BrandenburgDigitale Unterstützung für die Polizeiarbeit

[06.09.2023] Mobile Vorgangsbearbeitung per Smartphone soll künftig auch für Polizeikräfte in Brandenburg möglich sein. Die erforderlichen Smartphone-Apps werden jetzt ausgerollt. Damit sind Abfragen wie auch die Aufnahme von Vorfällen möglich. Weitere Anwendungen sollen folgen.

Brandenburger Polizeikräfte können künftig Vorgänge initial mit dem dienstlichen Smartphone erfassen. Grundlage dafür sind zwei Apps, die eine mobile Sachbearbeitung sowie Auskunfts- und Recherchemöglichkeiten bieten. Damit können Einsatz- und Tatorte sowie Verkehrsunfälle lokalisiert, Sachverhalte kurz per Diktierfunktion erfasst sowie Aktenzeichen direkt vergeben werden. Auch polizeiliche Abfragen sind über die Apps per Dienst-Smartphone möglich. Über den nun startenden Roll-out informierten Innenminister Michael Stübgen und Polizeipräsident Oliver Stepien.
„Brandenburgs Polizeikräfte werden für die Vorgangserfassung künftig wie selbstverständlich zum dienstlichen Smartphone greifen können. Die beiden neuen Apps sparen nicht nur Zeit, sondern verhindern auch Medienbrüche und zeitintensive Doppelerfassungen. Zusätzliche Schreibarbeiten im Revier werden reduziert“, beschreibt Innenminister Michael Stübgen die Vorteile der Lösung. Polizeipräsident Oliver Stepien sagt, mit der Einführung polizeispezifischer Apps werde ein wichtiger Schritt in Richtung Effizienz und Modernisierung gegangen, die Vorgangsarbeit werde optimiert. Dabei gelte es auch die Qualität und vor allem die Sicherheit der Daten von Bürgerinnen und Bürgern zu gewährleisten.
In den kommenden zwölf Monaten soll die Brandenburger Polizei noch digitaler werden. Gleich vier weitere Apps befinden sich aktuell in Planung. Unter anderem sollen auch Ordnungswidrigkeiten künftig direkt vor Ort mit dem Smartphone bearbeitet werden können. Geplant ist auch, bestehende Bezahlfunktionen auszubauen, so soll in der ersten Stufe das Bürgerangebot um elektronische Bezahldienste wie etwa PayPal erweitert werden. Darüber hinaus können digitale Beweismittel wie Bilddateien direkt mit den dienstlichen Smartphones aufgenommen und dem Vorgang hinzugefügt werden. Eine entsprechende Pilotierung ist für das letzte Quartal dieses Jahres vorgesehen.





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