Schleswig-HolsteinKonzept für KI

[09.07.2019] Den Fahrplan der Landesregierung Schleswig-Holsteins zum Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) hat jetzt Staatssekretär Dirk Schrödter vorgestellt. Ein Schwerpunkt ist der Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung.

Schleswig-Holstein macht Tempo beim Einsatz künstlicher Intelligenz. Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dirk Schrödter, hat hierzu am 5. Juli 2019 ein umfangreiches Konzept präsentiert. „Wir untermauern damit unseren Anspruch, auf diesem Gebiet bundesweit eine führende Rolle zu spielen“, sagt Schrödter und ergänzt: „Wir wollen Potenziale und Chancen von KI für unser Land nutzen, aber auch die Folgen im Blick behalten.“
Für die Umsetzung des insgesamt acht Handlungsfelder umfassenden Konzepts stehen laut einer Pressemeldung der Staatskanzlei in einem Sondervermögen bis Ende 2019 insgesamt 4,5 Millionen Euro zur Verfügung. Einen Gesetzentwurf zur Einrichtung des Sondervermögens werde in diesen Tagen dem Landtag zugeleitet. Daneben wolle das Land bis zu 2,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung stellen.
Weltweit hätten Staaten in den vergangenen Jahren nationale Strategien zum Umgang mit der KI entwickelt. Gefordert seien in Deutschland neben dem Bund auch die Bundesländer. „Wir haben den ersten Aufschlag gemacht und unser Spielfeld abgesteckt. Wichtig war es uns dabei auch, die Anschlussfähigkeit an die Förderprogramme des Bundes und der EU sicherzustellen“, sagte Schrödter. Fünf Ministerien hätten sich an der Ausarbeitung des Papiers beteiligt. Bei anfangen müsse Schleswig-Holstein nicht. Bei einem ersten KI-Kongress an der Fachhochschule Kiel seien fast 50 Projekte aus dem Bereich KI vorgestellt worden. Ein Nachfolgekongress im vergangenen März war nach den Worten Schrödters binnen 24 Stunden ausgebucht.
„Wir wollen und werden dieses Ökosystem der Digitalisierung pflegen und weiterentwickeln“, sagte der Staatssekretär. Dies gelte auch mit dem Blick auf die Zukunft der öffentlichen Verwaltung. Naturgemäß besitze das Land als Dienstleister eine große Menge an Daten. Ziel müsse es sein, diese Bestände zu sortieren und zu inventarisieren und am Ende zu schnelleren, effizienteren Entscheidungen zu kommen. „KI kann uns helfen, unsere Entscheidungen noch besser datenbasiert abzustützen. Und mithilfe von KI-basierten Chatbots sind Verwaltungen in Zukunft rund um die Uhr erreichbar.“





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Screenshot aus der Antragsstrecke, hier die Version in englischer Sprache

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