BIMNeue Plattform des Bundes

Das neue BIM-Portal des Bundes ist online.
(Bildquelle: bimdeutschland.de)
Das neue BIM-Portal (Building Information Modeling) des Bundes ist online. Darauf weist jetzt IT-Dienstleister adesso hin. Der Bund werde hier ab sofort Werkzeuge für die Veröffentlichung von fachlichen Vorgaben rund um ausgeschriebene Bauvorhaben bereitstellen. Zunächst seien dies Bauwerksmodelle. Sie sind die Grundlage des BIM – alle relevanten Informationen und Daten eines Bauwerks werden im BIM mithilfe digitaler Modelle konsistent erfasst und transparent zwischen Auftraggebern, Auftragnehmern und Dienstleistern ausgetauscht. Fehlplanungen, Abstimmungsprobleme und kostspielige Baumängel ließen sich somit vermeiden.
Über 10.000 Merkmale seien im neuen BIM-Portal bereits verfügbar, sodass sich alle Beteiligten reibungslos austauschen und die Modelle sowie einzelne Objekte eindeutig beschreiben können. Dank des Portals könnten öffentliche Auftraggeber die Vorteile der BIM-Methodik schon in der Ausschreibungsphase nutzen: Die Arbeit an einem zentralen digitalen Baumodell mit eindeutigen Beschreibungen verhindere Medienbrüche und führe zu beschleunigten, kostengünstigeren Ausschreibungen, Vergaben und Umsetzungen. Die Auftraggeber könnten sich leichter mit Architekten, Statikern, Planern, Bauunternehmen und Dienstleistern austauschen und eine weitgehend automatisierte Qualitätssicherung umsetzen.
Module werden ergänzt
„Die deutsche Baubranche arbeitet leider immer noch mit viel Papier und es fehlt ihr auch an einheitlichen Standards für Auftraggeber-Informationsanforderungen“, sagt Uwe Lutter, Leiter des Projekts bei adesso. „Dadurch sind viele Abstimmungsprozesse zeitraubend und holprig. Mit dem BIM-Portal führt der Bund einheitliche Merkmale und Vorlagen für Baumodelle und Objekte ein, sodass Dokumente und Abläufe bei der Ausschreibung von Bauvorhaben homogenisiert werden können. Das macht die Modelle und Auftraggeber-Informationsanforderungen – kurz: AIA – besser vergleichbar und überprüfbar. Für die deutsche Baubranche ist BIM ein gewaltiger Schritt in die digitale Zukunft – nicht nur weil alle Beteiligten effizienter zusammenarbeiten, sondern weil BIM auch die Basis für die Integration neuer Technologien wie KI und Robotik ist.“
Das BIM-Portal ist laut adessso modular aufgebaut und wird im kommenden Jahr um einen Konfigurator für AIA und Prüfwerkzeuge für die Qualitätskontrolle erweitert. Diese Module sollen öffentlichen Auftraggebern dabei helfen, alle Leistungen sowie Rollen und Verantwortlichkeiten exakt zu definieren und die Einhaltung der Vorgaben zu überwachen. Damit liefere das Portal einen harmonisierten Rahmen für die fachliche Ausschreibung und Beauftragung von Bauprojekten. Die Merkmale und AIA lassen sich laut adesso über offene Datenformate und Schnittstellen leicht zwischen allen Beteiligten austauschen und in bestehende Software-Anwendungen übernehmen, etwa Planungs- und CAD-Lösungen. Auf diese Weise könnten die Merkmale auch außerhalb öffentlicher Bauvorgaben genutzt werden und sich als Standard in der gesamten deutschen Baubranche etablieren.
Umfangreiche Neuentwicklungen
Entwickelt wurde die neue BIM-Plattform im Rahmen des Verbundprojekts BIM Deutschland – Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens. 18 Partner bauen unter der Führung des Unternehmens planen-bauen 4.0 für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) eine zentrale Anlaufstelle rund um das Thema BIM auf.
Konzipiert haben das Portal planen-bauen 4.0, adesso und Professor Markus König, Leiter des Fachbereichs für Informatik im Bauwesen an der Ruhr-Universität Bochum. adesso habe darüber hinaus die Umsetzung übernommen. Das Unternehmen habe ein leistungsstarkes System entwickelt, das mit großen Datenmengen zurechtkomme und die komplexen fachlichen Anforderungen der Baubranche erfülle. Da in diesem Bereich nur wenige Standardlösungen existieren, seien umfangreiche Neuentwicklungen notwendig gewesen.
Bremen: Funktionsnachweis für Once Only
[04.09.2025] In einem ebenenübergreifenden Pilotprojekt zum Once-Only-Prinzip haben Bund, Länder und Kommunen den digitalen Elterngeldantrag um Nachweisdaten erweitert. Erstmals wurden Einkommensbescheinigungen automatisiert über NOOTS in den Antrag eingebunden. mehr...
Bremen: Digitale Arbeitszeiterfassung an Schulen
[28.08.2025] Bremen will in einem Pilotprojekt ein zukunftsfähiges System zur digitalen Arbeitszeiterfassung für alle Beschäftigten an Schulen entwickeln. Neben einer digitalen Lösung werden auch entsprechende Regelungen und organisatorische Abläufe ausgearbeitet. Ob diese praxistauglich sind, soll unter realen Bedingungen erprobt werden. mehr...
