SachsenDigitalagentur zieht Zwischenbilanz

[06.09.2024] Mit der Digitalagentur hat der Freistaat Sachsen vor rund zweieinhalb Jahren eine zentrale Anlaufstelle für Fragen der digitalen Transformation von Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung geschaffen. Eine nun gezogene Zwischenbilanz fällt positiv aus.

Seit März 2022 ist die Digitalagentur Sachsen (DiAS), ein nachgeordneter Bereich des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA), die zentrale Anlaufstelle für Digitalisierungsfragen im Freistaat Sachsen. Zu den erklärten Zielen der DiAS gehört es, Digitalisierungsinteressierte aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammenzubringen, Beteiligungsformate zur Digitalpolitik zu initiieren und Projekte umzusetzen, die Sachsen bei der Digitalisierung voranbringen sollen. Neben Beratungsleistungen für Kommunen und deren Stakeholder im eigenwirtschaftlichen und geförderten Breitbandausbau ist die Digitalagentur auch als Moderator zwischen Mobilfunknetzbetreibern, Tower Companies und Kommunen im Mobilfunkausbau tätig.

Nun zieht die Digitalagentur eine Bilanz der ersten zweieinhalb Tätigkeitsjahre. Der Aufbau sei mittlerweile vollständig abgeschlossen, so die EiDAS. Es sei gelungen, konkrete Aufgaben- und Themenfelder mit neuen Ideen weiter zu entwickeln und so Innovation voranzutreiben, auch der operative Betrieb habe sich erfolgreich etabliert. Inzwischen sei die junge Behörde auch auf dem Weg, sich zu einer Denkfabrik zu entwickeln.

Dialog, Vernetzung, KI

Zu den bereits umgesetzten Projekten gehört etwa die Mitwirkung an der weiterentwickelten Digitalstrategie für Sachsen „sachsen digital 2030: besser, schneller, sicher“ durch Beteiligungsprozesse mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten. Mit Gründung der Kompetenzstelle KI (Künstliche Intelligenz) in der DiAS fungiert die Agentur als zentrale Anlaufstelle für die sächsische KI-Landschaft. Weitere Projekte sind die Unterstützung und Vernetzung lokaler Innovationsräume für Digitalisierung, die Durchführung eines Pilotprogramms für weiblichen Führungsnachwuchs in der sächsischen IT-Branche und die Gründung der Initiative Cyber-Sicherheitsnetzwerk Sachsen, die sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen richtet.

Mit dieser starken Zwischenbilanz gibt die Digitalagentur Sachsen auch eine Personalie bekannt: Die bisherige Leiterin Frauke Greven wechselt aus persönlichen Gründen zurück nach Nordrhein-Westfalen. Bis die Nachfolge geregelt ist, wird Christian Papsdorf die Leitung kommissarisch verantworten.



Stichwörter: Politik, Digitalagentur, KI, Sachsen


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