NiedersachsenSchutzschild gegen Cyber-Angriffe
Um elementare Infrastrukturen wie die Informations- und Kommunikationstechnik, aber auch die Stromversorgung gegen mögliche Ausfälle infolge von Cyber-Angriffen abzusichern, hat das Kabinett der Niedersächsischen Landesregierung jetzt eine strategisch ausgerichtete, strukturierte Notfallvorsorge beschlossen. Das teilt die Staatskanzlei in einer Pressemeldung mit. Die damit ins Auge gefassten Maßnahmen sollen das ressortübergreifende Informationssicherheitsmanagement-System, mit dem im Bereich der IT die Informationen der Landesverwaltung bereits vor solchen Störungen geschützt würden, um eine weitere wichtige Absicherungsebene in allen Behörden ergänzen.
Im Sekundentakt werden nicht nur Bürgerinnen und Bürger, sondern auch Behörden, Unternehmen und kritische Infrastrukturen von Cyber-Angriffen heimgesucht, erläutert die Staatskanzlei den Hintergrund des Beschlusses. Besonders perfide seien dabei Verschlüsselungen von Computer-Netzwerken, die erst gegen die Zahlung eines Lösegeldes wieder entschlüsselt werden können. Wie die Beispiele Neustadt am Rübenberge oder Anhalt-Bitterfeld zuletzt gezeigt hätten, seien solche Angriffe dazu geeignet, die Handlungsfähigkeit von Behörden und Organisationen teilweise massiv zu beeinträchtigen. Daher müssten einerseits die IT-Infrastrukturen zukünftig noch besser geschützt werden, andererseits aber auch Pläne vorbereitet werden, um im Ernstfall – also insbesondere etwa bei Störungen in der Infrastruktur – handlungsfähig zu bleiben.
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Die Corona-Pandemie hat uns noch einmal gezeigt, wie schnell und flexibel sich die Verwaltungen in Niedersachsen auf Krisenlagen einstellen können. Insbesondere bei IT-Notfallsituationen – und darüber hinaus – wird es zukünftig elementar wichtig sein, ein gut abgestimmtes, einheitliches Vorgehen in der Landesverwaltung festzulegen. Dazu haben wir heute im Kabinett mit dem Aufbau eines strategischen Notfall-Managements einen wichtigen Grundstein gelegt.“
Laut Pressemeldung wird ein interministerieller Arbeitskreis innerhalb des nächsten Jahres zentrale Festlegungen für ein übergreifendes Notfall-Management ausarbeiten. Damit sei ein entscheidender Schritt für eine noch widerstandsfähigere, auch in Krisensituationen handlungsfähige Landesverwaltung gemacht.
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