BSISicher im Homeoffice

[26.03.2020] Wie sich ohne größeren Aufwand ein Grundstein an IT-Sicherheit für mobile Arbeitsplätze legen lässt, zeigt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf.

Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt jetzt Hinweise zur IT-Sicherheit an Homeoffice-Arbeitsplätzen. Nach Angaben der Behörde können bei spontanen Lösungen für mobiles Arbeiten in der Regel nicht alle Anforderungen für IT-Sicherheit vollständig umgesetzt werden. Beispielsweise lassen sich schnellere und stabile Netzanschlüsse, der Aufbau von VPN-Lösungen sowie die Anschaffung geeigneter Hardware nur in Ausnahmefällen ad hoc bewerkstelligen. Trotzdem lasse sich mit einer Reihe einfacher Maßnahmen ohne größeren Aufwand ein Grundstein für IT-Sicherheit legen. Eine Top Fünf dieser Maßnahmen listet das BSI auf seiner Website. Dazu zählen klare Regelungen zur IT- und Datensicherheit, die deutlich, unmissverständlich und verbindlich in Papierform vorliegen und an alle Beteiligten schriftlich kommuniziert werden. Als zweite Maßnahme sollten die Mitarbeiter am Heimarbeitsplatz ein Sicherheitsniveau anstreben, das mit dem eines Büroraums vergleichbar ist. Beispielsweise sollten sie Türen verschließen, wenn sie den Arbeitsplatz verlassen und Dritten keine Chance geben, durch einsehbare Fenster Daten einzusehen. Als weitere Maßnahme sollte der Arbeitgeber für eindeutige Kontaktstellen und Kommunikationswege sorgen, die sich von den Beschäftigten verifizieren lassen. Die vierte Maßnahme verlangt wiederum die Achtsamkeit der Mitarbeiter. Laut BSI können in der aktuellen Situation rund um das Coronavirus vermehrt Phishing-Mails auftreten. Cyber-Kriminelle versuchen auf diese Weise sensible Daten mit Hinweis etwa auf Remote-Zugänge oder das Zurücksetzen von Passwörtern abzugreifen. Entsprechend vorsichtig sollten die Beschäftigten mit E-Mails umgehen. Als fünfte Maßnahme nennt das BSI die Bereitstellung sicherer Kommunikationskanäle, über welche die Mitarbeiter im Homeoffice auf interne Ressourcen zugreifen können. Das können beispielsweise kryptografisch abgesicherte Virtual Private Networks (VPN) sein.
Diese und weitere Maßnahmen mit vertiefenden Details können auf der Website des BSI eingesehen und als PDF-Dokument heruntergeladen werden. Die Hinweise sollen den kurzfristigen Entwicklungen rund um das Coronavirus Rechnung tragen und mittelfristig weiterentwickelt werden. Empfehlungen und Maßnahmen zur langfristigen Etablierung von sicheren Telearbeitsplätzen sowie tiefergehende Ausführungen zu den genannten Tipps hat das BSI auch in den entsprechenden Bausteinen des IT-Grundschutz zusammengetragen.





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