Virtual SolutionMobile Software sicher ausrollen
Mobiles Arbeiten ist für Unternehmen wie auch für Behörden zur Selbstverständlichkeit geworden. Dies gilt auch für die vielen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Sie alle sind darauf angewiesen, Mitarbeiter zur Erfüllung ihrer Aufgaben mit modernen iOS- und Android-Geräten auszustatten. Bei der mobilen Arbeit benötigt werden vor allem Kommunikations- und Kollaborations-Tools wie etwa E-Mail, Messenger und Kalender sowie solche für die Dokumentenbearbeitung. Nun hat das auf sichere mobile Anwendungen spezialisierte Software-Unternehmen Virtual Solutions, das zur Materna-Gruppe gehört (wir berichteten), einen Ratgeber-Artikel zum pannenfreien Roll-out solcher Kommunikationslösungen auf mobilen Endgeräten veröffentlicht.
Updates müssen zügig ausgerollt werden
Für das Management mobiler Endgeräte werden häufig MDM-Systeme (Mobile Device Management) eingesetzt. Sie sollen sicherstellen, dass die Kommunikationslösungen auf Smartphones und Tablets immer auf dem neuesten Stand sind. In der Praxis tauchen jedoch nach Einschätzung von Virtual Solutions immer wieder typische Probleme auf, die eine sichere, plattformübergreifende und nutzerfreundliche Einführung und Aktualisierung mobiler Kommunikationslösungen verhindern.
Virtual Solution hat vier typische Fallstricke identifiziert. Problematisch ist etwa das Timing. Sukzessive Roll-outs und das zeitversetzte Updaten von mobilen Endgeräten gilt es zu vermeiden. Durch den Einsatz von unterschiedlichen Versionen entstehen nicht nur relevante Sicherheitsrisiken, ein lang andauernder Roll-out kann auch die Zusammenarbeit erschweren. So könne es in diesem Fall etwa passieren, dass einzelne Mitarbeiter noch nicht auf Software, etwa den verwendeten Messenger, zugreifen können und bei der internen Kommunikation außen vor bleiben. Sie müssen dann entweder auf E-Mails oder das Telefon ausweichen, womit die Gefahr von fehlerhafter Kommunikation oder vielen zeitintensiven Rückfragen steigt.
In Zeiten von Homeoffice und mobiler Arbeit sollte der Roll-out außerdem nicht mehr an einen Ort gebunden sein. Schon bei mittelständischen Unternehmen oder mittelgroßen Behörden könne es zu Problemen kommen, wenn auch nur ein Teil der Mitarbeiter den IT-Administrator zwecks eines Updates persönlich aufsuche, so Virtual Solution. Mobile Kommunikationslösungen sollten aus diesem Grund zeitgleich flächendeckend ausgerollt werden und in gleicher Weise auch Updates erhalten.
Probleme können sich potenzieren
Bundesbehörden und BOS, aber auch KRITIS-Unternehmen besitzen strenge Vorgaben für die IT-Nutzung. Die teilweise sehr umfangreichen und komplizierten Regularien müssen auch beim Roll-out abgebildet werden. Dazu kommen Anforderungen wie beispielsweise Multi-Mandantenfähigkeit und schnelle Skalierbarkeit.
Die Vielzahl an möglichen Problemen kann nach Erfahrung von Virtual Solution bei einem Roll-out schnell zu einer großen Herausforderung werden. Für die technische Umsetzung, so das Unternehmen, haben sich kosteneffiziente und schnell einsetzbare Containerlösungen bewährt (wir berichteten). Diese trennen geschäftliche Daten und Applikationen vom Rest des mobilen Endgeräts. Auf diese Weise bleiben private sowie berufliche Daten der Mitarbeiter separiert und geschützt. So sei ein sicherer, ultramobiler Arbeitsplatz mit der Container-Technologie von Virtual Solution nicht nur für Organisationen und Unternehmen, sondern auch für Bundesbehörden möglich, welche die VS-NfD-Vorgaben erfüllen müssen, erklärt Hermann Granzer, CTO bei Virtual Solution. Dabei trage ein hochautomatisierter Roll-out dazu bei, Anwendungen auch bei großen Nutzerzahlen laufend und synchron immer auf dem neuesten Funktions- und Sicherheitsstand zu halten.
Illumio/Nvidia: Mehr Sicherheit für KRITIS
[06.06.2025] Die Unternehmen Illumio und Nvidia verknüpfen ihre Sicherheits- und Rechenplattformen. Betreiber Kritischer Infrastrukturen können damit Netzwerkzugriffe überwachen und steuern, ohne ihre bestehende Infrastruktur aufwendig anpassen zu müssen. mehr...
Lagebericht Cybercrime 2024: Anhaltend hohe Bedrohungslage
[05.06.2025] Bundesinnenminister Alexander Dobrindt und BKA-Präsident Holger Münch haben den Lagebericht Cybercrime 2024 vorgestellt. Demnach waren vor allem öffentliche Einrichtungen und Behörden Ziele von Ransomwaren-Angriffen. mehr...
