Schleswig-Holstein/DänemarkDigitale Souveränität in Europa stärken

Minister Schrödter stellt im dänischen Parlament in Kopenhagen Schleswig-Holsteins Open-Source-Strategie vor.
(Bildquelle: Staatskanzlei SH)
Schleswig-Holsteins Digitalminister Dirk Schrödter hat im dänischen Parlament in Kopenhagen die Open-Innovation- und Open-Source-Strategie der Landesregierung (wir berichteten) vorgestellt. Der Ausschuss für Digitalisierung und IT im Kopenhagener Folketinget hatte ihn eingeladen, um über Schleswig-Holsteins Weg zur digitalen Souveränität zu berichten. Anlass war die Entscheidung der Landesregierung Schleswig-Holsteins, als erstes deutsches Bundesland einen vollständig digital souveränen IT-Arbeitsplatz auf Basis freier Software in der Landesverwaltung einzuführen. „Mit unserem konsequenten schleswig-holsteinischen Weg in die digitale Unabhängigkeit sind wir Vorreiter und leisten Pionierarbeit. Den Weg in die digitale Souveränität wollen wir aber gern gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern gehen. Dazu ist es wichtig, in den Austausch zu kommen, um über unsere jeweiligen Erfahrungen zu berichten und voneinander zu lernen“, erklärte Schrödter im Vorfeld der Reise.
Der Besuch des Ministers in Kopenhagen begann laut einer Meldung der Staatskanzlei mit einem persönlichen Gespräch mit der Ausschussvorsitzenden Lisbeth Bech-Nielsen. Anschließend fand eine öffentliche Anhörung im Landtagssaal des Parlaments statt. Eröffnet wurde sie von Dänemarks Digitalisierungsministerin Carolin Stage Olsen. Schrödter stellte dort die Open-Innovation- und Open-Source-Strategie für Schleswig-Holstein vor. Diese sieht vor, schrittweise alle Arbeitsplätze in der Landesverwaltung auf offene Softwarelösungen umzustellen. Damit verbunden ist ein Umbau der gesamten digitalen Infrastruktur. Weitere Themen der Anhörung waren der Beitrag der Digitalisierung zur Stärkung des öffentlichen Sektors in Dänemark, ein Praxisbeispiel aus der Stadt Aarhus sowie ein Vortrag zu Künstlicher Intelligenz. In einer abschließenden Diskussionsrunde ging es um die Frage, wie digitale Souveränität langfristig gesichert werden kann. Die Veranstaltung wurde live im dänischen Parlamentsfernsehen übertragen.
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