BayernKI für die Steuerverwaltung

Hilfe bei der Steuererklärung – in Bayern sollen jetzt KI-Modelle entwickelt werden, die dies leisten können.
(Bildquelle: Andrea Piacquadio/Pexels)
Bei der Erforschung neuer KI-Modelle für eine Optimierung und Automatisierung von Verwaltungsprozessen wollen das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat und die Technische Universität Nürnberg (UTN) künftig eng zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit soll auch die Entwicklung von KI-Modellen umfassen, die in der Lage sind, Schlussfolgerungen in rechtlichen und regulatorischen Steuerrahmen zu ziehen. Ein entsprechender Letter of Intent (LOI) wurde jetzt unterzeichnet, meldet das Finanzministerium.
Mithilfe des Einsatzes von KI sollen die Bürgerinnen und Bürger bei der Erstellung und Abgabe ihrer Steuererklärung unterstützt werden. Außerdem soll der Einsatz von KI insbesondere die Finanzämter deutlich entlasten, indem Routineaufgaben automatisiert werden und das vorhandene Fachwissen der Beschäftigten bei komplexen Fragestellungen effektiver eingesetzt werden kann. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeute dies schnellere Bearbeitungszeiten und hochqualitative Ergebnisse.
„Die auf den Weg gebrachte Kooperation mit der Technischen Universität Nürnberg ist der Grundstein für gemeinsame Forschung und Entwicklung neuer, zukunftsträchtiger KI-Technologien und -Projekte. In unserer Steuerverwaltung ist KI bereits seit Jahren im Einsatz, der Einsatz wird nun umfassend ausgebaut“, sagt Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Unterzeichnung der Kooperation in Nürnberg.
Hochsicheres Forschungslabor geplant
Angesichts der Sensibilität des Datenschutzes in der öffentlichen Verwaltung ist geplant, im Rahmen der Kooperation ein spezielles und sicheres gemeinsames Forschungslabor zwischen dem Bayerischen Landesamt für Steuern und der UTN einzurichten, das den höchsten Standards für IT-Sicherheit und Datenverarbeitung entspricht.
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume sprach von einer „Pionierarbeit auf allen Ebenen“. „Mit der UTN bauen wir eine einzigartige KI-Universität auf und tun alles dafür, dass wir bei den großen technologischen Entwicklungen vorne dabei sind. Wir wollen Künstliche Intelligenz nach unseren Werten gestalten, denn nur wenn ein KI-Modell vertrauenswürdig ist, können wir es auch in sensiblen Bereichen nutzen – in der Medizin zum Beispiel oder als Staat in der Verwaltung. Damit lässt sich Effizienz steigern und Bürokratie abbauen. Für die Steuererklärung muss der alte Grundsatz neu interpretiert werden: früher Bierdeckel, heute Smartphone“, sagte Blume.
Hessen: KI für die Steuerverwaltung
[12.09.2025] Auf einen selbst entwickelten KI-Chatbot namens Maxi setzt künftig die hessische Steuerverwaltung. Er wird zunächst im Finanzamt Kassel pilotiert und soll noch in diesem Jahr ausgerollt werden. mehr...
Disy Informationssysteme: KI für die Praxis nutzbar machen
[20.08.2025] Um die KI-Anwendung in Baden-Württemberg voranzubringen, verstärkt das Unternehmen Disy künftig das KI-Innovation Lab des CyberForum. Die Initiative gehört zur KI-Allianz Baden-Württemberg, sie unterstützt Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei der Umsetzung von digitalen Projekten. mehr...
Saarland: Vorreiterrolle bei F13
[18.08.2025] Das Saarland setzt in seiner Verwaltung erstmals den KI-Assistenten F13 ein. In der laufenden Pilotphase erweitert es die Lösung unter anderem um Funktionen für Chat, Recherche und Wissenssicherung und will die Ergebnisse später als Open Source bereitstellen. mehr...
DRV Hessen/Telekom: Kompetent am Telefon
[08.08.2025] Für die Kundenkommunikation nutzt die DRV Hessen eine KI-gestützte Voicebot-Lösung der Deutschen Telekom. Die cloudbasierte Plattform strukturiert Anliegen, leitet Anrufe gezielt weiter, ermöglicht individuelle Dialoggestaltung und bearbeitet einfache Fälle vollständig automatisiert. mehr...