Mecklenburg-Vorpommern: Hackerangriff auf Diensthandys der Landespolizei
[05.06.2025] Nach einem Angriffsversuch auf dienstliche Smartphones der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern finden derzeit Ermittlungen statt. Die so genannten mPol (mobile Polizei)-Handys stehen den Streifenbeamten für einige Tage daher nicht in vollem Umfang zur Verfügung. mehr...
Baden-Württemberg: Jahresbericht zur Cybersicherheit 2024
[21.05.2025] Die CSBW hat 2024 rund 30 Prozent mehr IT-Sicherheitsvorfälle bearbeitet. Kommunen wurden ähnlich häufig unterstützt wie im Vorjahr, neue Präventionsangebote, Notfallübungen und ein Schwachstellenscan richten sich teils gezielt an sie. mehr...
BSI: Antrittsbesuch des Digitalministers
[16.05.2025] Bundesdigitalminister Karsten Wildberger besuchte zum Amtsantritt auch das BSI – ein Zeichen für die enge Zusammenarbeit. Das neue Digitalministerium soll Digitalisierung und Cybersicherheit stärker verzahnen und Synergien im Geschäftsbereich nutzen. mehr...
Cybersicherheit: Künftige Rolle des BSI
[13.05.2025] Die Sicherheitslage im Cyberraum spitzt sich laut BSI weiter zu. Angesichts der digitalen Zeitenwende gelte es, Deutschland nicht nur militärisch und ökonomisch, sondern auch im Cyberraum resilient und handlungsfähig aufzustellen. Das BSI wird dazu künftig eng mit dem Digitalministerium zuammenarbeiten. mehr...
Sachsen: Cybersicherheitsstrategie beschlossen
[09.05.2025] Sachsen hat eine Cybersicherheitsstrategie beschlossen. Sie bündelt in neun Handlungsfeldern erstmals alle Maßnahmen gegen digitale Bedrohungen, setzt konkrete Ziele und erfüllt auch Vorgaben der EU, die sich aus der NIS2-Richtlinie ergeben. mehr...
Materna Virtual Solution: Sichere Kamera-App für indigo
[08.05.2025] Mit TrustCam bringt Materna Virtual Solution eine Kamera-Anwendung für Apple indigo auf den Markt, die das sichere Erfassen von VS-NfD-Daten auf iPhones und iPads ermöglicht. Die Lösung befindet sich derzeit im BSI-Zulassungsverfahren. mehr...
Sachsen: SDTB-Tätigkeitsbericht 2024
[17.04.2025] Die Datenschutzbeauftragte des Freistaats Sachsen hat ihren Tätigkeitsbericht für 2024 vorgelegt. Häufige Probleme betrafen fehlerhafte Webseiten, unzulässige Datenverarbeitung in Behörden und Defizite beim Umgang mit Auskunftsersuchen. mehr...
BfDI: 33. Tätigkeitsbericht vorgestellt
[15.04.2025] Die BfDI Louisa Specht-Riemenschneider hat ihren ersten Tätigkeitsbericht vorgelegt. Sie fordert mehr Beratung für KI-Projekte sowie einen anwendbaren Datenschutz und kündigt an, Missstände bei der Umsetzung der Informationsfreiheit stärker zu adressieren. mehr...
BSI/ZenDiS: Sichere Softwarelieferketten
[11.04.2025] Software besteht mitunter aus tausenden Einzelkomponenten – eine komplexe Softwarelieferkette. Deren Sicherheit ist ein wichtiges Element von IT-Sicherheit und digitaler Souveränität. ZenDiS und BSI zeigen nun in einem Strategiepapier samt Umsetzungsplan, wie die Überprüfung automatisiert werden kann. mehr...
ATHENE/DFKI: Gemeinsam forschen für Cybersicherheit und KI
[07.04.2025] Das Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) vereinbaren eine enge Zusammenarbeit in der Forschung zur Cybersicherheit von und durch Methoden der Künstlichen Intelligenz. mehr...
BSI/AWS: Kooperation für souveräne Cloud
[27.03.2025] Gemeinsam mit Amazon Web Services (AWS) will das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Cloudstandards entwickeln, um die Sicherheit digitaler Infrastrukturen zu erhöhen. mehr...
Baden-Württemberg: Tätigkeitsbericht zum Datenschutz 2024 vorgelegt
[26.03.2025] Der Landesdatenschutzbeauftragte Baden-Württemberg, Tobias Keber, hat seinen Tätigkeitsbericht 2024 vorgelegt. Schwerpunkte waren die Beratung zu KI und Datenschutz – insbesondere auch für die Verwaltung –, die Umsetzung europäischer Vorgaben sowie die Beteiligung an Gesetzesvorhaben. mehr...
Cloud Computing: BSI und Schwarz Digits kooperieren
[21.03.2025] Mit einer Analyse der Angebote verschiedener Cloud-Provider trägt das BSI den mit Cloud Computing verbundenen Risiken sowie geopolitischen Entwicklungen Rechnung. Kooperationsverträge bilden den Rechtsrahmen, um eingehende technische Prüfungen durchzuführen. Nun wurde eine solche Vereinbarung mit Schwarz Digits geschlossen. mehr...