BZStChatbot hilft beim Anfordern der IdNr

Chatbot ViOlA unterstützt bei Anfragen an das Bundeszentralamt für Steuern.
(Bildquelle: www.bzst.de)
Wie können Chat- und Formular-Bots den Zugang zu Informationen und digitalen Anträgen für Nutzende schnell, einfach, verständlich und mehrsprachig gestalten? Dieser Frage ist das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) nachgegangen. Wie IT-Dienstleister Materna berichtet, hat das Bundeszentralamt gemeinsam mit dem ITZBund und Materna geprüft, wie schnell Chatbots eingesetzt werden können, um beispielsweise die Informationskanäle Telefon und E-Mail zu ergänzen. Entstanden ist in diesem Rahmen der Chatbot ViOlA, die Virtuelle-Online-Auskunft.
Im BZSt gehen zahlreiche Auskunftsanfragen und digitale Anträge ein, berichtet Materna. Ein zentral organisierter First Level Support entlaste die Fachbereiche und bearbeite eingehende Telefonanrufe, E-Mails, Briefe und Fax-Nachrichten für bestimmte Aufgabengebiete. Die meisten Tickets lassen sich demnach drei Schwerpunkten zuordnen: der steuerlichen Identifikationsnummer (IdNr), den Umsatzsteuer-Kontrollverfahren (UStKV) sowie allgemeinen steuerlichen Auskünften aus verschiedenen Fachbereichen.
Insbesondere die telefonische Bearbeitung von Anfragen lässt sich laut Materna sehr gut durch Chat- und Formular-Bots unterstützen. Chatbots können Anrufende beispielsweise schon vorab informieren, erste allgemeine Fragen klären und so die Anrufzeiten verkürzen. Eventuell könne ein telefonischer Support sogar ganz entfallen. Da die digitalen Helfer rund um die Uhr verfügbar sind, erleichtern sie nicht zuletzt den Umgang mit internationalen Anfragen. Insgesamt entlasten sie so den First Level Support und die Fachbereiche. Mitarbeitende können sich auf die Beantwortung komplexerer Anfragen konzentrieren.
ViOlA im Einsatz beim BZSt
Das BZSt habe zahlreiche Ideen für einen Bot-Einsatz entwickelt. Dazu zählen der Chatbot als Ausfüllhilfe bei Formularen, ein Voicebot, ein Bot für Mehrsprachigkeit, die Funktion Live-Chat mit Fred aus Österreich, eine Chat-Funktion über die Spracheingabe, die Einbindung von Messenger-Diensten wie WhatsApp oder Threema, ein Messaging-Bot, die Nutzung eines Chatbots BZSt-intern für das Wissensmanagement oder die Möglichkeit eines schnellen Wechsels zwischen den unterschiedlichen Funktionalitäten des Chatbots in Anlehnung an ein Gespräch. Anschließend habe das Bundeszentralamt gemeinsam mit dem Zoll, Materna und ITZBund ein Chatbot-Projekt gestartet. Materna habe im Verlauf den Chatbot ViOlA entwickelt, der unter anderem Auskunftssuchende bei der erneuten Anforderung ihrer IdNr unterstützt. Nutzende können das vorhandene Online-Formular selbstständig oder mithilfe des Bots ausfüllen, erklärt Materna. ViOlA gebe Hinweise auf die Schreibweise der Datenfelder, die dem Personalausweis entnommen werden müssen, und visualisiert dies mit passendem Bildmaterial. Übernimmt ViOlA das Ausfüllen, könne der Nutzende quasi zuschauen, wie der Bot das Formular automatisiert befüllt – und das sogar mehrsprachig. ViOlA verhindere nebenbei Fehleingaben, mangelnde Sprachkenntnisse seien nicht länger ein Hinderungsgrund. Die Formularinhalte werden laut Materna außerdem direkt an die IdNr-Datenbank weitergeleitet.
ViOlA steht nun als Assistent auf der Website des BZSt zur Verfügung. Er beantwortet laut Materna täglich zwischen 2.500 und 3.000 Anfragen. Auch sei ViOlA mit weiteren digitalen Kollegen verknüpft. Stellt der Nutzende beispielsweise eine Frage zur Grundsteuererklärung, werde er zum Steuer-Chatbot weitergeleitet.
Gemeinsam mit Materna arbeite das BZSt bereits an weiteren Bots – beispielsweise zu Informationen zur Kapitalertragssteuerentlastung. Geplant sei, die Formulare künftig mithilfe der FMS-Komponente des Bundes abzubilden.
Once Only: Entlastung beim Elterngeldantrag
[30.10.2025] Noch in diesem Jahr soll bundesweit eine Lösung zur Verfügung stehen, die Elterngeldstellen den elektronischen Abruf von Einkommensteuerdaten direkt vom zuständigen Finanzamt erlaubt. Entwickelt wurde diese im Rahmen des Verbundprojekts Konsens. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Innovative Technik für den Hochwasserschutz
[27.10.2025] Durch die Erderwärmung nehmen Starkregen- und Hochwasserereignisse zu. Das Land Nordrhein-Westfalen erprobt in einem Modellvorhaben dichte Sensornetze und Künstliche Intelligenz, um die Wasserstände auch kleinerer Gewässer zu beobachten und zu prognostizieren. mehr...
