ThüringenGeld und Kooperation für den Glasfaserausbau

Das Glasfaserforum bereite den Weg für den 2026 angestrebten Glasfaserpakt mit allen relevanten Akteuren, erklärte Landes-CIO Milen Starke.
(Bildquelle: TMDI / Marie Hauschild)
In Erfurt trafen sich 150 Gäste aus Landes- und Kommunalverwaltungen, von Digitalverbänden und Telekommunikationsunternehmen zum Thüringer Glasfaserforum. Dessen Fokus liegt auf der Beschleunigung des Glasfaserausbaus im Freistaat. „Wir fördern in den nächsten fünf Jahren mit über einer Milliarde Euro den Ausbau in Regionen, in denen sich private Investitionen in die Glasfaserstruktur nicht lohnen. Doch Geld alleine reicht nicht. Für eine erfolgreiche, flächendeckende Glasfaserversorgung in Thüringen bis 2030 brauchen wir ein gemeinsames, koordiniertes Vorgehen aller Akteure“, betont Digitalstaatssekretärin und Landes-CIO Milen Starke.
Glasfaser ist die Basis
Wie das Digitalministerium berichtet, sind in Thüringen bislang nur 23 Prozent der Haushalte mit einem Glasfaseranschluss versorgt, bundesweit belegt das Land bei der Ausbauquote den letzten Platz. Thüringens Minister für Infrastruktur und Digitales, Steffen Schütz, macht dafür Versäumnisse der Vorgängerregierung verantwortlich. Bis 2030 soll Thüringen zu den vorderen Plätzen aufschlossen haben, so Schütz, denn: „Ohne Glasfaser funktionieren keine digitalisierten Verwaltungsprozesse, keine intelligenten Stromnetze, keine vernetzte Mobilität. Schnelle, stabile Netzverbindungen reduzieren Transaktions- und Produktionskosten. Eine leistungsfähige Infrastruktur zieht Unternehmen an, stärkt den Mittelstand und schafft Arbeitsplätze auch in Regionen, die bisher digital abgehängt sind.“ Thüringen habe bereits Fortschritte im Ausbau gemacht, sagte Schütz. So startete kürzlich in Bauerbach im Landkreis Schmalkalden-Meiningen der Ausbau durch die Thüringer Glasfasergesellschaft – bis 2027 sollen dort fast 2.500 Haushalte in 22 Gemeinden mit Glasfaser versorgt werden. Das Vorhaben wird von Bund und Land mit insgesamt 24 Millionen Euro gefördert.
Thüringer Glasfaserpakt 2026
Länder mit hoher Ausbauquote zeigen, was zum Erfolg führt: verbindliche öffentlich-private Partnerschaften, klare Ausbauziele sowie gute Fördermodelle und schlanke Genehmigungsverfahren. Diesen Erfolgsweg will auch Thüringen einschlagen und dazu einen Glasfaserpakt schließen. „Die Signale der Teilnehmer am Glasfaserforum stimmen mich optimistisch, dass wir alle Akteure an einen Tisch kriegen“, so Digitalstaatssekretärin Starke. „Mit dem Thüringer Glasfaserpakt werden sich alle relevanten Akteure auf klare Leitprinzipien festlegen, um den Ausbau zu beschleunigen. Land, Kommunen und Telekommunikationsunternehmen arbeiten partnerschaftlich zusammen, um den Ausbau in allen Landesteilen effizient voranzutreiben. Bis 2030 soll keine Region mehr als 5 Prozent unter dem Thüringer Durchschnitt bei der Glasfaserabdeckung liegen.“
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