffentlich zugänglichen Datenbanken verknüpft werden. Datenintegrität und -sicherheit stünden hierbei im Vordergrund. Die Möglichkeit, die Lösung on premise zu installieren und für den Betrieb Server in Deutschland zu nutzen, sorge für hohen Schutz und Sicherheit der verarbeiteten Daten. Zudem sei die Plattform sehr anpassungsfähig, sodass neben internen Datenschutzrichtlinien auch Zugriffsrechte kontrolliert werden können. Durch die Nachvollziehbarkeit und genaue Angabe der jeweiligen Datenquelle würden Halluzinationen der KI-Lösung praktisch ausgeschlossen.
Seit Juni 2023 ist Tucan.ai Teil des Programms GovStart, das Start-ups und innovative Unternehmen bei der Skalierung ihrer Lösungen im öffentlichen Sektor unterstützen soll.
Disy Informationssysteme: KI für die Praxis nutzbar machen
[20.08.2025] Um die KI-Anwendung in Baden-Württemberg voranzubringen, verstärkt das Unternehmen Disy künftig das KI-Innovation Lab des CyberForum. Die Initiative gehört zur KI-Allianz Baden-Württemberg, sie unterstützt Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei der Umsetzung von digitalen Projekten. mehr...
Saarland: Vorreiterrolle bei F13
[18.08.2025] Das Saarland setzt in seiner Verwaltung erstmals den KI-Assistenten F13 ein. In der laufenden Pilotphase erweitert es die Lösung unter anderem um Funktionen für Chat, Recherche und Wissenssicherung und will die Ergebnisse später als Open Source bereitstellen. mehr...
DRV Hessen/Telekom: Kompetent am Telefon
[08.08.2025] Für die Kundenkommunikation nutzt die DRV Hessen eine KI-gestützte Voicebot-Lösung der Deutschen Telekom. Die cloudbasierte Plattform strukturiert Anliegen, leitet Anrufe gezielt weiter, ermöglicht individuelle Dialoggestaltung und bearbeitet einfache Fälle vollständig automatisiert. mehr...
Künstliche Intelligenz: Datenschutzkonform entwickeln und nutzen
[07.08.2025] Eine Handreichung des IT-Planungsrats geht auf die Datenanonymisierung bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen ein. Sie erläutert die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen, gibt Tipps zur Umsetzung und zeigt Möglichkeiten der Datennutzung auf. mehr...
Baden-Württemberg: KI-Assistenz F13 wird Open Source
[24.07.2025] Baden-Württemberg veröffentlicht seine KI-Assistenz F13 als Open Source. Die Software unterstützt Verwaltungsbeschäftigte beim Recherchieren und Zusammenfassen. Ab sofort soll sie kollaborativ weiterentwickelt und bundesweit eingesetzt werden können. mehr...
BfDI: Praktisches Wissen über KI-Modelle gesucht
[23.07.2025] Noch immer sind zahlreiche Fragen nach dem Schutz personenbezogener Daten beim Training von KI-Modellen offen. Um praktikable datenschutzrechtliche Ansätze zu entwickeln, hat die BfDI nun eine Konsultation gestartet. Gefragt sind Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungen aus der Praxis. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Vergabe mit KI-Unterstützung
[22.07.2025] Nordrhein-Westfalen schafft mit einer KI-gestützten Software einen landesweiten digitalen Standard für Ausschreibungen. Nach den Kommunen steht die Lösung nun auch Landesbehörden zur Verfügung – vor allem für die inhaltlichn Vorbereitung von Vergabeverfahren. mehr...
Niedersachsen: Kommunen können LLMoin nutzen
[22.07.2025] Der KI-basierte Verwaltungsassistent LLMoin steht ab sofort auch den Kommunen in Niedersachsen zur Verfügung. Die Landesregierung, die das Tool seit einigen Monaten pilotiert, hat ihren Rahmenvertrag entsprechend angepasst. mehr...
Niedersachsen: KI datenschutzkonform einsetzen
[15.07.2025] Niedersachsens LfD Denis Lehmkemper hat dem Landtag einen Bericht zum datenschutzkonformen KI-Einsatz übergeben. Dieser fasst die Ergebnisse eines mehrstufigen Expertendialogs zusammen und formuliert konkrete Empfehlungen an Landesgesetzgeber und Landesregierung. mehr...
Rheinland-Pfalz: LLMoin kommt
[11.07.2025] Auf das bereits von anderen Bundesländern genutzte KI-Assistenzsystem LLMoin setzt jetzt auch die Landesregierung Rheinland-Pfalz. Sie erweitert damit ihr „Ökosystem KI“. mehr...
ÖFIT-Impulspapier: KI braucht Kompetenzen
[09.07.2025] Standardisierte, aber sehr arbeitsintensive Prozesse kennzeichnen große Teile der Verwaltung. Generative KI-Systeme können dabei für erhebliche Entlastung sorgen. Das ÖFIT hat nun ein Impulspapier veröffentlicht, das sich mit dem Kompetenzaufbau in diesem Bereich befasst. mehr...
Bundesnetzagentur: KI-Service Desk gestartet
[06.07.2025] Mit einem neuen Beratungsangebot will die Bundesnetzagentur Unternehmen und Behörden beim Einsatz Künstlicher Intelligenz unterstützen. Der KI-Service Desk informiert über die neue EU-Verordnung. Ein Online-Tool hilft bei der Einordnung von Risiken. mehr...
BSI: Leitfaden zur Datenqualität in KI-Systemen
[04.07.2025] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik stellt erstmals eine systematische Hilfestellung bereit, um Qualitätsanforderungen aus der EU-KI-Verordnung (AI Act) in der Entwicklung von KI-Systemen technisch umzusetzen und dokumentierbar zu machen. mehr...
Analyse: Wie kann KI in Fachverfahren effektiv unterstützen?
[26.06.2025] Wie Künstliche Intelligenz (KI) in digitale Verwaltungsprozesse integriert werden kann, zeigt eine Studie der Bundesdruckerei und des Beratungsunternehmens Possible. Der Report konzentriert sich auf kurzfristig umsetzbare Einsatzmöglichkeiten. Es stehen 16 Fachverfahren und drei zentrale KI-Technologien im Fokus. mehr...
BSI: Kriterien für sicheren KI-Einsatz
[26.06.2025] Beim Zukunftskongress hat das BSI einen Kriterienkatalog für den sicheren Einsatz generativer KI in der Bundesverwaltung vorgestellt. Die Publikation adressiert KI-typische Sicherheitsrisiken und soll als Orientierungshilfe für Behörden dienen. mehr...