BMDS: Konsultation für die Rechenzentrumsstrategie
[27.08.2025] Mehr Rechenpower, damit Deutschland im globalen KI-Wettlauf vorne mitspielt – dies soll in den Worten von Digitalisierungsminister Karsten Wildberger mit einer nationalen Rechenzentrumsstrategie erreicht werden. Zu deren Erarbeitung begann nun eine Konsultation. mehr...
Schleswig-Holstein: Eine große Klammer für die E-Government-Infrastruktur
[21.08.2025] Schleswig-Holstein will ein umfassendes Landesdatennetz schaffen, das den Austausch von Verwaltungsdaten zwischen Behörden verschiedener Ebenen – auch länder- und staatenübergreifend – ermöglicht. Zum Einsatz kommt der Standard XRoad, der den Datentausch über weit verbreitete Schnittstellen ermöglicht. mehr...
Hamburg: NOOTS-Staatsvertrag ratifiziert
[05.08.2025] Mit der Ratifizierung des NOOTS-Staatsvertrags schafft Hamburg eine zentrale Voraussetzung für die sichere Datenvernetzung in der Verwaltung. Das Vorhaben soll das Once-Only-Prinzip stärken und den Austausch digitaler Nachweise ermöglichen. mehr...
Picture: Einheitliche Prozesse für Sachsen
[28.07.2025] Über 300 öffentliche Stellen nutzen inzwischen die Prozessplattform Sachsen für ein gemeinsames, offenes und standardbasiertes Prozessmanagement. Die Lösung des Herstellers Picture unterstützt Verwaltungen dabei, ihre Abläufe landesweit modern und digital zu gestalten. mehr...
Bitkom: Mehr Rechenzentren für Deutschland
[25.07.2025] Der Bitkom warnt vor der wachsenden Lücke beim Ausbau von Rechenzentren in Deutschland. Um digitale Souveränität zu sichern, präsentiert der Verband einen Aktionsplan. Vorgeschlagen werden Maßnahmen zu Stromkosten, Genehmigungen und Abwärmenutzung. mehr...
GISA: Cloudinfrastruktur für den DAAD
[25.07.2025] GISA wird für den Deutschen Akademischen Austauschdienst künftig eine moderne, leistungsstarke Cloudinfrastruktur bereitstellen, die den sicheren und flexiblen Betrieb von Webdiensten ermöglicht. mehr...
Fraunhofer FOKUS: Zweite Public Data Konferenz
[25.07.2025] Am 25. September lädt das Fraunhofer-Institut FOKUS zur zweiten Public Data Konferenz nach Berlin ein. Im Fokus stehen strategische Ansätze, praktische Lösungen und konkrete Projekte. Angesprochen werden leitende Personen aus Politik und Verwaltung, deren Aufgabe die Förderung des organisationsübergreifenden Datenaustauschs ist. mehr...
BMDS: Dritte NOOTS-Konsultation endet
[21.07.2025] Das BMDS hat die dritte Konsultationsrunde zu Architekturdokumenten des NOOTS erfolgreich abgeschlossen. Rund 160 Rückmeldungen wurden ausgewertet, darunter Hinweise zu Verständlichkeit und Qualität der Dokumente sowie zum Bedarf an ergänzenden Inhalten. mehr...
Registermodernisierung: Produktiveinsatz des NOOTS rückt näher
[19.06.2025] Das BVA meldet eine erfolgreiche Anbindung an die Referenzumgebung für das National-Once-Only-Technical-System, an dem großes Interesse besteht. Ab der zweiten Jahreshälfte 2025 soll dann auch eine erste funktionsfähige Iteration des National-Once-Only-Technical-Systems selbst zur Verfügung stehen. mehr...
Bundeswehr: Modernes Datenmanagement
[16.06.2025] In Zukunft will die Bundeswehr alle benötigten Anwendungen auf ihrer eigenen privaten Cloud bereitstellen. Der IT-Dienstleister der Bundeswehr, BWI, wird unter anderem mit Google zusammenarbeiten, um einen souveränen, geschlossenen Cloud-Stack aufzubauen. mehr...
Brandenburg: Neuer Standort der Amazon-Cloud
[10.06.2025] Der multinationale Cloudanbieter Amazon Web Services (AWS) kündigt eine Multimilliarden-Investition in Brandenburg an. Bis Ende 2025 soll eine europäischen Sovereign Cloud Region in Brandenburg entstehen. Dazu gehören auch die Gründung einer eigenen GmbH und eines Security Operations Centers. mehr...
Alasca/OSBA: Zusammen für die souveräne Cloud
[02.06.2025] Alasca und die Open Source Business Alliance haben eine strategische Partnerschaft vereinbart, um digital souveräne Cloud-Ökosysteme in Europa zu fördern. Geplant sind koordinierte Standards, Wissenstransfer und gemeinsame Aktivitäten im Projekt Sovereign Cloud Stack. mehr...
BMUV: Fachtagung zu Green IT
[30.05.2025] Das Bundesumweltministerium lädt Interessierte aus Bund, Ländern und Kommunen im Juni zur Green-IT-Fachtagung „Open Source und Blauer Engel Software – ein zukunftsfähiges Konzept“ ein. mehr...