BSI/BMIMehr Resilienz im Cyberraum

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt und BSI-Präsidentin Claudia Plattner.
(Bildquelle: BSI)
Die Cybersicherheitslage in Deutschland ist angespannt: Desinformation, Hacktivismus, Spionage und Sabotage waren und sind verstärkt zu beobachten und bedrohen Sicherheit und Stabilität von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft, so das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Vor diesem Hintergrund besuchte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt das BSI in Bonn und informierte sich bei der BSI-Präsidentin Claudia Plattner über dessen Leistungsfähigkeit.
Investitionen für den Cybershield
Durch die aktuellen geopolitischen Konflikte seien Angriffe und negative Auswirkungen auf digitale Infrastrukturen häufiger und relevanter denn je, so das BSI. Die Bedrohungslage werde eher weiterwachsen als abnehmen. „Das BSI hat daher seine Detektionsmechanismen intensiviert. Dafür müssen wir aufseiten des Staates und der Wirtschaft massiv in die Infrastruktur unserer Netze investieren, um zeitnah und vor allem automatisiert auf Angriffe reagieren zu können“, so die Cybersicherheitsbehörde in einer aktuellen Meldung.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt sieht das BSI als „bedeutenden Teil des digitalen Schutzschildes für Deutschland“. Es helfe maßgeblich, Gefahren im Cyberraum zu erkennen und abzuwehren. „Wir werden es weiter stärken. Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, die Fähigkeiten zur aktiven Cyberabwehr im Rahmen des verfassungsrechtlich Möglichen auszubauen. Damit ist klar, eine professionelle Cyberabwehr ist unser aller Ziel“, so der Innenminister.
Ganzheitliches Cyberlagebild für Deutschland
Damit Deutschland widerstandsfähiger wird und um den digitalen Raum vor äußeren Einflüssen zuverlässiger zu schützen, will das BSI mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern (BMI) die Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren ausbauen. Zudem soll die Zusammenarbeit zwischen den Ländern und der Bundesbehörde BSI zeitnah und praxisorientiert vertieft werden. In entsprechenden Beratungen am Rande der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder (IMK) sowie im IT-Planungsrat wurden bereits erste konkrete Lösungsansätze besprochen. Im Fokus der Bemühungen steht neben Notfall- und Krisenübungen sowie gemeinsamer Tool-Nutzung zur Angriffserkennung ein ganzheitliches Cyberlagebild für Deutschland, das den staatlichen Institutionen zu jedem Zeitpunkt strategische, taktische und operative Entscheidungen auf Basis einer klaren und vollständigen Faktenlage erlaubt.
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