Nordrhein-WestfalenCybercrime-Studium für die Polizei
Die nordrhein-westfälische Polizei will ihre Jagd auf Cyber-Kriminelle verschärfen. Dazu entwickelt sie zusammen mit der Hochschule Niederrhein einen neuen Bachelor-Studiengang für Cyber-Kriminalisten. Das haben Innenminister Herbert Reul und der Präsident der Hochschule Niederrhein, Thomas Grünewald, sowie der Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Hartmut Ihne, am 28. April 2022 mit einer gemeinsamen Absichtserklärung besiegelt. Am Cyber Campus NRW – einer Kooperation der Hochschulen Niederrhein und Bonn-Rhein-Sieg – soll der berufsbegleitende Studiengang für Cyber-Kriminalisten ab dem Wintersemester 2023 starten. Zugang haben dann Polizisten, die ihr Bachelor-Studium bereits abgeschlossen haben und im Polizeivollzugsdienst tätig sind.
Die Ausbildung von Polizisten zu Cyber-Kriminalisten ist ein erklärtes Ziel der Landesregierung, das bereits im Koalitionsvertrag von 2017 festgehalten wurde. Damit soll ein Beitrag zur IT-Sicherheit in Nordrhein-Westfalen geleistet werden. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik ist die Computer-Kriminalität zuletzt um 24 Prozent auf 30.115 Fälle im Jahr 2021 gestiegen.
Bereits zum Wintersemester 2022 sollen zehn ausgebildete Polizisten die Chance erhalten, sich in den bereits existierenden Studiengang „Cyber Security Management“ einzuschreiben. Das geplante neue Studienmodell für Cyber-Kriminalisten soll sich an diesem Bachelor-Studium orientieren und speziell auf die Anforderungen der Polizei NRW zugeschnitten werden. So sollen die Studierenden nicht nur besondere IT-Kompetenzen erwerben, sondern auch lernen, wie sie Cybercrime bekämpfen und im Netz ermitteln können, erläutert der Präsident der Hochschule Niederrhein, Thomas Grünewald. Abhängig von den Erfahrungen mit dem bereits bestehenden Studiengang soll es für den neuen Studiengang Cyber-Kriminalität ab dem Wintersemester 2023 bis zu 50 Plätze geben.
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