SachsenDigitalstrategie wird konkret
Im Januar hat der Freistaat Sachsen die dritte Auflage seiner Digitalstrategie unter dem Titel „sachsen digital 2030: besser, schneller, sicher“ verabschiedet (wir berichteten). Erstmals wurde der Weiterentwicklungsprozess durch ein breites Beteiligungsverfahren unterstützt.
Insgesamt beinhaltet die Strategie 101 konkrete Aufgaben mit inhaltlichen und zeitlichen Zielstellungen. Nun hat das Land auch die Maßnahmen veröffentlicht, mit denen die Ziele der Strategie erreicht werden sollen. Die Maßnahmen zur Umsetzung der Digitalstrategie sollen regelmäßig aktualisiert und bei Bedarf ergänzt werden. Die Durchführung wird von der Beauftragten der Sächsischen Staatsregierung für Digitales verfolgt.
Der angestrebte digitale Wandel umfasse ein breites inhaltliches Spektrum, heißt es in einer Meldung des Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Vorgesehen sind etwa die Förderung von Digitalisierungsprojekten für kleine und mittlere Unternehmen, eine Cluster- und Netzwerkförderung, mit der Akteure des digitalen Ökosystems in Sachsen unterstützt werden sowie die betriebliche und überbetriebliche Förderung von Maßnahmen zur Fachkräftesicherung im digitalen Wandel. Geplant ist auch der Aufbau des Cybersicherheitsnetzwerkes Sachsen (CSNS) zur Prävention von Cyber-Sicherheitsvorfällen in Unternehmen. Intelligente Verkehrssysteme sollen anhand von Testfeldern erprobt werden, vorgesehen ist dabei unter anderem der Ausbau der B 170 bei Dresden zur Test- und Pilotstrecke. Ebenfalls gefördert werden sollen intelligente Energiesysteme, Glasfaserverbindungen in die Schulen des Landes und die digitale Ertüchtigung von Krankenhäusern. Auch digitale Bildung für Seniorinnen und Senioren sowie eine Fortbildungsoffensive für Mitarbeitende der Staatsverwaltung mit dem Schwerpunkt Digitalisierung sind vorgesehen.
Im Jahr 2023 sollen die Maßnahmen zur Umsetzung der Digitalstrategie ein finanzielles Volumen von insgesamt mindestens 180 Millionen Euro umfassen.
Die Beauftragte der Sächsischen Staatsregierung für Digitales, Staatssekretärin Ines Fröhlich, betonte: „Wir bleiben mit unserer Digitalpolitik somit nicht im Abstrakten, sondern legen für die Bürgerinnen und Bürger offen, wie wir als Freistaat, aber auch andere sächsische Akteure, den digitalen Wandel in Sachsen ganz konkret gestalten“. Die Bandbreite der umzusetzenden Projekte sei enorm – dies zeige auch, dass für die vielfältigen Herausforderungen nur gemeinsam Lösungen gefunden werden könnten.
Bund: Open Source bevorzugt
[26.07.2024] Eine Anpassung am E-Government-Gesetz hat der Bund verabschiedet. Demnach soll der Nutzung von Open Source Software in der Bundesverwaltung künftig Vorrang eingeräumt werden. mehr...
OZG-Änderungsgesetz: Reform tritt in Kraft
[26.07.2024] Es ist der Schlusspunkt unter einem aufwendigen Verfahren: Mit Inkrafttreten des OZG-Änderungsgesetzes ist die Reform des Onlinezugangsgesetzes nun abgeschlossen. mehr...
Bundesagentur für Arbeit: Zugang zu eServices mit BundID
[23.07.2024] Leistungen der Arbeitsagenturen, Jobcenter und Familienkassen können jetzt mit der BundID beantragt werden. mehr...
Bayern: Verwaltung muss arbeitsfähig bleiben
[15.07.2024] Bayerns Digitalminister sieht die konsequente Digitalisierung der Verwaltung als wichtige Möglichkeit, um den künftigen Ruhestand der Babyboomer-Generation und den dadurch entstehenden Fachkräftemangel zu kompensieren. Es gelte, die Potenziale von Standardisierung, Zentralisierung und KI zu nutzen. mehr...