ITZBund: IT-Dienstleister des Bundes mehrfach ausgezeichnet
[27.10.2025] Mehrere renommierte Auszeichnungen würdigen die Arbeit des ITZBund. Für Open-Source-Initiativen, nachhaltige Softwareentwicklung und nutzerfreundliche Weblösungen wurde der IT-Dienstleister auf gleich mehreren Fachveranstaltungen prämiert. mehr...
Baden-Württemberg: Digitale Transformation der Pflege
[24.10.2025] Baden-Württemberg will die digitale Transformation der Pflege gezielt vorantreiben. Welche Maßnahmen konkret geplant sind, wurde in einer Erklärung zur Digitalisierung in der Langzeitpflege festgelegt, die gemeinsam mit allen relevanten Akteuren im Land erarbeitet wurde. mehr...
Baden-Württemberg: Stefan Krebs ist CIO des Jahres 2025
[23.10.2025] Der Chief Information Officer der Landesverwaltung Baden-Württemberg, Stefan Krebs, wurde als „CIO des Jahres“ im Bereich Public Sector ausgezeichnet. Insbesondere bei KI hat die Landesverwaltung in den vergangenen Jahren bedeutende Schritte unternommen. mehr...
Fraunhofer FOKUS: Impulse für den „Marktplatz der Zukunft“
[23.10.2025] Das Fraunhofer-Institut FOKUS hat eine Studie veröffentlicht, die untersucht, wie EfA-Leistungen flächendeckend bei Kommunen etabliert werden können. Die Studie analysiert bestehende föderale Plattformstrukturen und zeigt, wie diese praxisnah weiterentwickelt werden können. mehr...
LASuV Sachsen: Digitale Karten für Schwertransport-Routen
[22.10.2025] Das sächsische Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) modernisiert seine Verfahren für Großraum- und Schwertransporte. Digitale Karten ersetzen die bisherigen Negativlisten. Dies erleichtert die Routenplanung, entlastet die Verwaltung und verbessert den Schutz der Infrastruktur. mehr...
Bundesagentur für Arbeit: Digitale Verwaltung konsequent umsetzen
[20.10.2025] Die Bundesagentur für Arbeit gilt als digitaler Vorreiter. So hat sie als erste Großbehörde alle OZG-Vorgaben erfüllt, setzt auf KI und Automatisierung und bietet innovative digitale Services für ihre Kunden. Die BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles skizziert einen Sechs-Punkte-Plan für die Verwaltungsdigitalisierung. mehr...
Brandenburg: Neues Mitglied bei govdigital
[17.10.2025] Die govdigital eG hat ein neues Mitglied: Mit dem Brandenburgischen IT-Dienstleister (ZIT-BB) stößt ein weiterer öffentlicher IT-Dienstleister zur Genossenschaft. Gemeinsam wollen die Partner die digitale Verwaltung vor allem schneller, sicherer und effektiver machen. mehr...
Baden-Württemberg/Bayern: Digitale Vernetzung im ÖGD
[16.10.2025] Baden-Württemberg und Bayern wollen ihre Gesundheitsämter gemeinsam digitalisieren. Ziel der länderübergreifenden Kooperation ist eine schnelle digitale Vernetzung der Ämter und einheitliche Standards im Öffentlichen Gesundheitsdienst. mehr...
EES: Start für digitales Ein- und Ausreisesystem der EU
[14.10.2025] Am Flughafen Düsseldorf startet der Betrieb des neuen digitalen EU-Ein- und -Ausreisesystems. Es ersetzt Stempel im Pass durch digitale Erfassung von Reise- und Biometriedaten und soll bis 2026 an allen deutschen Flug- und Seehäfen verfügbar sein. mehr...
eGovernment Monitor 2025: Staatsvertrauen zurückgewinnen
[23.09.2025] Die Initiative D21 hat den neuen eGovernment Monitor vorgestellt. Er zeigt: Digitale Verwaltungsleistungen werden noch immer ungern genutzt. Doch gerade gelungene Digitalisierung im Behördenkontakt kann Vertrauen in Staat und Demokratie stärken. mehr...
eGovernment-Wettbewerb 2025: Die Gewinner stehen fest
[22.09.2025] Die Preisträgerinnen und Preisträger des 24. eGovernment-Wettbewerbs stehen fest. Die ausgezeichneten Projekte wollen konkrete Antworten auf Herausforderungen des Verwaltungsumbaus geben – mit KI, der Digitalisierung von Prozessen und durch bessere Bürgerservices. mehr...
EU Data Act: Umsetzungshilfen für Unternehmen
[17.09.2025] Seit vergangener Woche gilt der EU Data Act. Doch die Bundesregierung hat weder Aufsichtsstrukturen noch Verfahren festgelegt – Unternehmen stehen vor Unsicherheiten. Erste Praxishilfen bieten der Bitkom und die Bundesnetzagentur mit eigenen Infoangeboten. mehr...
Sachsen-Anhalt: KommunalCampus gewinnt Innovationswettbewerb
[15.09.2025] Im Rahmen des CIO-Innovationswettbewerbs sollen in Sachsen-Anhalt digitale und technologische Innovationen für die Landesverwaltung identifiziert und nutzbar gemacht werden. Gewinnerin dieses Jahres ist die Genossenschaft KommunalCampus. mehr...