Künstliche Intelligenz: Datenschutzkonform entwickeln und nutzen
[07.08.2025] Eine Handreichung des IT-Planungsrats geht auf die Datenanonymisierung bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen ein. Sie erläutert die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen, gibt Tipps zur Umsetzung und zeigt Möglichkeiten der Datennutzung auf. mehr...
Baden-Württemberg: KI-Assistenz F13 wird Open Source
[24.07.2025] Baden-Württemberg veröffentlicht seine KI-Assistenz F13 als Open Source. Die Software unterstützt Verwaltungsbeschäftigte beim Recherchieren und Zusammenfassen. Ab sofort soll sie kollaborativ weiterentwickelt und bundesweit eingesetzt werden können. mehr...
BfDI: Praktisches Wissen über KI-Modelle gesucht
[23.07.2025] Noch immer sind zahlreiche Fragen nach dem Schutz personenbezogener Daten beim Training von KI-Modellen offen. Um praktikable datenschutzrechtliche Ansätze zu entwickeln, hat die BfDI nun eine Konsultation gestartet. Gefragt sind Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungen aus der Praxis. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Vergabe mit KI-Unterstützung
[22.07.2025] Nordrhein-Westfalen schafft mit einer KI-gestützten Software einen landesweiten digitalen Standard für Ausschreibungen. Nach den Kommunen steht die Lösung nun auch Landesbehörden zur Verfügung – vor allem für die inhaltlichn Vorbereitung von Vergabeverfahren. mehr...
Niedersachsen: Kommunen können LLMoin nutzen
[22.07.2025] Der KI-basierte Verwaltungsassistent LLMoin steht ab sofort auch den Kommunen in Niedersachsen zur Verfügung. Die Landesregierung, die das Tool seit einigen Monaten pilotiert, hat ihren Rahmenvertrag entsprechend angepasst. mehr...
Niedersachsen: KI datenschutzkonform einsetzen
[15.07.2025] Niedersachsens LfD Denis Lehmkemper hat dem Landtag einen Bericht zum datenschutzkonformen KI-Einsatz übergeben. Dieser fasst die Ergebnisse eines mehrstufigen Expertendialogs zusammen und formuliert konkrete Empfehlungen an Landesgesetzgeber und Landesregierung. mehr...
Rheinland-Pfalz: LLMoin kommt
[11.07.2025] Auf das bereits von anderen Bundesländern genutzte KI-Assistenzsystem LLMoin setzt jetzt auch die Landesregierung Rheinland-Pfalz. Sie erweitert damit ihr „Ökosystem KI“. mehr...
ÖFIT-Impulspapier: KI braucht Kompetenzen
[09.07.2025] Standardisierte, aber sehr arbeitsintensive Prozesse kennzeichnen große Teile der Verwaltung. Generative KI-Systeme können dabei für erhebliche Entlastung sorgen. Das ÖFIT hat nun ein Impulspapier veröffentlicht, das sich mit dem Kompetenzaufbau in diesem Bereich befasst. mehr...
Bundesnetzagentur: KI-Service Desk gestartet
[06.07.2025] Mit einem neuen Beratungsangebot will die Bundesnetzagentur Unternehmen und Behörden beim Einsatz Künstlicher Intelligenz unterstützen. Der KI-Service Desk informiert über die neue EU-Verordnung. Ein Online-Tool hilft bei der Einordnung von Risiken. mehr...
BSI: Leitfaden zur Datenqualität in KI-Systemen
[04.07.2025] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik stellt erstmals eine systematische Hilfestellung bereit, um Qualitätsanforderungen aus der EU-KI-Verordnung (AI Act) in der Entwicklung von KI-Systemen technisch umzusetzen und dokumentierbar zu machen. mehr...
Analyse: Wie kann KI in Fachverfahren effektiv unterstützen?
[26.06.2025] Wie Künstliche Intelligenz (KI) in digitale Verwaltungsprozesse integriert werden kann, zeigt eine Studie der Bundesdruckerei und des Beratungsunternehmens Possible. Der Report konzentriert sich auf kurzfristig umsetzbare Einsatzmöglichkeiten. Es stehen 16 Fachverfahren und drei zentrale KI-Technologien im Fokus. mehr...