Schleswig-HolsteinNeue Onlinewache erfolgreich umgesetzt
Wer Opfer von Diebstahl, Betrug oder Sachbeschädigung wird, kann bei der Landespolizei Schleswig-Holstein bereits seit 2006 über die Onlinewache digital Strafanzeige stellen. Zum Jahresanfang 2023 hat das Land Sachsen, das für das OZG-Themenfeld Recht & Ordnung verantwortlich ist, die vorhandene – bisher von Saarland und Rheinland-Pfalz betriebene – Lösung zeitgemäß weiterentwickelt (wir berichteten). Inzwischen nutzen elf Bundesländer die modernisierte Onlinewache, darunter auch Schleswig-Holstein, das nun über die Erfahrungen mit dem neuen Online-Dienst berichtet.
Die Modernisierung der Onlinewache sorge insbesondere für eine nutzerfreundlichere Anzeigenerstattung, Verbesserungen bei der Barrierefreiheit und eine direktere Anbindung an die polizeilichen Bearbeitungsprozesse, heißt es in einer Pressemeldung. Dies spare Aufwand und Zeit. Bürgerinnen und Bürger würden durch die Anzeige geleitet und könnten zusätzliche Dokumente, Screenshots und Bilder zur Anzeige hochladen und übermitteln. Auch Anzeigen zu Hass und Hetze im Netz könnten nun online gestellt werden. Die neue Onlinewache könne über den Computer wie auch über mobile Geräte erreicht werden. Wer eine Anzeige erstatte, erhalte zudem eine elektronische Bestätigung und die dazu gehörende Vorgangsnummer der Polizei. Damit habe die neue Onlinewache einen großen Mehrwert für alle Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner, betonte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.
Zwischen der ersten Betrachtung durch die Landespolizei und der Einführung der neuen Online-Anzeige im Land lag ungefähr ein Jahr. Finanziert wurde das Projekt mit Konjunkturmitteln des Bundes. Von den bereitgestellten 9,5 Millionen Euro seien lediglich 5,7 Millionen Euro in Anspruch genommen worden. Das mache deutlich, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern aussehen könne, unterstrich die Ministerin.
https://www.schleswig-holstein.de/innenministerium
OZG-Themenfeld Recht & Ordnung
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