BauwesenVerteidigungsministerium tritt BIM Deutschland bei

[21.05.2024] Das Bundesministerium der Verteidigung tritt der Initiative BIM Deutschland – Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens bei. Das Ministerium erwartet dadurch eine beschleunigte Umsetzung wichtiger Bauvorhaben, zudem soll die Vorbildrolle des Bunds bei der Etablierung der Methode BIM gestärkt werden.
Ein roter Bauhelm liegt auf dem Asphaltboden, im Hintergrund unscharf eine Baustelle.

BIM hat das Potenzial, komplexe Bauvorhaben schneller voranzubringen und erleichtert die Instandhaltung.

(Bildquelle: Ümit Yıldırım/Unsplash)

Mit Building Information Modeling (BIM) werden die relevanten Informationen und Daten eines Bauwerks digital erfasst, verwaltet und stehen allen Beteiligten zur Verfügung. Das Portal BIM Deutschland wurde im Jahr 2019 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gegründet, um die kooperative Arbeitsmethode BIM als zentrales Instrument zur Digitalisierung von Planung, Bau und Betrieb von Bauwerken zu etablieren. Nun ist das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) als dritter strategischer Partner der Initiative BIM Deutschland beigetreten. Dies berichtet das BMDV.

Wichtige Bauvorhaben schnell umsetzen

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius verwies auf die verschärfte Bedrohungslage in Europa. Diese erfordere nicht nur mehr Waffensysteme und Munition, sondern auch mehr Möglichkeiten, um Waffen und Munition zu lagern. Auch mehr Kasernen und Übungsplätze würden benötigt. „Die vielen wichtigen Bauvorhaben müssen wir möglichst schnell umsetzen und wollen uns deshalb die Digitalisierung zu Nutze machen. Sie ermöglicht, dass während der Bauphase alle Player auf die relevanten Informationen zugreifen können und sich vernetzen können. Außerdem bietet sie gerade Verbesserungen bei der Instandhaltung der Lager, Kasernen und Übungsplätze“, so Pistorius.

Der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, sagte, die Initiative BIM Deutschland zeige eindrucksvoll, dass man im Hoch- und Tiefbau ressortübergreifend gemeinsam und erfolgreich daran arbeiten könne, Deutschland nach vorne zu bringen. „Ich freue mich sehr, dass nun auch das Bundesministerium der Verteidigung Partner von BIM Deutschland ist“, so Wissing.

BMVg bringt Erfahrungen ein

Mit einem jährlichen Bauvolumen von über einer Milliarde Euro wird im Geschäftsbereich des BMVg ein wesentlicher Anteil des Bauvolumens im Bundeshochbau umgesetzt. Dabei stehen Effektivität und Effizienz beim Planen, Bauen und Betreiben im Fokus. Aus dieser Verantwortung heraus hatte das BMVg bereits bei der Umsetzung des Masterplans BIM für Bundesbauten eine führende Rolle eingenommen. Die Beteiligung des BMVg an der Initiative BIM Deutschland ist für alle ein gewinnbringender Schritt, da es bereits modellhafte Piloterfahrungen einbringen kann. Mit der zentralen Kollaborationsplattform „Cloud for Projects Bundeswehr“ (C4P Bw) stellt das BMVg ein Werkzeug zur Verfügung, auf der alle Beteiligten in Bauprojekten – vom Bauherrn über die projektsteuernde Bauverwaltung bis zu den Architekten, Planern und Gewerken – digital zusammenarbeiten können. BIM Deutschland wird mit nun drei strategischen Partnern die Vorbildrolle des Bunds bei der Etablierung der Methode BIM weiter stärken.





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