BayernDigitalstrategie wirkt

[06.10.2025] Bayerns Kommunen liegen in puncto Digitalisierung bundesweit vorne. Das zeigt das Dashboard Digitale Verwaltung, wo der Freistaat die ersten 50 Plätze belegt und auch die Top 100 dominiert. Das Digitalministerium führt dies unter anderem auf die zentral bereitgestellten BayernPackages zurück.
Screenshot aus dem Dashboard Digitale Verwaltung

Bayern hat die Digitalisierung seiner Kommunen erfolgreich vorangetrieben.

(Bildquelle: BMDS)

Bayern baut seine bundesweite Spitzenposition bei der Verwaltungsdigitalisierung weiter aus. Dies belegen aktuelle Zahlenaus dem Dashboard Digitale Verwaltung. Demnach belegen bayerische Landkreise und kreisfreie Städte die vordersten 50 Plätze im Deutschland-Ranking. Erst auf Platz 51 folgt mit Köln die erste nicht-bayerische Kommune. An der Spitze steht, wie bereits im Juli, Augsburg mit 1.890 digitalen Verwaltungsleistungen. Dahinter folgen Fürth (1.887), Ingolstadt (1.874) und Erlangen (1.866). Auch beim Blick auf die Top 100 Kommunen in Deutschland belegt Bayern insgesamt 90 der Spitzenplätze. Die Regierungsbezirke Mittelfranken und Oberbayern stechen dabei hervor. Sie haben sowohl viele Kommunen mit sehr hohen Werten als auch starke absolute Zuwächse. Schwaben und Unterfranken zeigen eine stabile Breite in der Fläche. Dort liegen fast alle Kreise und kreisfreien Städte bei deutlich über 1.600 Onlinediensten.

„Unsere Digitalstrategie wirkt – von den Metropolen bis in den ländlichen Raum“, betont Bayerns Digitalminister Fabian Mehring. Das gute Abschneiden des Freistaats sei „ein kräftiger Beleg für die die Wirksamkeit unserer Initiativen für einen modernen, digitalen Servicestaat und die digitale Leistungsfähigkeit unserer Kommunen“, so der Minister.

Zentralisierung und Kooperation als Erfolgsfaktoren

Das Bayrische Staatsministerium für Digitales benennt als zentralen Erfolgsfaktor der Verwaltungdigitalisierung die so genannten BayernPackages – eine Auswahl von Online-Diensten, die zentral für alle bayerischen Städte, Landkreise und Gemeinden zur Verfügung gestellt und die gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen finanziert werden. Anstatt das Rad in jeder Kommune neu zu erfinden, stellt das Digitalministerium diese Dienste landesweit bereit.

Das nun auch durch Zahlen belegte Ergebnis fügt sich in die geplanten Pilot-Kooperationen mit dem Bund ein (wir berichteten): Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) sollen Projekte zur Digitalisierung der Verwaltung, zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz und zur Vermittlung von Wissen über Desinformation umgesetzt werden. Ein vergleichbares Vorhaben wurde auch zwischen dem Land Hessen und dem Bund vereinbart (wir berichteten).

 



Stichwörter: Politik, Bayern


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