Nordrhein-WestfalenGlasfaserausbau auf hohem Niveau

Die nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Mona Neubaur sieht das Land beim Glasfaserausbau auf Kurs.
(Bildquelle: Land NRW/Ralph Sondermann)
Die digitale Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen wächst rasant. Im Jahr 2023 hat die Geschwindigkeit des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus weiter zugenommen. Allein im zweiten Halbjahr stieg die Zahl der landesweit mit Glasfaser neu erschlossenen Haushalte um sechs Prozentpunkte. Das entspricht mehr als 530.000 Haushalten, so vielen wie noch nie innerhalb von sechs Monaten. Damit habe nun über ein Drittel der Haushalte in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, einen Glasfaseranschluss zu buchen, so das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie.
Die Landesregierung hat das Ziel, bis 2030 eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser zu ermöglichen und liegt mit der aktuellen Ausbaurate im Plan. „Ich setze darauf, dass die Netzbetreiber ihre Zusagen einhalten und weiterhin kräftig in den Ausbau der Glasfasertechnologie investieren und die aktuelle Dynamik in Nordrhein-Westfalen auch zukünftig erhalten bleibt“, sagt Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.
Unterstützung für Kommunen
Die Glasfaserquote (homes passed) hat sich innerhalb der vergangenen zwei Jahre von 17,4 auf 35,2 Prozent der Haushalte in Nordrhein-Westfalen verdoppelt. Rechnet man die verbindlichen Ausbauzusagen der Unternehmen hinzu, werden in Nordrhein-Westfalen zeitnah über zwei Drittel der Haushalte mit Glasfaser versorgt sein. Durch das vom Wirtschaftsministerium beauftragte Kompetenzzentrum Gigabit.NRW und die vom Land geförderten Gigabitkoordinatorinnen und -koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten werden die Kommunen vom Land intensiv beim Aufbau einer modernen und zukunftsfähigen Telekommunikationsinfrastruktur unterstützt.
Erschwerte Bedingungen
Rund 80 Netzbetreiber sind in Nordrhein-Westfalen mit dem Ausbau beschäftigt. Diese kommen nach Angaben des Wirtschaftsministeriums trotz erschwerter Rahmenbedingungen – dazu zählen der Fachkräftemangel, gestiegene Material- und Tiefbaukosten sowie ein höheres Zinsniveau – beim Ausbau gut voran. Der Großteil der Anschlüsse wird privatwirtschaftlich erschlossen. Lediglich rund acht Prozent der bisher gebauten Anschlüsse waren so unwirtschaftlich erschließbar, dass Land und Bund den Kommunen finanziell unter die Arme gegriffen haben. Aktuelle Informationen über die regional verfügbaren Geschwindigkeiten sind im Glasfaseratlas NRW einsehbar.
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