OZG-Rahmenarchitektur: Ergebnisbericht zur Konsultation
[15.07.2024] Im Rahmen der Erarbeitung eines Zielbilds für die künftige gemeinsame OZG-Rahmenarchitektur hat von Oktober 2023 bis Januar 2024 ein begleitender und partizipativ gestalteter Konsultationsprozess stattgefunden. Dessen Ergebnisse liegen jetzt vor. mehr...
SEMIC-Konferenz: Kooperation für ein interoperables Europa
[12.07.2024] Auf der diesjährigen SEMIC-Konferenz, die unter dem Motto „Interoperable Europe: From Vision to Reality“ in Brüssel stattfand, stellte Staatssekretär Markus Richter seine Vision eines interoperablen Europas vor. Dieses fußt auf einer engen Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten im Digitalisierungsbereich. mehr...
Bundesrat: Mehr Druck beim DigitalPakt 2.0
[11.07.2024] Mit dem DigitalPakt Schule hat der Bund Länder und Kommunen bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur unterstützt – bis Mai dieses Jahres. Nun verhandeln Bund und Länder über die Anschlussfinanzierung. Im Bundesrat sprachen sich die Länder für eine verlässliche Fortführung bis 2030 aus. mehr...
PD: Reformagenda für den Public Sector
[09.07.2024] In einem Strategiepapier entwirft das Beratungsunternehmen PD ein Zielbild für den Public Sector von morgen. Um den Public Sector zukunftsfähig zu machen, reichen demnach Einzelmaßnahmen nicht aus. Daher will PD vier große Reformbereiche mit einem umfassenden Ansatz adressieren. mehr...
Digitales Bayern: Der Sound der Zukunft
[05.07.2024] Bayern segelt auf Innovationskurs, sagt Fabian Mehring. Kommune21 sprach mit dem Digitalminister des Freistaats über die Reorganisation seines Ressorts, seine Pläne für einen innovativen Staat und die Rolle der Kommunen dabei. mehr...
eGovernment Benchmark 2024: Nutzerzentrierung ist der Schlüssel
[05.07.2024] Laut dem jüngsten eGovernment-Benchmark-Report der Europäischen Kommission haben die europäischen Staaten bei der Bereitstellung digitaler Behördendienste stetige Fortschritte gemacht. Raum für Optimierungen gibt es insbesondere bei grenzüberschreitenden Diensten und bei Dienstleistungen, die von regionalen und kommunalen Behörden erbracht werden. mehr...
Rheinland-Pfalz: Neue Digitalministerin ernannt
[03.07.2024] Neue Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung in Rheinland-Pfalz wird Dörte Schall. Der bisherige CIO/CDO der Landesregierung, Fedor Ruhose, soll Chef der Staatskanzlei werden. mehr...
Thüringen: Zehn Millionen Euro für kommunale Digitalisierung
[02.07.2024] Das Land Thüringen will die kommunale Digitalisierung mit zehn Millionen Euro fördern. Das geht aus der neuen Thüringer E-Government-Richtlinie hervor, die jetzt offiziell veröffentlicht wurde. Gefördert werden unter anderem digitale Fachverfahren und Schnittstellen, IT-Sicherheits-Maßnahmen und die interne Prozessoptimierung. mehr...
Bürokratieabbau: Jahresbericht des Sächsischen Normenkontrollrats
[01.07.2024] Mit der Erfüllungsaufwandsdarstellung neuer Regelungen soll der Sächsische Normenkontrollrat zu mehr Transparenz beitragen und Erkenntnisse zum Bürokratieabbau in Sachsen wie auch im bundesweiten Vergleich liefern. Nun liegt der Jahresbericht für 2023 vor. mehr...
Cloud-Strategie: Bundeskanzleramt verwirft Deutsche Verwaltungscloud
[27.06.2024] Mit einem ungewöhnlichen Schritt brüskiert das Kanzleramt alle Initiativen rund um die Deutsche Verwaltungscloud und drängt die Bundesländer zu einem Vertragsabschluss mit Delos, einer in Deutschland betriebenen Variante der Microsoft Azure Cloud. mehr...
IT-Planungsrat: Weichenstellung für modernen Föderalismus
[20.06.2024] Als zentrales Steuerungsgremium für die Digitalisierung der Verwaltung gestaltet der IT-Planungsrat den organisatorischen, rechtlichen und finanziellen Rahmen der Verwaltungsdigitalisierung. In seiner letzten Sitzung traf das Gremium weitreichende Beschlüsse, die bei der Umsetzung zu mehr Tempo und Effizienz führen sollen. mehr...