SaarlandPolizei testet mobile Datenerfassung

[26.07.2019] Im Saarland werden Beamte verschiedener Polizeiinspektionen aktuell mit Smartphones ausgestattet. Die zunächst in einer Testphase eingesetzten Geräte, ermöglichen die elektronische Sachbearbeitung direkt vor Ort.

Mit Smartphones und passenden Apps wird die saarländische Polizei künftig bereits an Ort und Stelle erforderliche Daten erfassen und automatisch für die spätere Nutzung in die elektronischen Systeme übertragen. Für die zweimonatige Testphase werden nach Angaben des Innenministeriums des Landes Beamte verschiedener Polizeiinspektionen mit entsprechenden Geräten ausgestattet.
Dank eigens für die Aufnahme von Verkehrsunfällen oder Straftaten entwickelter Programme könnten Polizisten beispielsweise Daten aus Führerscheinen, Fahrzeugscheinen oder Personalausweisen mit dem Smartphone einscannen. Die Daten würden automatisch in die passenden elektronischen Formulare übertragen und stünden für die weitere Sachbearbeitung zur Verfügung. Dabei werde auch die Sicherheit bei der Übertragung und Speicherung durch Verschlüsselung gewährleistet. Durch die Scan-Möglichkeit werde nicht zuletzt die Qualität der erhobenen Daten gesteigert.
Außerdem wird nach Angaben des Innenministeriums ein polizeieigener Messenger eingeführt, der auf mobilen Geräten und Desktop-PCs installiert werde und einen schnellen, direkten und gesicherten Austausch von Informationen gewährleistet.
Nach der Testphase sollen alle Wach- und Streifendienste sowie weitere einzelne Dienststellen mit insgesamt etwa 160 Mobiltelefonen ausgestattet werden.
„Die elektronische Sachbearbeitung direkt vor Ort, von der Erfassung bis zur Weiterverarbeitung von Daten in den anschließenden Ermittlungsverfahren, stellt insgesamt eine wesentliche Arbeitserleichterung und Zeitersparnis für die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten im Saarland dar“, ist Innenminister Klaus Bouillon überzeugt.





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